Forum - Alleinerziehend - ALLGEMEIN

gesellschaftliche stellung

gesellschaftliche stellung

im thread "sorgerechtszuteilung der kinder" hat evalina ein thema angesprochen, welches ich gerne aufgreifen möchte:

die gesellschaftliche stellung sowohl von müttern ohne sorgerecht als auch von vätern mit sorgerecht.

gemeint ist nicht die besondere situation von witwen und witwern oder unverheirateter elternteile, die also eine sonderstellung haben, sondern jene geschiedener personen.

dazu stelle ich folgende thesen in den raum:

- die gesellschaft grenzt mütter ohne und väter mit elterlicher sorge aus. sie sind bei weitem nicht so anerkannt, wie dies heute alleinerziehende mütter sind.

- mütter ohne sorgerecht werden als "rabenmütter" hingestellt (obwohl raben sich in aller regel sehr gut um ihren nachwuchs kümmern). ihnen wird, meist von ihren "geschlechtsgenossinnen", unterstellt, sie hätten ihre kinder im stich gelassen.

- vätern mit sorgerecht werden von weiblicher seite als "böse, gemeine kerle" denunziert, die nur aus reiner rache einer frau die kinder entrissen hätten.

wie seht ihr das als teil der gesellschaft und auch allenfalls als betroffene?

Re: gesellschaftliche stellung

hi angelface

nun, ich habe bis jetzt noch nie die erfahrung gemacht, dass ae-väter weniger geachtet werden - im gegenteil! ok, es ist für männer leider noch immer sehr viel schwieriger, einen teilzeitjob zu finden, als dies für frauen ist. aber: männer erhalten in dieser situation viel lob, bewunderung, unterstützung und hilfe, wovon frauen sehr oft nur träumen können. mein ex wird bemitleidet und er gefällt sich auch in der opferrolle (so erzählt er noch immer rum, ich habe ihn mit den kinder hocken lassen, dabei war dies sein wunsch und ich hab alles organisiert vor meinem auszug, damit für die kinder gut gesorgt sei wird)

väter können sicherlich für ihre kinder genauso gut da sein wie frauen. und auch ae-väter können sich gegenüber ihren exen fies verhalten und ihnen die kinder vorenthalten, genauso wie ae-mütter. ich glaube, das ist nicht vom geschlecht abhängig. wichtig wäre doch, dass alle familienformen anerkannt werden und dass als oberste maxime das wohl unserer kinder gilt, bei wem auch immer sie schlussendlich sind.

gruss

evalina