Dann bleibt eigentlich nur noch Asien. Aber das ist nicht für jeden etwas.
Was meinst Du mit "300 sind nicht genug, um den Antrag für die Aufenthaltsgenehmigung zu stellen"? Wie hoch muß das Einkommen denn sein, damit man eine Aufenthaltsgenehmigung in Uruguay bekommt? Bzw. wieviel Vermögen muß man haben (denn manche Leute haben ja kein Einkommen, sondern nur Vermögen, von dem sie leben).
Oder gibt es noch andere Schwierigkeiten mit der Aufenthaltsgenehmigung? Z.B. daß man es da als Europäer schwer hat, überhaupt eine zu bekommen? (So ist es hier in Namibia, deshalb frage ich. Das hängt nicht vom Geld ab, das man hat, sondern nur von der Hautfarbe.)
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Danke schön für die Tipps! Wie Ihr seht, ist das wirklich ein Kopfzerbrechen mit dem passenden Land. Paraquai war zeitlang auch eine Option für mich, aber ich habe - nach eingehenderen Forschung - auch reichlich negatives gehört. Afrika ist beim Gott sehr weit, zu heiss und ich zu viel "europäisch". Asien? Wenn ja, dann aber WELCHES LAND? Wenn ich mein Haus hier verkaufe, dann habe ich wohl ca 200.000 Euro in der Tasche. Auch habe ich schon an Slowenien gedacht, weil dort wohl etwas wärmer ist und Heizungskosten nicht so hoch wie in Litauen. Aber......ich habe das Gefühl, dass die EU eine Missbildung ist. Aus diesem Grund verschlechtert sich die Lage so schnell, besonders in den sog.neuen EU-Ländern. So schlecht haben die Leute hier nicht einmal in der UdSSR gelebt, aussgenommen die Gefängnisse, die unter EU-Druck zu Sanatorien wurden. Was sagt Ihr zu Bulgarien? Oder sollte ich lieber eine kleine Wohnung irgendwo in Frankreich mieten? Das Land ist wirklich sYmpathisch. Nur natürlich meine kleine Rente.....
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Der Einkommensnachweis ist in Uruguay der Haken an welchem viele lange Zeit kämpfen. Vom Einwanderamt werden nur USD 500 monatlich verlangt (ca. 350 ). Vermögen ist nutzlos wenn dieses kein Einkommen ermöglicht. Und ich sage ist der Haken, denn es hängt sehr von der Formulierung ab, bis es angenommen wird.
Schwierigkeiten gibt es überhaupt keine. Es kann jeder einen Antrag stellen, wenn er die notwendigen Papiere/Dokumente vorlegt. Für den Einkommensnachweis braucht man einen Notar oder einen Steuerberater, der das Einkommen auf die vom Einwanderamt gewünschte Art und Weise formuliert. Es gibt Anträge die laufen Jahre ohne Genehmigung, weil dem Einwanderamt die Formulierung nicht passt. Es klingt komisch, doch ich habe schon meine Notare und Steuerberater (2 von jeden aus Urlaubsgründen) schon so eintrainiert, dass diese nicht abgelehnt werden. Wenn man einen Notar oder Steuerberater benützt der sich nicht auskennt, greift der sich an den Kopf und begreift nicht was die im Einwanderamt überhaupt haben möchten.
Von abgelehnten Anträgen habe ich in meiner fast 10 jährigen Aktivität als Einwanderungshelfer nie etwas gehört. Auch habe ich im Einwanderamt nachgefragt und erst bei ganz alten Beamten kommt es zu 2 Fällen vor ca. 25 Jahren.
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Zitat: Dalia Afrika ist beim Gott sehr weit, zu heiss und ich zu viel "europäisch".Du hast Dich offenbar noch nie mit Afrika beschäftigt. So europäisch wie hier ist es kaum in einem anderen Land. Und heiß - das ist ein Vorurteil. Afrika ist ein riesiger Kontinent, und der Norden Afrikas ist nicht weiter von Europa entfernt als Spanien o.ä.
