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Goldene Börsenregeln

Goldene Börsenregeln

Goldene Börsenregeln
Diese Fehler sollten Sie vermeiden, wenn Sie an der Börse erfolgreich sein wollen:

Wenn ein System existieren würde, daß den wahren Wert eines Unternehmens exakt berechnen könnte, dann gäbe es die Börse nicht! Da z.B. jeder wüßte, daß das Unternehmen XYZ 100 Euro wert wäre, würde keiner zu 99 Euro verkaufen und keiner zu 101 Euro kaufen wollen. Nur weil an der Börse der zukünftige Wert eines Unternehmens gehandelt wird und über die Zukunft eben unterschiedliche Meinungen existieren, gibt es jemanden der kauft und jemanden, der gleichzeitig verkauft.

Ein richtig oder falsch gibt es also nicht. Lassen sie sich also nicht verrückt machen.
Auch die anderen wissen nicht genau, wie sich die Börse kurzfristig entwickeln wird!
Trotzdem gibt es einige Verhaltensregeln, die zu beachten sich lohnt:

Regel 1: Vermeide Verluste!

Was sich wie eine Selbstverständlichkeit anhört, ist leider keine. Viele Anleger sind den Versuchungen erlegen, die durch die Renditeversprechen hochspekulativer Anlagen entstehen. Frei nach dem Motto „In noch kürzerer Zeit, noch schneller reich werden" investieren sie in sehr riskante Anlagen, wie z.B. Optionsscheine, Termingeschäfte, vorbörsliche Beteiligungen oder sie kaufen Aktien auf Kredit.

Langfristige Studien zeigen aber, daß man mit diesen Anlagen häufiger verliert als gewinnt! (Das ist übrigens auch die Bedeutung des Wortes "spekulativ", denn wenn es in mehr als 50 % der Fälle funktionieren würde, wäre es nicht spekulativ, sondern konservativ/berechenbar).

Die Gefahr, der Sie ausgesetzt sind, wenn Sie häufig daneben liegen, zeigt folgende Tabelle:

   Verlust     verbleibender  
       Restbetrag    soviel muß der Restbetrag  
       erwirtschaften, um den
    Ausgangsbetrag wieder zu
                 erreichen10%90%11%30%70%43%50%50%100%70%30%233%90%10%900%



Sie sehen also, wie schwer es wird, noch einen Gewinn zu erzielen, wenn Sie nur einmal deutlich (< 50 %) daneben liegen! Natürlich gibt es an der Börse immer einmal Phasen mit negativen Ergebnissen, aber es geht eben darum, keine Verluste von 70, 80 oder 90 % zu machen.

Regel 2: Streuen Sie

Fehlentscheidungen werden sie als Aktionär immer wieder treffen. Setzen sie deshalb nicht alles auf eine Karte. Kaufen Sie Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen. Wenn der Banktitel aus Deutschland fällt, steigt vielleicht gerade der Pharmawert in den USA.

Regel 3: Streuen Sie nicht zuviel

Zu viele Werte verringern nicht Ihr Risiko, sondern machen Ihr Depot nur unübersichtlicher. Ein erfolgreiches Depot benötigt (je nach Risiko-bereitschaft) nicht mehr als 8 - 15 unterschiedliche Werte.

Regel 4: Glauben Sie nicht alles

Viele Anleger glauben, die sogenannten „Experten" wüßten Dinge über die Aktien, die andere nicht wissen. Das ist absolut falsch!

Eine empirische Untersuchung aus den USA weist nach, daß Prognosen von Wirtschaftsexperten über 35 Jahre für Aktientips im Durchschnitt nahezu wertlos waren! (Quelle: DM). Daß heißt, Sie hätten auf die Experten hören oder eine Münze werfen können, beides mit gleichen Ergebnissen.

Laufen sie nicht der Masse nach - Die Masse hat meistens unrecht! Sich eigene Gedanken machen ist etwas anstrengender, aber auch erfolgreicher.

