Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Abschliessen zu diesem Thema möchte ich noch folgendes Sagen
Gesetzte werden von Menschen gemacht. Menschen machen Fehler. Richter sind ja auch nur Menschen und sicherlich nicht fehlerfrei. Ein guter Anwalt findet da sicherlich einen Weg um den Willen seines Mandanten durchzusetzten. Wir alle wissen ja bestens wie oft bei Scheidungen fehlentscheide getroffen werden.
Der Vater ist an diesem Schlamassel mitschuldig. Den er hatte es in der Hand ob er das Rechtssystem auschöpfen will oder nicht. Eine bessere Lösung wäre sicherlich gewesen wenn alle an einen runden Tisch gesessen wären und eine gute Lösung für das Kind gefunden hätte. Jedoch denke in diesem Fall sind die Fronten zu verhärtet. In der Haut des Vaters möchte ich auf jeden Fall nicht stecken. Mein ganzes Mitgefühl ist bei der Mutter. Sie tut mir echt leid. Ich hoffe für sie, dass der Vater einsichig wird und seinen Strafantrag zurückzieht, falls das noch möglich ist.
Eveline
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
ist schon interessant, wie im selben Beitrag das Nichtbeachten von Urteilen gutgeheisen wird für die eigene Partei und gleichzeitig bei der 'ungeliebten' Partei grossartig von 'wir sind doch nicht im wilden westen' trompetet wird. Doppelmoral ohnegleichen.
Was ist den mit der Vaterliebe des Vaters von Ruben ? Die kann man, ohne dass dieser Mann sich je etwas zu schulden kommen lassen hat, mit den Füssen treten, in den Schmutz ziehen ?
Bleriot
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Ach bleriot. Wenn ich so Deine Statements anschaue habe ich den Eindruck, dass man Dir gerade diese Vaterliebe abgeschochen hat. Aber glaube mir nicht alle Frauen sind so. Es gibt viele die sind sich dessen sehr wohl bewusst und geben sich grosse Mühe eine gute Lösung zu finden.
Eveline
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Hallo Bleriot
Dein erwähnter Artikel aus der Sonntagszeitung ist mir seit längerem bekannt. Wie es scheint, war er zur Unterstreichung Deiner Argumentation gerade dienlich.
Zudem bitte ich Dich, meine Beiträge genau zu lesen, denn da steht, dass ich die Akten beider Parteien gelesen habe. Hast Du das auch getan? Immerhin habe ich mir die Mühe genommen, mehrer hundert Seiten Akten in diesem Fall zu lesen, desshalb kam ich auch zum Schluss, dass Ruben bei der Mutter gut aufgehoben ist.
Hier geht es weder um Vater oder Mutter, sondern um das Kind. Nicht immer entscheiden die Gerichte recht. Jeder Fall muss einzel beurteilt werden. In meinem Fall wäre es meinem Sohn dienlich gewesen, NICHT durch die Mutter entführt zu werden. Im Fall von Ruben bin ich davon überzeugt, dass es ihm in der Betreuung seine Mutter gut geht.
Vaterliebe bedeutet nicht, sein Recht auf Biegen und Brechen durchzusetzen sondern, den Willen seines Kindes zu respektieren, auch wenn es schmerzhaft ist. Ob sich der Vater von Ruben etwas zu schulden hat lassen kommen, so meine ich, kannst Du das aufgrund der fehlenden Hintergrundinfos nicht beurteilen.
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Ich bin froh, dass wir hier in der Schweiz in Form der privaten Einheit "Kinderohnerechte" (hoffe, ich hab es richtig geschrieben...) eine dem Bundesgericht übergeordnete Instanz haben, die sich befähigt fühlt Pro und Kontra abzuwägen.
Fakt ist einmal mehr, dass im Fall Hunkeler gleich argumentiert wird wie im Fall Wood, nämlich, dass es dem Kind/den Kindern bei der Mutter gut (besser) geht.
Dies möchte ich nicht einmal bestreiten, dass sich weder Hunkeler noch Wood nicht gut um Kinder kümmern können.
Fakt ist jeoch, dass ZU BEGINN ein fataler Rechtsmissbrauch mit den Entführungen stattgefunden hat und dies ist sanktioniert worden.
Können wir uns Straftaten erlauben, z.B. Einbrüche, Körperverletzungen, Veruntreuungen und später argumentieren wir, dass wir ganz Liebe sind und inskünftig brav durchs Leben gehen?
