Hallo zusammen,
mal als Frage in die Runde, wie handhabt ihr das denn so mit den Wochenenden, wenn die Kinder bei den Papis sind?
Gebt ihr den Papis was dazu (Geld, Verpflegung...)?
Tät mich mal wirklich interessieren...
Falls ja, wie habt ihr das geregelt ohne das dass bei der "Gegenpartei" sauer aufstösst?
Danke Euch und Gruss
Hitzefrei
Hallo hitzefrei
Das ist jetzt aber ne gelungene Frage, lach! (Sorry)
Wieso sollte ich als Mutter dem Vater für seine Wochenende etwas geben? Er - in meinem Falle - gibt mir ja auch nichts während "meiner" zeit, ausser die Alimenten Ende des Monates.
Ich muss aber ehrlicherweise sagen, wäre ich "flüssiger" als er, würde ich freiwillig auf einen Teil der Alimente verzichten oder ihm sogar einen Zustupf geben, so dass beide Parteien ein angenehmes "finanzielles" Leben hätten.
Des Weiteren handhaben wir es in unserer "Beziehung" so, dass wir bei gemeinsamen Ausflügen oder Anlässen einmal ich, einmal er bezahlt oder wir machen halbe/halbe. Je nachdem, wer gerade mehr Geld im Portemonnaie hat. Zudem habe ich Kinder, die sehr gerne für den Papa einkaufen, so dass ich halt dann als Mutter ein weiches Herz bekomme und die Kids gewähren lasse. So kommt der Vater in den Genuss des "Kindereinkaufes", und dies auf meine Kosten. Aber dafür hilft mir mein glm wieder mal, wenn ich etwas handwerkliches oder technisches auf die Reihe bringen sollte.
Eine Hand wäscht die andere oder ein nehmen und ein geben lautet die Devise!
Lieber Gruss
Chrütli
hi Hitzefrei,
kurz und knapp auf deine frage antworte:
nein, ich gebe nichts!
und dazu die frage von mir:
Wieso sollte ich?
schönen tag aus dem strahlend blauen sonnigen bern
Spunzli
hallo hitzefrei,
also geld gebe ich keins mit,
war auch noch nie ein thema seinerseits,
verpflegung war auch noch nie ein thema..
doch ich gebe öfters mal was mit da ich weiss dass unser kühlschrank vielfältiger ist wie in papis singlehaushalts..;-),und junior gewisse zwischenverpflegungen liebt,doch da führen wir nicht buch darüber;-),
was ich sonst alles mitgebe..
kleider,spielzeug,velo,trotti,blades,ski,schlitten,je nach papis+juniors bedarf...steht in garage und da nimmt er dann mit was er braucht..da braucht er auch nicht zu fragen..der hat einen schlüssel..sogar für die wohnung..falls mal dringend was fehlen sollte..
dann hefte videos usw
je nach jahrezeit und bedarf....
das seit über 5jahren..;-))))schlepschlepp...schmunzel...
lg admina
Hey schon viele Antworten so über den Mittag, danke sehr!
E schoene nachmittag wünscht
Hitzefrei
hi hitzefrei
mit blick auf die aktuellen berechnungsmodelle ist deine frage durchaus berechtigt, dürfte aber von den unterhaltsempfängern nicht sonderlich geschätzt werden.
wohl in den meisten berechnungsmodellen für den unterhalt für kinder und ex-partner wird auf basis des betreibungsrechtlichen existenzminimums gerechnet und - sofern vorhanden - der überschuss verteilt. bei der obhutsberechtigten person wird (zwar nicht in allen kantonen) ein höherer grundbetrag zugestanden und es werden kinderzuschläge aufgerechnet. die sind zwar nicht enorm, wie der grundbetrag auch nicht - aber sie fehlen beim nicht obhutsberechtigten völlig. eine berücksichtigung des betreuungsanteils bzw. eine im verhältnis der betreuung stehende aufteilung der kinderzuschläge erfolgt meist nicht.
