Gesandte Arafnas - Die Auserwählten

Bijundi

Bijundi

... Da saß ich nun auf dem Greifen in Richtung Booty Bay. Noch immer haben ich den Gestank der beiden Tauren in der Nase die den Geruch der Schmiede in Ironforge mehr als überdeckt haben. Sowas Dreistes lasse ich nicht durchgehen! Deshalb mein Plan: Ein wahlloses Meucheln in Orgrimmar um die ausgelöschten Leben wieder auszugleichen.
Meine Gedanken waren schon bei den Orks denen ich mit Vergnügen mein Schwert in die Rippen fahre, jedoch reisst mich ein hochgestochenes "Hallo" aus meinen blutrünstigen Fantasien. Schon immer habe ich sie gehasst. Dieses selbstgefällige Grinsen, diese unverschämten Preise und diese Stimme... doch etwas war anders. Heute sollte alles anders sein. Die Goblins hatten einen leichten Anflug von Angst in ihren Augen als sie mich erblickten. Das gefiel mir sehr und als ich dann die Treppe hinunter lief und die Bar verlies offenbarte sich mir auch der Grund dafür. Alle Wachen lagen auf dem Boden, sanft schlummernd, ihr Atem rocht stark nach Alkohol. Ich zog mein Schwert und fasste den Griff fester. "Hey Gnom! Schlafen die Wachen etwa?" fragte ich voller Vorfreude einen vorbeikommenden Passanten. "Ich glaube sie wachen mit offenen Augen." spekulierte mein werte Kollge. Mein Blick schweifte von ihm ab und zu der orkischen Klingentrödlerin. Gespannt fragte ich: "Wenn ich diese Orkin jetzt töte... würden die Wachen mich hindern?" Ein wenig entsetzt aber angestrengt nach einer Antwort ringend wich der kleine aus :"Mich ergreift nur selten solche Mordeslust." Ich grinste ihn an. "Das kann man auch nur auf eine Weise herrausfinden" Mit diesen Worten stürtzte ich mich auf die verdutzt dreinschauende Orkin. Sie kaum ihr Schwert zum Schlagen erhoben, da traf ich sie auch schon tödlich mit einem gekonnten Stich in den Bauch. Ich verharrte in Kampfhaltung, in der Erwartung kleinen Goblinstreitkolben ausweichen zu müssen. Jedoch rührte sich nichts. Aus lauter Entsetzen von diesem spontanen Mord flüchtete der Gnom aus meinem Sichtfeld. Ein diabolisches Lachen entflüchtete mir. "Endlich ist meine Zeit gekommen!" schrie ich, auf das sich die folgenden Kämpfe zu einer echten Herrausforderung entwickeln.
Goblin für Goblin fiel durch meine Hand und meine Mordlust siteg und stieg... Ich hörte nur ein "Ihr Flegel!" Als ich in direkten Beisein einiger Elfen den Bankier erschlug. Doch urplötzlich spürte ich einen heissen Schmerz, pulsierend und am ganzen Körper... Ich nahm die rettendende Flucht in Wasser und schaute zum Steg hoch. Eine untote Magierin hatte mich mit einer art magischer Explosion versucht zu töten. Untote... die hasse ich fast noch mehr als Goblins. Also kroch ich aus dem Wasser und trocknete grob meine Rüstung.
Genug der Goblins... Jetzt soll es diese Magierin sein. Leisen Fußes schlich ich im Schutze der Kisten und Netze an sie ran, bis ich ihren fauligen Geruch in der Nase hatte. Der Taure der neben ihr angelte könnte sich zu einem Problem entwickeln. Ich schaltete den Tauren schnell und unbemerkt aus um mich dann er Magierin zu widmen. Sie war immernoch nichts ahnend und unterhielt sich auch noch mit dem Tauren. Ich holte also zu einem vernichtenden Schlag aus...Tschack! Ich schlug auf etwas hartes... sollte sie etwa eine Rüstung unter der Robe tragen? Nein. Es war ein Eisblock. Die Magierin hat sich in letzter Sekunde selbst eingefroren... Leicht genervt zog ich meine Klinge aus dem Eis und griff mit meiner anderen Hand schoneinmal in meine Tasche. Sie konnte ja nicht ewig ihrem kryogenetischen Gefängnis bleiben. Und als sie sich dann urplötzlich wieder auftaute, streute ich ihr aufbreitetes Blassblatt in die Augen, das Zeug reizt die Augen sehr und ohne den Gegner zu sehen ist nicht viel mit Zaubern. Also schritt ich auf mein hilfloses Ofer zu um ihr den Todesstoß zu geben. Ich holte also aus, doch sah in der blanken Klinge das der Taure zu sich gekommen ist und mit angezogenem Bogen auf mich zielte. Es war Zeit für einen Taktischen Rückzug, also verschwand ich gekonnt in einer Rauchwolke und beobachtete die Beiden noch etwas.
Feige wie die Horde nunmal ist floh sie druch ein Portal, welches die Magierin öffnete als sie ihr Augenlich wiedererlangte. Einen kleinen Blick konnte ich erlangen und ich wusste sofort wo das Portal meine kleinen Freunde hinführen sollte: "Orgimmar!". So entschloss ich kurzer Hand mein Blutband in Booty Bay einzustellen und meinen ursprünglichen Plan wieder aufzunehmen. Langsam setzte sich das Schiff nach Ratchet in Bewegung und ich wetze schonmal meine Klingen...
Angekommen in Durotar kam mir ein hochgewachsener Mensch mit schwarzen Haaren und einem schwarzen Bart entgegen. Er trug eine dicke Plattenrüstung und ein riesiges Schwert auf dem Rücken, welches mit einem Drachenauge verziert war. Neugierig wie ich bin fragte ich was er hier mache, so allein und hinter feindlichen Linien. "Ich schaue nach meinem Ackerland." Sagte er nur kühl. Nach einem zustimmenden Nicken sagte ich zu ihm. "Ich habe ein Blutbad in Booty Bay veranstaltet und Orgrimmar ist meine nächste Station." Ich erntete einen erfreuten Blick. "Das ist aber schön. Dann wünsche ich viel Glück beim Morden!" Ich war etwas erstaunt über diese Reaktion, aber bedankte mich kurz darauf um weiter Richtung Orgrimmar zu ziehen.
Die Hauptstadt der Orks war noch nicht einmal in Sichtweite da hörte ich schon Kampfeslärm. "Schön," dachte ich mir. "Da bin ich wohl nicht die Einzige mit dieser Idee." Doch ich hatte mich zu früh gefreut, denn es wurde nich Allianz gegen Horde gekämpft sonder Horde gegen Horde... Sie trainierten und das recht fleissig. Und in all dem Kampfgetümmel stand sie wieder. Meine Magierfreundin aus Booty Bay. Mutig wie ich bin schlich ich mich durch die kämpfenden Tauren, Trolle und Orks um der schon angeschlagenen Magierin den entgültigen Todesstoß zu geben. Diese erfolge mit einem Schnitt durch die Kehle lautlos und schnell. Noch bevor die kämpfenden wussten was geschehen ist warf ich eine Nebelbombe und verschwand wie ich gekommen bin. Leider war es in Orgrimmar selbst sehr gut bewacht und es gab viele Patroullien, so dass ich kaum weiter Morden konnte, was dazu führte das meine Blutlust wieder verflog und ich meinen Ruhestein benutzte...

Meuchlerin Bijundi