Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Guten Tag! Ich überlege schon länger auszuwandern... (darum erst auch der Beitrag unter Estland) .. nun habe ich eine Einladung on Bekannten erhalten in die Ukraine zu kommen (was es einem ja auf alle Fälle einfacher macht, wenn man schon vor Ort Bekannte hat)
trotzdem suche ich natürlich "alle möglichen" informationen!
Vielen Herzlichen Dank!
Re: Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Ich wohne seit 2 Jahren in der Ukraine. Zu speziellen landwirtschaftlichen Themen kann ich leider keine Auskunft geben Bei Interesse rufe ich auch gern an. Telefonnr. einfach an var m = String.fromCharCode(109,97,105,108,116,111)+':';var e = 'siggi_siggi_siggi'+String.fromCharCode(64)+'yahoo'+String.fromCharCode(46)+'de';document.writeln(''+e+'');siggi_siggi_siggi@yahoode schicken. Grüße Siggi
Re: Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Hallo, eine Auswanderung in die Ukraine ist zur Zeit noch nicht gerade das Empfehlenswerteste. Als reiner Deutscher hat man hier nicht die selben Rechte wie ein Ukrainer, auch wenn man in Besitz einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis ist und hier arbeitet und hier mit der ganzen Familie gemeldet ist, im eigenem Besitz. Hier wird sehr viel darueber geschrieben, wie schoen es hier ist. Erst mal hier leben, dann selbst entscheiden. Es kommt immer auf den einzelnen Fall an. Armin56
Re: Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Dann erzähl doch mal, wo die Probleme liegen. Das würde mich auch interessieren. Du hast einen Bauernhof gekauft und arbeitest dort als Bauer? Was baust Du an? Und welche Steine werden Dir in den Weg gelegt?
Interessierte Grüße Anna
Re: Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Zitat: eine Auswanderung in die Ukraine ist zur Zeit noch nicht gerade das Empfehlenswerteste. Die Ukraine ist ein "armes Land" mit einem Durchschnittsverdienst von ca. 200 Euro. Ein Auswanderung kann man unter diesen Bedingungen sicherlich für den deutschen Durchschnittsbürger nicht empfehlen, denn dieser wird schlicht keine ökonomische Basis im Land finden.
Zitat: Als reiner Deutscher hat man hier nicht die selben Rechte wie ein Ukrainer, auch wenn man in Besitz einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis ist und hier arbeitet und hier mit der ganzen Familie gemeldet ist, im eigenem Besitz. Ausländern war der Erwerb von Immobilien bis 2002 und der Erwerb landwirtschaftlicher Nutzflächen lange Zeit verweigert. Eine Bodenreform ist aber auf dem Weg. Da für mich dieses Thema nicht interessant ist, kenne ich den aktuellen Stand bzgl. landwirtschaftlicher Nutzflächen nicht. Ansonsten gibt es sogar eine Nicht-Diskriminierungsvorschrift. Das Gesetz unterscheidet i.a. nur zwischen Residenten und Nicht-Residenten. Ausländer sind weitestgehend Einheimischen gleichgestellt.
Was mich in der Ukraine mehr beunruhigt, als die Rechte von Ausländern: Zitat: Inflation: Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Inflation in der Ukraine im Mai 2008 31,1 %. Ursachen für den Anstieg sind gestiegene Lebensmittelpreise sowie die Erleichterung für Kreditvergaben bei den Banken.Normalerweise verliert bei so einer starken Inflation die Landeswährung gegenüber den Leitwährungen USD und EUR an Wert. Nicht so in der Ukraine: Die Landeswährung ist nicht frei konvertierbar! Zur Inflationsbekämpfung wurde die Landeswährung um 10% aufgewertet!
Gruß Siggi
Re: Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Weil es hier ja um Landwirtschaft geht, mal zwei Berichte von erfolgreichen Investoren: http://www.eishop.de/blog/wp-content/uploads/2008/06/ukraine_topagrar_teil_1.pdf http://www.eishop.de/blog/wp-content/uploads/2008/06/ukraine_topagrar_teil_2.pdf Aber solche Leute, die 2000ha und mehr bewirtschaften, sieht man in keinem Forum. Die haben dafür wohl keine Zeit...
Gruß Siggi
Re: Ukraine... Als deutscher dort in die Landwirtschaft einsteigen...
Die beiden Artikel über die Landwirtschaft in der Ukraine sind hochinteressant. Wenn ich das gelernt hätte, würde ich mir ernsthaft überlegen, da hinzugehen. Das ist natürlich viel, viel Arbeit, aber für einen erfahrenen Landwirt bestimmt auch eine große Befriedigung, dann so einen verrotteten Betrieb und die unkrautüberwachsenen Felder wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zuzuführen.
Vor einiger Zeit hätte ich wohl über die Größen der Bauernhöfe dort in der Ukraine noch gestaunt, aber seit ich in Namibia bin, hat sich das relativiert. Hier sind selbst Farmen mit 30.000 ha keine Seltenheit, so daß die Anbauflächen von 1.000 oder 2.000 ha in der Ukraine von hier aus betrachtet fast klein erscheinen (hier hat selbst eine kleine Farm mindestens 6.000 ha), aber der Boden in der Ukraine ist natürlich unendlich viel fruchtbarer als die Böden hier in Namibia. Von Schwarzerdeböden kann man hier nur träumen.
Aber auch hier in Namibia fehlt es zum Teil an Know-how im landwirtschaftlichen Bereich. Also ein erfahrener Landwirt aus Deutschland könnte hier sicherlich auch noch etwas werden. Allerdings dürfen mittlerweile Farmen nicht mehr an Ausländer verkauft werden, aber pachten kann man sie sicher. Das ist dann genau wie in der Ukraine.