Regel 5: Wählen Sie den richtigen Anlagezeitraum

Langfristig sind Aktien unschlagbar. Kurzfristig können Sie aber auch einmal ins Minus rutschen. Sie sollten deshalb nur Geld investieren, daß Sie kurzfristig nicht brauchen. Kurzfristig heißt an der Börse: 2-3 Jahre! Ihr Investitions-horizont sollte dabei mindestens 5-7 Jahre betragen.

Regel 6: Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt

Zum Tiefstkurs zu kaufen und zum Höchstkurs zu verkaufen, daß können nach einer alten Börsenregel nur zwei Personen: Der liebe Gott und der Lügner!

Wenn Sie Ihren Anlagezeitraum richtig gewählt haben (s.o.), gibt es nur einen richtigen Zeitpunkt: Jetzt! Selbst wenn Sie zum schlechtesten Zeitpunkt kaufen, ist das in der Regel noch besser, als wenn Sie Jahre lang auf den richtigen Zeitpunkt warten und zusehen, wie andere an der Börse reich werden.

Regel 7: Kaufen Sie nur, was Sie verstehen

Viele Anleger kaufen Aktien, ohne zu wissen, was das Unternehmen eigentlich macht. Aber nur wenn Sie von den Produkten oder der Dienstleistung eines Unternehmens überzeugt sind, werden sie richtig handeln. Sie werden die Aktie auch behalten, wenn der Kurs einmal sinkt und vielleicht sogar nachkaufen. Und Sie werden eine Aktie gar nicht erst kaufen, wenn Sie nicht hinter dem Unternehmen stehen. Beides kann Ihnen viel Geld einbringen.

Regel 8: Sinkende Kurse sind nichts schlimmes

Erwarten sie nicht, daß Ihre Aktie ab morgen nur noch steigt, weil Sie sie gerade gekauft haben. Sinkende Kurse gehören zur Börse wie das Salz in die Suppe. Gute Aktien holen jeden Kursrückschlag mittelfristig wieder auf. Also behalten Sie die Nerven und überlegen Sie sich, ob Sie nicht vielleicht diese Aktien jetzt sogar noch einmal zum Schnäppchenpreis nachkaufen.

Regel 9: Niemals auf Kredit

Kaufen Sie niemals Aktien auf Kredit, denn wenn die Kurse einmal sinken, kann die Bank Sie zwingen, die Aktien zu den niedrigen Kursen zu verkaufen. Sie haben dann einen realisierten Verlust und können die Zeit bis zu einer Kurserholung nicht „aussitzen".

Empfehlungen, daß Sie doch Ihre Immobilie beleihen und dieses Geld dann viel besser in Aktien anlegen könnten, halten wir deshalb für absolut unseriös.

Regel 10: Beachten Sie die Steuer

Wer seine Aktien länger als 12 Monate im Bestand hält, kann die Kurs-gewinne steuerfrei einstreichen. Halten Sie Ihre Aktien also mindestens ein Jahr, sonst fällt Ihr persönlicher Steuersatz an und das können bis über 50 %ein! Kurzfristig „Gewinne mitnehmen" hilft meist nur den Banken, die wieder Provision kassieren wollen.

Regel 11: Nehmen Sie sich Zeit

Viele Menschen verbringen Tage damit, durch die Stadt zu laufen, um einige Euro beim Kauf eines Toasters zu sparen, nehmen sich aber nur einige Minuten für Ihre Anlagen. Wenn Sie viel Geld an der Börse verdienen wollen, sollte Ihr Zeitengagement über dem für den Kauf eines Toasters liegen.

Regel 12: Verluste begrenzen - Gewinne laufen lassen

Kaum ein Anleger schafft es, eine als falsch erkannte Aktie zu verkaufen, wenn diese noch im Minus liegt. Andererseits werden gut laufende Aktien häufig viel zu früh verkauft. - Beides führt zu unterdurchschnittlichen Gewinnen

Regel 13: Börsianer sind abergläubisch

Deshalb entfällt diese Regel.

