Auswandern -   Auswandern: Fragen, Hilfe & Kontakte...

Raus

Raus

Tach Gesagt an alle!
Wir sind absolut neu hier und das was wir bisher gelesen haben ist sehr Interesant. Wir suchen Deutsche die schon eine Weile in Holland leben und arbeiten, die uns ein paar fragen beantworten können. Sind für jegliche antworten Dankbar!

Re: Raus

Hi,
also lebe (noch) nicht in Holland will nächstes Jahr rüber um noch Zeit zu haben die Sprache weng zu lernen wollt mal fragen wann du vor hast nach Holland zu gehen.
LG

Re: Raus

Hallo!
Ich wollte auch anfang nächsten Jahres nach Holland. Das mit der Sprache soll man nicht so ernst nehmen. Kann man vor Ort schneller und besser lernen. Werde aber dieses Jahr schon drüben arbeiten gehen, um das mit Wohnung, Schule und so abzuklären!
Was willst du drüben machen? (arbeitsmässig)
Bin in der Baubranche als Fliesenleger.
OK, würde mich freuen bald was zu hören deiner seits und Danke auf Deine Reaktion!

Re: Raus

Moin-Moin!

Wenn Ihr schon auf Holland eingestellt seid, solltet Ihr die "Unterhaltung" besser in der Benelux-Abteilung des Forums fortsetzen...

Gruß,

Thomas

Re: Raus

Ich bin dabei mir eine Lehre zu suchen aber das geht von Deutschland leider sehr schwer.Also ich werd wahrscheinlich ende nächstes Jahr erst rüber gehen weil ich dann 18 bin.Wo ziehst du denn hin?

Re: Raus

Zitat: Dreamteam
Kann man vor Ort schneller und besser lernen.Hallo allerseits
Mich würde mal interessiern woher der Irrglaube kommt das man Sprachen besser und einfacher lernt wenn man sich dem Land befindet in der diese Sprache gesprochen wird. Sprache zu lernen ist in der Regel schwer und mühsam. Um den Wortschatz eines 14 jährigen zu beherrschen müssen 10 bis 15 Tausend Worte gelernt werden. Dann muss man auch noch gewaltig üben um Sätze richtig bilden zu können. Üben das kann man auch Zuhause und ohne Üben nur mit Ferrnsehen oder anderen zuhören lernt man keine Sprache.

M-f-G
Arnego2

Re: Raus

Zitat: arnego2
Zitat: Dreamteam
Kann man vor Ort schneller und besser lernen.Hallo allerseits
Mich würde mal interessiern woher der Irrglaube kommt das man Sprachen besser und einfacher lernt wenn man sich dem Land befindet in der diese Sprache gesprochen wird. Sprache zu lernen ist in der Regel schwer und mühsam. Um den Wortschatz eines 14 jährigen zu beherrschen müssen 10 bis 15 Tausend Worte gelernt werden. Dann muss man auch noch gewaltig üben um Sätze richtig bilden zu können. Üben das kann man auch Zuhause und ohne Üben nur mit Ferrnsehen oder anderen zuhören lernt man keine Sprache.

M-f-G
Arnego2Nun, ich denke, dass dieser Glaube keine Irrglaube ist und auch keine Annahme, sondern schlicht und einfach Erfahrung. Ich hatte schon drei Jahre Französisch in der Schule und konnte bestenfalls etwas herumstottern. Nach sechs Wochen Schüleraustausch in der Bretagne (ohne ein einziges Wort Deutsch) sprach ich es fließend. Nicht unbedingt korrekt und nicht unbedingt mit sehr variationsreichem Wortschatz. Aber fließend und für jedermann verständlich. Meine Schulzensuren wurden nicht besser, weil ich mit der Grammatik weiterhin auf Kriegsfuß stand. Aber das standen meine französischen Freunde auch - deren Französisch war meinem nicht unbedingt überlegen, was Grammatik anging. Aber ein 14jähriger (mein Alter damals) braucht keine 10-15 Tausend Worte zu lernen, ach was. Man kommt mit rund 1000 Worten blendend zurecht im Alltag, so lange man keine Reden halten oder Bücher schreiben will. Nur 100 Worte machen schon 50 Prozent aller deutschen Texte aus und im gesprochenen Deutsch sind es noch weniger.

Genauso ging es mir dann mit Englisch - acht Jahre Schule waren nichts gegen sechs Wochen Australien. Und bei Spanisch habe ich es gar nicht erst mit Kursen versucht, sondern bin gleich nach Spanien gefahren.

Natürlich nicht mit zuhören und fernsehen (obwohl das auch was hilft). Aber nur selber reden macht wirklich sprachkundig. Das Beste ist der Sprung ins kalte Wasser: keine Muttersprache mehr, auch hilfsweise keine anderen Fremdsprachen zum Ausweichen! Es ist unglaublich, wie schnell man da wie viel lernen kann (wenn man muss).

Allerdings sind die Menschen da wohl verschieden. Ich mache mir nicht das geringste draus, Fehler zu machen und zu radebrechen. Andere machen den Mund nur auf, wenn dann auch ein wirklich kompletter und korrekter Satz herauskommt, Für diese Art von Leuten ist der Sprachkurs in der Tat unverzichtbar, denn diese Art zu sprechen lernt man nur dort. Aber auch dann denke ich, dass es besser wäre, den Sprachkurs dort zu machen, wo man das Gerlernte auch gleich anwenden und üben kann.

Dass alle Deutschen Englisch lernen, aber sehr viele es nicht ordentlich sprechen können, liegt doch nur an Mangel an Gelegenheit, nicht an schlechtem Englischunterricht.


