Frauenthal Holding AG AT 0000762406
Die Frauenthal Holding AG ist eine Holdingesellschaft für Industriebeteiligungen. Das Grundkapital beträgt rund 6,4 Mio Euro und ist eingeteilt in 875.000 Stückaktien
Zu den wichtigsten Beteiligungen gehören
die Styria Federn Gruppe mit sechs Produktionsstätten. Die Gruppe ist Marktführer unter den europ. Herstellern von Blattfedern und Stabilisatoren für Nutzfahrzeuge. Kunden der Gruppe sind alle wichtigen LKW-Hersteller wie Renault, MAN, Volvo, DaimlerChrysler. Umsatz 124,2 Mio Euro.
Die Linnemann Schnetzer Gruppe. Das Unternehmen ist der europ. Marktführer für Druckbehälter aus Stahl und Aluminium, die wesentliche Sicherheitsteile für Bremssysteme von Nutzfahrzeugen sind. Die Gruppe produziert an 4 Standorten und beliefert fast alle großen Nutzfahrzeughersteller direkt. Umsatz: 48,3 Mio Euro
Porzellanfabrik Frauenthal GmbH. Das Kerngeschäft bildet die Produktion und der Vertrieb von SCR-Katalysatoren. In Europa ist durch die europ. Umweltgesetzgebung ein neuer Markt für Katalysatoren für Diesel-LKW im Entstehen. Die SCR-Technologie greift auf Altbewährtes zurück. Im Kraftwerksbereich wird sie seit langem zur Entstickung von Abgasen eingesetzt. Schädliche Stickoxide werden mit Hilfe eines Reduktionsmittels zu den harmlosen Substanzen Stickstoff und Wasser reduziert der weiße Rauch, der aus Kraftwerkstürmen kommt. Der schädliche Dieselruß wird bei hohen Temperaturen total verbrannt. Mit dem Einsatz in den Nutzfahrzeugen ermöglicht die Technologie nicht nur weniger Schadstoffemissionen von Stickoxiden sondern auch einen sechs Prozent geringeren Dieselverbrauch. Das Unternehmen ist auf der Grundlage jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit für dieses neue Geschäftsfeld technologisch gut gerüstet. Die SCR-Technologie für die Abgasreduktion bei Dieselmotoren hat sich mittlerweile als Standard bei den LKW-Herstellern durchgesetzt. Bei DaimlerChrysler sollen beispielsweise ab September nach und nach alle Produktionsbänder für SCR umgerüstet werden.
Der vorläufige Konzernumsatz der Gruppe belief sich nach HGB auf 207,7 Mio Euro. Rund 91% wurden davon im EU-Raum erwirtschaftet. Das vorl. Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit betrug 4,6 Mio Euro. Vor Steuern wurde ca. 10 Euro pro Aktie verdient. Da die KÖST in Österreich von über 30 auf 25% gesenkt wurde, hat man bewusst einige Geschäfte mit ins neue Jahr genommen.
Die Aussichten für 2005 sind gut. Alleine aus dem Inkrafttreten einer Reihe von neu abgeschl. Lieferverträgen der Styria Gruppe ergibt sich schon jetzt ein zusätzlicher Ergebnisbeitrag von ca. 2,8 Mio Euro für das lfd. Geschäftsjahr.