Regel 14: Nach jeder dunklen Nacht, kommt der Tag

Keine Zeit sinkender Börsenkurse dauert ewig. Langfristig ist die Aktie die beste und flexibelste Anlage. Nach jedem Kurseinbruch kommt ein Kursanstieg, der sogar die alten Kurshöhen übersteigt. Haben Sie Geduld!

Quelle:
http://www.hac.de/article_305.html
 


Re: Goldene Börsenregeln

Ich denke dass jeder die folgenden Trading Regeln ausdrucken und über sein Bett hängen sollte! Sie sind dem vorhergehenden Beitrag ähnlich aber dies Bestätigt sie nur!

Zehn Trading-Regeln

Aus der Sicht eines Traders ist man im Paradies, wenn man in der Lage ist, unten zu kaufen und oben zu verkaufen. Zur Erreichung dieses Zieles sind bestimmte Punkte zu beachten; des Vertrauens, der Marktgegebenheiten und der persönlichen Mentalität.

Die folgenden 10 Tradingregeln helfen Ihnen, Eingang zu finden in den Himmel der Trader.


1. Traden Sie des Erfolges, nicht des Geldes wegen

Sicher, wir alle wollen, daß es uns gut geht und suchen den finanziellen Erfolg. Doch das eigentliche Ziel ist der Erfolg selbst. Beim Trading bedeutet dies, fundamentales Research und technische Analyse zu betreiben, einen Aktionsplan aufzustellen, einen Trade mit einem vordefinierten Kursziel und einem Stop-loss-Limit durchzuführen, und dem Plan zu folgen, bis der Trade schließlich erfolgreich abgeschlossen wird. Geld ist nur ein Nebenprodukt diese Erfolges, nicht das Ziel.


2. Disziplin

Wenn es nur eine Eigenschaft gibt, die Trader vor allem anderen besitzen müssen, dann ist dies die Disziplin. Diese Fähigkeit, Ihre Gedanken zu kontrollieren, Ihren Körper und Ihre Emotionen, ist der Schlüssel zum Trading. Sie können die bestmögliche technische Analyse durchführen, doch ohne Disziplin wird es schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, dauerhaft profitable Trades zu machen.


3. Kennen Sie sich selbst

Sind Sie eine Persönlichkeit, die mit hohen Risiken umgehen kann, oder bricht Ihnen bereits beim bloßem Gedanken, etwas zu riskieren * wie etwa Ihr eigenes Kapital - , der kalte Schweiß aus? Ihre Risikotoleranz, gepaart mit dem zur Verfügung stehenden Kapital wir die Art des Traders bestimmen, der Sie sein werden (z.B. langfristiger Position-Trader oder ein Intraday-Trader). Stützen Sie sich alleine auf Handelssysteme, oder sind Sie ein diskretionärer Trader?


4. Vergessen Sie Ihr Ego

Wenn Sie Ihrem Ego erlauben, Ihren Entscheidungsprozeß zu beeinflussen, ist dies der schnellste Weg zum Ende Ihrer Karriere. Sie müssen Ihr Ego unten halten, um den Märkten zu lauschen, um dem zu folgen, was Ihre technische Analyse ergibt * und nicht dem, was Sie denken, das passieren wird. Wenn Sie Ihre eigene Meinung beiseite lassen und sich auf die Signale des Marktes konzentrieren, haben Sie eine größere Chance auf Erfolg. Wenn Sie jedoch glauben, daß Sie erfolgreich sind, weil Sie eine bestimmte Fertigkeit besitzen * oder, noch gefährlicher, weil Sie glauben, den Markt zu beherrschen * führt dies mit ziemlicher Sicherheit in den Ruin.
Gleichzeitig dürfen Sie emotional nicht so labil sein, daß Verlusttrades Ihr Selbstvertrauen erschüttern können.