Aber gut, es ist einfach viel zu teuer für Dich. Du könntest die Lebenshaltungskosten in Namibia gar nicht bezahlen.
Zitat: Dalia Auch habe ich schon an Slowenien gedacht ... Was sagt Ihr zu Bulgarien?Klingt beides auf jeden Fall gut.
Zitat: Dalia Oder sollte ich lieber eine kleine Wohnung irgendwo in Frankreich mieten? Das Land ist wirklich sYmpathisch.Ja, stimmt. Ich habe jahrelang in Frankreich gelebt. Aber wie Du sagst: Da würde Deine Rente noch nicht einmal für eine kleine Wohnung reichen, ganz zu schweigen von den weiteren Kosten.
Es sei denn, Du ziehst in die Ardèche in ein altes, verfallenes Haus ohne Strom und Wasser in einem Dorf, in dem nur alte Leute wohnen oder gar niemand mehr.
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Zitat: antaresmvd Vermögen ist nutzlos wenn dieses kein Einkommen ermöglicht.Wie bitte? Wenn jemand käme, der 10 Millionen Euro hat, wäre das nutzlos? Was ist das denn für eine Logik?
Zitat: antaresmvd Schwierigkeiten gibt es überhaupt keine. ... Es gibt Anträge die laufen Jahre ohne Genehmigung, weil dem Einwanderamt die Formulierung nicht passt.Na, wenn das keine Schwierigkeiten sind ...
Zitat: antaresmvd Es klingt komisch, doch ich habe schon meine Notare und Steuerberater (2 von jeden aus Urlaubsgründen) schon so eintrainiert, dass diese nicht abgelehnt werden.Klingt gar nicht komisch, klingt sehr vertraut. Wobei es bei uns immer noch mehr von den Leuten abhängt, die man kennt, als von der Formulierung.
Zitat: antaresmvd Von abgelehnten Anträgen habe ich in meiner fast 10 jährigen Aktivität als Einwanderungshelfer nie etwas gehört.Aha. Dann muß man also nur Geduld haben und jemand, der das richtig formuliert. Das klingt nicht schlecht.
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Zitat: Anna_kl Zitat: antaresmvd Vermögen ist nutzlos wenn dieses kein Einkommen ermöglicht.Wie bitte? Wenn jemand käme, der 10 Millionen Euro hat, wäre das nutzlos? Was ist das denn für eine Logik?Wenn das Vermögen kein Einkommen erbringt reicht es nicht. Wenn Du aber 10 Millionen hast, wirst Du es schon so anlegen, dass Du ein Einkommen nebenbei auch noch hast. Und da bin ich sicher, dass bei der Geldmenge Du die USD 500 bei weitem überschreitest.
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Ich würde wirklich vom Auswandern abraten, wenn in Fremdwährung gerechnet wird. Wenn aufeinmal der Euro die Hälfte an Wert bzgl. der Landeswährung verliert, wie sieht es dann aus? Die 300 Euro sind so an der Grenze des Existenzminimums, da ist die Auswanderung nur ein zusätzliches Risiko.
Ein schönes Beispiel: Vor einigen Jahren kostete hier das Gas rund $40/qm heute über $400qm, die Autowäsche 10UAH, heute 50UAH, etc. Nur über 5 Jahre extreme Preissteigerungen. OK, günstig ist es immer noch, aber wer damals an der Grenze seiner finanziellen Leistungsfähigkeit war, hat heute extreme Probleme. Die Preissteigerungen betreffen viele günstige Länder (sicher unterschiedlich stark, aber ich habe den Eindruck weltweit). Man lese z.B. über Paraguay in einem Blog vom "Stadtmusikanten", wie in den letzten Jahren die Kosten stark gestiegen sind: http://stadtmusikant.blog.de/tags/lebenshaltungskosten
Es geht doch beim Auswandern nicht darum, ob ein Überleben in der Fremde möglich ist, sondern man will doch besser leben als in der Heimat. Bei 300 Euro würde mancher denken: Haus verkaufen, Geld über Verwandte/Treuhänder verwalten, somit gehört einem offiziell nichts mehr und in DE ergänzendes Harz IV beantragen, ist sicher viel besser als jede Auswanderung.