gerade wenn das von beiden elternteilen zusammen erzielte einkommen nicht oder nur den existenzbedarf erreicht, kann das bedeuten, dass der nicht obhutsberechtigte elternteil faktisch auf dem betreibungsrechtlichen existenzminimum lebt und zusätzlich in der zeit, in welcher er die kinder betreut, auch für deren ernährung und beschäftigung aufkommen muss. dazu kommt, dass vielerorts in der berechnung nicht berücksichtigt wird, dass für die wahrnehmung des umgangsrechts vom nicht obhutsberechtigen eine grössere wohnung benötigt wird, was höhere kosten nach sich zieht als es einer einzelperson "zustehen" würde.
es soll inzwischen beratungsstellen und auch gerichte geben, die z.b. die in der "zürcher kostentabelle" angeführten zahlen hinsichtlich ernährung im betreuungsverhältnis aufschlüsseln und auch die übrigen kosten in ein vernünftiges verhältnis stellen. ich befürchte aber, dass das in der praxis, zumal sich das "alte schema" über lange zeit festgesetzt hat, doch die ausnahme sein dürfte. es gehört wohl zu jenen punkten, bei denen das interesse an "gleichstellung" aus vorstellbaren gründen aufhört.
diese finanzielle einschränkung, die mehrheitlich ja bei vätern gegeben ist, dürfte mit ein grund sein, weshalb eine gewisse gruppe ihr umgangsrecht mit den kindern tief hält oder gar nicht wahr nimmt. sie können es sich schlicht nicht leisten. eine weitere gruppe nimmt die situation in kauf, lebt faktisch unter dem existenzminimum, weil sie es vorzieht, das umgangsrecht wahrnehmen zu können und dies nicht mit auseinandersetzungen gefährden wollen.
solange die mehrheit der betroffenen aber schweigt, wie sich das ebenfalls über die jahrzehnte eingebürgert hat, ist kaum mit einer grundlegenden korrektur zu rechnen.
angelface, wow, in gewohnt professioneller Weise zusammengefasst,
was ich eigentlich mit meiner Frage so überlegt habe...
Danke!
Dir ist hoffentlich klar, dass auch Du mit Deiner Antwort,
ebenso wenig wie ich mit meiner Frage,
nicht unbedingt Herzen für Dich gewinnen wirst! ;-)
Sehe einer interessanten Diskussion entgegen.
Gruss Hitzefrei
hoi Hitzefrei
ich denke, in den meisten konventionen ist festgehalten, dass der/die besuchsberechtige partei...
die kids an den wochenenden sowie ferien auf eigene kosten zu sich nimmt.
auch bei uns ist das so. ich gebe dem paps der jungs weder bares noch esswaren mit.
alles andere wird aber von hier nach dort (nach bedarf) mitgenommen. seien dies diverse sport-utensilien (je nach saison), spiele, videos etc etc
und da meine bereits ihre bevorzugten körperpflege-produkte haben, werden diese vom 'heimischen' bad abgezügelt.
Purple
at hitzfrei
hättest mir auch vorher sagen können, dass es hier herzen zu gewinnen gibt. echt, finde das sowas von unfair, mich da voll reinlaufen zu lassen... *ggg
at purple
hast recht, so steht's in vielen konventionen - was die zuvor erstellte, oftmals nicht ganz korrekte berechnung nicht wirklich besser macht ;-)
@ Angelface
da wir finanziell nicht auf rosen gebettet und damals - bei ausarbeitung der konvention das existenzminium des ex berechnet wurde - gestand man ihm zusätzlich einen fixen betrag an essenskosten zu.
dass ein evt entstehendes finanzielles manko nach berechnung stets die andere partei zu stopfen hat, macht es auch nicht besser.
leider ist es vielerorts so, dass einige männer nicht einkaufen, geschweige denn kochen können und so die papi-aufenthalte mehr ins gewicht sprich ins portmonée fallen. ganz zu schweigen von allerlei aktivitäten, die ins weekend gepackt werden 'müssen'.
vielleicht sollten einige mannsbilder einen kochkurs oder ne rüebli-rs zur trennung geschenkt bekommen (wie einige frauen einen wiedereingliederungs-kurs in die berufswelt).
Purple