Hallo zusammen, wer kennt sich damit aus?
Ich überlege auszuwandern, aber ...
was ist mit meine bisherigen Ansprüchen in der gesetzlichen Rentenkasse?
kann aus dem Ausland weiter in die freiwillige Rentenkasse einzahlen?
ist es sinnvoll weiterhin eine deutsche Anschrift zu haben?
was passiert, wenn ich z.B die amerikanische Staarsbürgerschaft annehme?
Fragen über Fragen (über die Folgen)
Zu dem Thema der Rentenversicherung sollten sich bitte die Residenten zu Wort melden.
Soweit mir bekannt, bekommen wir nach erreichen des Rentenalters die uns "zustehende Rente" überwiesen. Fraglich ist nur, ob wir nach dem Stand von HEUTE überhaupt etwas bekommen (leere Haushaltskassen etc.). Ich habe über die Jahre meine Sozialversicherungsnachweise gesammelt.
Genau kann ich nicht sagen, ob die Rente auch ins Ausland überwiesen wird oder ein Konto in "D" vorhanden sein muß !???!
Best regards
Wolfgang Alexander
Also : wenn man Rentner ist wird die Rente meines wissens nach der Durchschnittsrente des Landes angepasst in dem du dich Offiziel aufhältst.Das kann natürlich ins Auge gehen.
Deshalb haben auch viele rentner ihren Wohnsitz auch noch in Deutscchland gemeldet.
Nach Australien wird durch das Sozialversicherungsabkommen 1:1 entsprechend dem Anspruch überwiesen. Davon abgezogen werden natürlich sämtliche Bearbeitungs- sonstige Gebühren und Überweisungskosten (da hat die BFA sicherlich was zu berechnen). Man braucht kein Konto in Deutschland. Die australische Staatsrente wird dann entsprechend angepasst.
Ich glaube die Anpassung auf das Rentenniveau des anderen Staates ist lange vorbei.
Hier kann man aber auch darauf verzichten.
Was bleibt da denn schon vom Geld übrig.
Deutsche Renten werden in fast alle Welt gezahlt. Wie hoch die Rente dann allerdings noch ist, hängt nicht nur von der politischen und wirtschaftlichen Lage ab, sondern sehr stark auch vom eigenen Beitragsverlauf. Geringer ist sie eigentlich immer, weil meist Bundeszuschüsse in der Rente drinstecken, die nicht ins Ausland gezahlt werden können. Es ist auch wichtig, ob ein Sozialversicherungsabkommen besteht mit dem Land, in dem man lebt.
Mit dem Rentenniveau im Land, in dem man lebt, hat es allerdings überhaupt nichts zu tun. Auch nicht mit der Staatsangehörigkeit. Ausländer, die in Deutschland gearbeitet und genug Beiträge gezahlt haben, bekommen ja auch Rente und auch ins Ausland. Es mag aber sein, dass eine Rente dort, die man in seinem neuen Heimatland bekommt, gekürzt wird, wenn man zusätzlich noch Rente aus Deutschland bekommt.
Wie es mit der deutschen Rente ins Ausland geht, steht in einem Merkblatt, das man sich unter folgendem Link als PDF-Datei herunter laden kann:
http://www.bfa.de/lang_de/nn_9012/de/Inhalt/Publikationen/Brosch_C3_BCren/International/
Rente_20bei_20Aufenthalt_20im_20Ausland,templateId=renderPrint.html__nnn=true
Die zweite Zeile gehört auch noch mit zum Link!
Zitat: mcgeorge
was ist mit meine bisherigen Ansprüchen in der gesetzlichen Rentenkasse?die bleiben voll bestehen
Zitat: mcgeorge
kann aus dem Ausland weiter in die freiwillige Rentenkasse einzahlen?ja geht. Wegen der hohen Überweisungsgebühren kann auch eine Jährliche zahlung mit dem Rententräger vereinbart werden (statt monatlich)
Zitat: mcgeorge
ist es sinnvoll weiterhin eine deutsche Anschrift zu haben?Sehe keinen Vorteil dadurch. Ich selbst bin im Ausland bei denen gemeldet, den ganzen Papierkram/Beitragsbescheinigungen schicken die mir auch so zu
Zitat: mcgeorge
was passiert, wenn ich z.B die amerikanische Staarsbürgerschaft annehme?Meiner Meinung nach gar nichts.
Allerdings kannst Du Dir bei AUFGABE der deutschen Staatsbürgeschaft die bereits eingezahlten Beiträge auszahlen lassen.
Anmerkung:
ich selbst (Reunion/Frankreich) zahle weiterhin in Deutschland meinen Mindestbetrag (bei der BFA) ein - das sind so rund 75 Euro im Monat.
Ich lasse diese von meinem deutschen Konto abbuchen.
Der grosse Vorteil für mich ist, dass ich dadurch von der französischen Rentenkasse befreit bin, wo ich sonst rund 19% von meinem Einkommen abdrücken müsste.
Meine Rente wird zwar sehr mager ausfallen (habe diese bei der BFA mal hochrechnen lassen,... wenn ich noch 25 Jahre meinen Mindestbetrag leiste, dann komme ich so auf 260-280 Euro/Monat), aber ich denke, dass ich bis dahin meine Schäflein im Trockenen haben sollte.
Sollte alles schief laufen,... so habe ich wenigstens die Hoffnung, dass ich damit später mal noch in den Genuss der gesetzl.Krankenkassen kommen kann,... was im hohen Alter wohl als freiwillig Versicherter wohl wesentlich teurer kommen könnte, als ich heute einzahle.
Genaue Einzelheiten kann man übrigens auch den Internet Sites Eurer Rententräger entnehmen, bzw. der Landesversicherungsanstalten. Googelt Euch die mal raus.
Die BFA jedenfalls ist unter www.bfa.de (glaube ich zumindest...)
Grüsse
Mike
solange du "dank" deutscher staatsbuergerschaft das "recht" auf freiwillige versicherung hast bekommst du keine auszahlung deiner beitraege und selbst spaeter als US buerger sind deine chancen gering da D ein abkommen mit den USA hat.
Solltest du glueck habenwerden sie im rentenalter dir dann einen extracheck aus D schicken :)) wers glaubt wird seelig