Gruß Siggi
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Aha! Nach Eurer Schilderung ist alles sinnlos, wenn man eine kleine Rente bezieht ( obwohl ich viel mehr Immobilien an einem guten Ort schätze als nur-das-Geld). Dann gehe ich lieber ins Kloster in Frankreich, weil ich so viel übrig habe für Ruhe, Stille und Ordnung. Wo kann man das alles noch finden?
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Dalia,
mit knappen 300 Rente ist nicht viel anzufangen. Wie alt bist Du? Bist Du gesund? wo wirst Du wohnen (mieten oder keufen)? Was bleibt dann von dem Ertrag vom Verkauf Deiner Wohnung über wenn Du kaufst? Krankenversicherung musst Du ja auch haben. Man muss vieles in Betracht nehmen.
Als Einwanderungshelfer habe ich schon vieles gesehen. Auch viele haben gescheitert weil siekopfüber ausgewandert sind ohne richtig zu forschen. Als alleinstehende Person hast Du auch niemanden der Dich unterstützt. Lohnt es sich überhaupt auszuwandern wenn man im Ausland auch noch in Not lebt?
Es ist nicht schlecht gemein. aber Du musst es Dir ganz genau überlegen: keine Familie, keine Freunde, keine Unterstützung vom Staat wenn notwendig.
Grüsse,
Re: Genug Geld zum Auswandern!! Aber wohin?!
Zitat: Dalia Aha! Nach Eurer Schilderung ist alles sinnlos, wenn man eine kleine Rente bezieht ( obwohl ich viel mehr Immobilien an einem guten Ort schätze als nur-das-Geld). Dann gehe ich lieber ins Kloster in Frankreich, weil ich so viel übrig habe für Ruhe, Stille und Ordnung. Wo kann man das alles noch finden?Ja, Geld regiert die Welt, so ist es leider. Wenn man jung ist, kann man sich im Ausland eventuell noch eine Existenz aufbauen (obwohl auch das oftmals schwierig ist), aber wenn man von seiner Rente bis zum Ende seines Lebens leben will, ohne noch arbeiten zu müssen, dann sollte die Rente so hoch sein, daß man das kann.
Eigentlich ist eine Rente ja gar nicht so schlecht (ich habe z.B. keine, weil ich mein Leben lang selbständig war und nur wenige Jahre angestellt), denn dann hat man ein Einkommen, auch wenn man nicht mehr arbeitet. Für mich sieht es so aus, daß ich bis an mein Lebensende arbeiten muß, wenn ich Geld haben will.
Das wäre für Dich natürlich auch eine Möglichkeit. Es gibt z.B. so eine Art "Seniorennetzwerk", bei dem Rentner ins Ausland geschickt werden, um dort Einheimische zu beraten und auszubilden. Das bezieht sich meistens eher auf Handwerker (Bäcker, Klempner etc.) oder auf Leute, die in der Wirtschaft gearbeitet haben (Hotelmanager, Unternehmensberater etc.), aber Du kannst doch viele Sprachen. Vielleicht könntest Du im Ausland Sprachen unterrichten und damit so viel Geld verdienen, daß Du im Ausland leben kannst.
Eins kann ich Dir jedenfalls sagen: In der Wärme zu arbeiten ist ganz etwas anderes als oben im kalten Norden. Man empfindet es nicht so als Arbeit.
Hier in Afrika beispielsweise werden ältere Leute mehr geschätzt als jüngere (ganz anders als in Deutschland, wo man mit 40, aber spätestens mit 50 schon zum alten Eisen gehört), somit würden Deine Erfahrungen und Dein Wissen hier mehr geschätzt als Du es in Europa je erleben würdest. Als älterer Mensch wird man hier einfach schon deshalb geschätzt, weil man eben älter ist.
Das finde ich doch eine schöne Ergänzung zu all den anderen Vorteilen, die man hier hat.