Re: Raus

Nun ja wenn man den Schulunterricht mit einem Urlaub, einem Sprachurlaub vergleichen könnte, sicher. Aber leider ist es ja so das man nach der Schule nicht aufhört Deutsch zu sprechen.


Vergleiche doch einfach einmal einen 6 Wochen Crashcourse in dem man 12 bis 18 Stunden am Tag intensiv Sprache lernt, im Hintergrund Radiosendungen in der zu erlernden Sprache und dem Verbot seine Sprache zu sprechen. Damit kommst du genauso weit oder sogar wessentlich weiter.

Einwanderer nehmen sich zwar vor die Sprache zu lernen wenn sie dort sind aber oft treffen sie auf Deutsch oder Englisch Sprechende und hoppla jetzt macht es ja nicht mehr wenn man die Sprache nicht beherrscht denn man hat Leute zum Austausch. Wenn sie dann das Pech hatten an Abzieher zu geraten dann ist das Land Schuld obwohl sie sich ihre Freunde selbst ausgesucht haben.

Weil Wir es so gehalten haben die Sprache vor Ort zu lernen heisst ja nicht das es alle gleich machen. Meinen Erfahrungen nach machen über 80% der Einwanderer diesen Fehler. Ruckzuck sind sie von Helfern umgeben und es dauert ca 6 Monate bis es wieder Heim geht. Manchmal dauert es auch 2 Jahre wenn man sich die Familie als Vorbild nimmt die ihre Haushelfer zum Deutschunterricht geschickt haben und sich so ihre eigene Freundeskreis zusammen gekauft hatten. Geholfen hat es ihnen auch nichts.

M-f-G
Arnego2

Re: Raus

@arnego2

Ich selber schrieb:
Zitat: wksamoa
Das Beste ist der Sprung ins kalte Wasser: keine Muttersprache mehr, auch hilfsweise keine anderen Fremdsprachen zum Ausweichen! Es ist unglaublich, wie schnell man da wie viel lernen kann (wenn man muss).Du schreibst:
Zitat: arnego2
Vergleiche doch einfach einmal einen 6 Wochen Crashcourse in dem man 12 bis 18 Stunden am Tag intensiv Sprache lernt, im Hintergrund Radiosendungen in der zu erlernden Sprache und dem Verbot seine Sprache zu sprechen. Damit kommst du genauso weit oder sogar wessentlich weiter. Und das ist nun wirklich das Gleiche. Intensiv-Erlebnis. Und da gebe ich Dir Recht: da spielt es keine Rolle, wo das stattfindet.

Einen Unterschied sehe ich allerdings: wenn Du Holländisch lernen willst, und Holland ist ja das Ziel in diesem Thread, dann wirst Du Dich schwer tun, in Deutschland einen dieser 16-18 Stunden Crashkurse zu finden und wenn Du "nebenbei" noch als Fliesenleger Geld verdienen musst, wird es doppelt schwer. Da ist es allemal einfacher, nach Holland zu gehen und dort zu arbeiten. Und dann mit den Kollegen zu vereinbaren, dass die nicht ihre Deutschkenntnisse an Dir ausprobieren, sondern konsequent mit Dir Holländisch reden. Und auch abends in der Kneipe. Die werden diese Einstellung sehr mögen, ganz besonders in Holland.

Alles Weitere. was Du anführst, hat nicht unbedingt etwas mit der Sprache zu tun, sondern mit einem ganz grundsätzlichen Problem des Einwanderns bzw. der Einwanderer. Sowas gibt es ja auch bei Urlaubern. Man ist woanders, aber möglichst doch nicht. Deutsches Essen, deutscher Kaffee, deutsche Sprache - ja , so lässt sich das Ausland gut aushalten. Und zu Hause dann über die Türken schimpfen, die sich nicht anpassen wollen ...

Mir gefällt eigentlich sehr gut. wie Dreamteam und Schmin an die Sache herangehen. Erstmal kennenlernen, sich mit der Sprache vertraut machen und dann rüber. Das ist doch genau das, was wir anderen immer empfehlen. Und wenn man dann dort ist - das sehe ich genau so wie Du - dann sollte man sich an die Einheimischen halten (wenn man Deutsche will, hätte man ja in Deutschland bleiben können).


Re: Raus

Hallöchen
Ja das ist schon richtig das man sich unter die Leute mischen sollte aber es gibt noch ein kleines Problem: Das der Einwanderer den Mut verliert und sich lieber mit Leuten umgibt die seine Sprache sprechen oder eine die der Einwanderer schon beherrscht.

Und glaube mir zum integrieren sind 1000 Worte ein wenig zu wenig. Sicher, wer nur über den Sportteil der Bild sprechen möchte da kann es genügen. Aber schafft man sich damit viele Freunde? Auch sind die Leute die man zuerst kennenlernt meist nicht aus festen Arbeitsverhältnissen. Das kann bei den Threadteilnehmern anders sein, Holland ist schliesslich nicht die Karibik. Aber die Gefahr besteht immer.

Und ein Crashcourse muss es ja nicht sein. Wer sein Lernen auf seine Freizeit verlegt also alle freibleibende Zeit und kräftig lernt hat demgegenüber der meint: "drüben lerne ich es schneller", einen großen Vorteil. Er wird von den neuen Arbeitskollegen auch eher für voll genommen. Wir aktzeptienen "unsere" Ausländischen Mitbürger auch eher wenn sie unsere Sprache beherrschen.

M-f-G
Arnego2