5. Hoffen, wünschen, beten

Beim Trading gibt es keinen Raum für Hoffnung, Wünsche oder Gebete * es gibt nur die kalte, harte Realität des Marktes. Die können keine Position eingehen und dann hoffen, daß der Markt in die gewünschte Richtung geht. Und wenn Sie ab und zu eine Pause machen, können sie sich nicht Wunschträumen hingeben oder für eine Position beten. Der einzige Weg zum Trading ist ein Plan, der auf der technischen Analyse des Marktes beruht.


6. Gewinne laufen lassen, Verluste schnell begrenzen

Wenn Ihre Tradingposition positiv verläuft, lassen Sie Ihre Gewinne bis zu Ihrem Ziel auflaufen und beenden Sie dann den Trade. Ärgern Sie sich nicht, wenn der Markt weiter geht und Sie zusätzliche Gewinne verpassen. Von mitgenommenen Gewinnen ist noch niemand gestorben. Und werden Sie nicht gierig und halten einen Gewinnposition so lange, bis sie zu einer Verlustposition wird.Wenn Ihr Trade negativ verläuft, gehen Sie aus der Position schnell wieder heraus. Traden Sie grundsätzlich mit Stops, die auf einem vorherbestimmten, maximalen tolerierbaren Verlust beruhen. Lassen Sie nicht Verluste anwachsen in der Hoffnung, daß der Markt drehen wird.


7. Wissen Sie, wann es Zeit ist zu handeln, und wann zu warten?

Ein guter Trader zu sein bedeutet nicht, daß Sie zu jeder Minute oder an jedem Tag im Markt sein müssen. Sie traden dann, wenn Ihr Handelssystem oder Ihre Strategie ein Signal zum Kauf oder Verkauf gibt.So lange der Markt keine klare Richtung aufweist, tun Sie so lange nichts, bis sich diese Situation ändert. Bleiben Sie in diesen unsicheren Zeiten mit Ihren Gedanken im Markt, doch halten Sie Ihr Geld heraus.


8. Lieben Sie Ihre Verlierer so wie Ihre Gewinner

Wenn eine Position schief läuft, dann nicht deswegen, weil Ihr Broker Sie nicht mag, Ihnen irgend jemand einen falschen Rat gegeben hat oder Sie als Kind nicht genug geliebt wurden. Sie mögen einen schlechten Trade gemacht haben, weil Sie in Ihrer Analyse oder in Ihrer Beurteilung einen Fehler gemacht haben, oder der Markt tut einfach nicht das, was er Ihrer Meinung nach tun sollte.Denken Sie daran, daß der Prozentsatz von Verlusttrades umso höher sein wird, je mehr Sie traden. Der Schlüssel liegt darin, Ihre Gewinne und Ihr Risiko so in Balance zu halten, daß Ihre Nettogewinne Ihre Nettoverluste mehr als kompensieren. Vor allem übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Verlusttrades, analysieren Sie sie und lernen Sie aus Ihren Fehlern. Beim Trading müssen Sie Ihre Verlierer genauso lieben wie Ihre Gewinner.


9. Drei Verlusttrades hintereinander? Machen Sie eine Pause.

Wenn Sie drei Verlusttrades unmittelbar hintereinander haben, haben Sie einen Pause nötig. Jetzt ist nicht die Zeit, höhere Risiken einzugehen, sondern viel mehr um extrem diszipliniert zu werden.Tun Sie eine Weile nichts. Beobachten Sie die Märkte. Bekommen Sie Ihren Kopf wieder klar. Überprüfen Sie Ihre Strategie, und dann gehen Sie Ihren nächsten Trade an.


10. Die unumstößliche Regel

Ab und zu können Sie eine Regel brechen und gut dabei wegkommen. Doch eines Tages werden die Regeln Sie brechen. Wenn Sie fortlaufend irgendeine dieser Tradingregeln verletzen, werden Sie irgendwann dafür mit Ihren Gewinnen bezahlen müssen. Das ist die Regel, die immer gilt. Wenn Sie mit irgendeiner der oberen neun Regeln Schwierigkeiten haben, kommen Sie hierher zurück und lesen die 10. Regel. Dann lesen Sie die Regel erneut.

Gruß Martin