So, nun warten wir am Besten auf das Auftauchen des Kindes und deren anschliessende rasche Rückführung nach Bella Italia. Die Sonne ruft mit dem längsten Tag und das Leben findet bekanntlich draussen statt und nicht vor dem PC; in diesem Sinne einen schönen Sommer.
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Mutterliebe und Vaterliebe sollten nicht in Konkurrenz zueinander gestellt werden. Liebe ist Liebe. Nicht die Mutterliebe ist besser, nicht die Vaterliebe. Egal wie dieser Fall liegt, so viel Verständnis ich einer Mutter gegenüber entgegenbringe, sie handelt ganz klar gesetzwidrig. Das geht in Richtung Selbstjustiz. Ich kann das nicht gutheissen. Doch wie würde ich handeln?
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Michael
warum sollte ich den die ganzen Akten durchlesen um zu der Aussage zu kommen, dass eine Kindsentführung nicht rechtens ist ?
Ich meine in einem Rechtsstaat zu leben in welchem gefällten Urteilen 100 % Folge zu leisten ist oder entsprechende Rekurswege auf legaler Basis beschritten werden müssen.
Wenn ich das nicht mehr anerkenne muss ich in der Konsequenz mich fragen, was gilt dann ? Deine Meinung ? Soll für solche Fälle ein demokratischer Entscheidungsprozess stattfinden ? Wer darf dort dann abstimmen ? Alle welche wie du alle Akten gelesen haben ? Was machen wir wenn dann die Fakten-Fraktion auf den Plan tritt und behauptet, dass die Akten-Leser gar nicht alle Aspekte kennen sondern nur was auf dem Papier steht ? Wie soll den das heraus kommen mein lieber Michael ?
Stell dir mal vor, alleine hier in diesem Forum - jeder der sich vor Gericht ungerecht behandelt gefühlt hat (und die meisten von uns waren ja vor Gericht) nimmt nun das Recht in seine Hände und regelt es auf seine Art und Weise. Wär für den/die Einzelne sicher eine zum Teil sehr reizvolle Vorstellung - es gibt da aber etwas, was verhindert dass wir dies nicht tun - das Verstädnis dass eine Gesellschaft ein soziales Gefüge mit bestimmten Regeln ist. Soll dies nun aus deiner Sicht ein Weg sein den es zu beschreiten gilt ??
Bleriot
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
es mutet schon befremdend an, dass einige schreiberlinge dann "promutter" partei ergreifen und sämtliche regeln des rechtstaates schweiz über bord werfen, wenn die missetäterin eine frau ist - andererseits aber jegliches "fehlverhalten" eines vaters zu schärfst verurteilen und sich eben genau dann auf diesen rechtsstaat berufen!
es hat, wenn ich mich bisher richtig durchgelesen habe, niemand bezweifelt, dass die mutter für das kind sorgen kann. das steht ausser diskussion! es steht aber auch ausser zweifel, dass sich die mutter gegenüber dem rechtssystem widrig verhalten hat!
aussagen wie: "ich würde amok laufen wenn mir das kind genommen würde" kann ich nachvollziehen, aber sie müssen für mütter wie für väter die selbe gültigkeit haben.
ps: ich bin überzeugt, wenn die geschlechter der beteiligten nicht bekannt wären, die meisten statementes in diesem thema anders ausfallen würden ...
lgt
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Zitat: bleriot
Michael
Ich meine in einem Rechtsstaat zu leben in welchem gefällten Urteilen 100 % Folge zu leisten ist oder entsprechende Rekurswege auf legaler Basis beschritten werden müssen.
Bleriot
Tja, ohne näher auf das Thema einzugehen - bei uns ist es so, dass man Gerichtsurteile jederzeit missachten kann (ohne dass viel passiert notabene), gerade in Scheidungsprozessen wohl sehr häufig der Fall!
hd
Re: Dringende Suche nach Ruben. Einem entführten Kind einer Schweizerin
Lieber Thomas
"ich würde amok laufen wenn mir das kind genommen würde"
Dieser Satz stammt von mir. Ich denke, es ist sehr unglücklich von Dir, dass du gerade diesen Satzt gewählt hast.
Nun wünsche ich mir, dass Du mir aus dem Weg gehst und meine Worte nicht auseinandernimmst geschweige denn sie wiederverwendest. Versuch mir bitte einfach aus dem Weg zu gehen.
Ich fühle mich hier in diesem Forum ech wohl und es wäre so schade, wenn Du mir dieses Gefühl nehmen würdest.