Auswandern - Mein Leben im Ausland:

Meine Odyssee nach Tunesien

Meine Odyssee nach Tunesien

Wie fing alles an, oder warum bin ich hier?

Es ist ein wunderschöner Spätsommertag im September 2007, ein Tag vor Ramadan. Das ist nun mittlerweile mein sechster in Folge und ich habe mich schon ein wenig daran gewöhnt. Auch wenn ich als „Heide“ nicht viel davon halte, respektiere ich die Vorgehensweise und Umsetzung dieses Rituals der gläubigen Moslime. Nur leider werde ich immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob ich auch daran teilnehme, an der „Seelen Reinigung“ und antworte immer mit der Gegenfrage, wenn du in Deutschland wohnst, würdest du Ostern und Weihnachten feiern?

Nach dem ich fünf Jahre zwischen Deutschland und Tunesien gependelt bin um das Land und Leute kennenzulernen, habe ich mich entschlossen, mich in diesem Jahr hier um eine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung zu kümmern. An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Herrn „Salem“ Amor Krimi bedanken, der mich zu allen zuständigen Ämtern und Behörden begleitet hat, um mich tatkräftig bei der Umsetzung und Übersetzung zu unterstützen. Ohne seinem Engagement wäre ich wohl noch nicht so weit gekommen. Nur leider stellte sich im nachhinein heraus, das auch er nicht gewillt ist umsonst zu arbeiten. Was lernen wir daraus, das es nicht mit einem gegenseitigem Einvernehmen getan ist.

Wenn man in ein fremdes Land geht, sollte man ein persönliches Lebensmotto haben und meines ist und bleibt in diesem Falle „mit den Strukturen leben und arbeiten!“. Ich möchte nicht damit andeuten, das man gleiches mit gleichen vergelten soll, sondern sich in das tägliche Leben mit eingliedert und die „Rituale“ des Gastgeberlandes toleriert und respektiert. Ihr möchtet doch auch das die „Ausländer“ in eurem Heimatland sich einordnen oder sogar unterordnen.
Also habe ich mich dazu entschieden, mich direkt bei einer tunesischen Familie ein zu mieten und wohne nun schon seit fünf Jahren hier, mit kurzen Unterbrechungen. Man glaub gar nicht, wie schnell sich doch Menschen von verschiedener Nationalität und Religion zueinander finden und auf einmal ist man ein Familienmitglied. Das alles ist nicht von heute auf morgen passiert, das braucht seine Zeit und natürlich als Deutscher sehr viel Ruhe, Ausdauer, Kraft und einen großen Willen.
Das hatte ich anfangs überhaupt nicht, ich muß gestehen, Tunesien war für mich total unbekannt, ich wußte nicht einmal das es das gibt. Ich hatte keinerlei Ahnung von dem Land und Leuten, welche Sprache sie sprechen und Lebensgewohnheiten sie haben.

Es begann vor sechs Jahren, ich hatte einen guten Job als Küchenoperator bei einer System-Gastrokette in Deutschland und hatte die wundervolle Aufgabe die neuen Mitarbeiter in den Neueröffnungen einzuarbeiten. Zu der Zeit war das Klima unter den Angestellten hervorragend und wir verstanden uns als Team. So kam es eines Tages, das wir aus einer Laune heraus zum Flughafen gefahren sind und uns einen Flug nach Tunesien gebucht haben. Eine Woche „Party“ und Sonne pur! In diesem Zeitraum hatte ich meine damalige Freundin Kerstin kennengelernt und haben sie mitgenommen oder sie uns? Hinterher stellte sich heraus, das sie schon zwölfmal hier war und sie uns da hin geleitet hat. War aber nicht so schlimm, wir also rein in den Flieger und ab in den Süden. Auf Djerba angekommen, hatten mein Kumpel Philip und ich den gleichen Gedanken, wo sind wir? Das war ein Schock für unsere Augen, aber wie gesagt „Party und Sonne“, aber es kommt immer anders als man denkt! Nach einer Woche Sonne und ohne Party, braun gebrannt und erholt ging es zurück nach Deutschland. Kerstin und ich sind uns hier näher gekommen und wie sollte es auch anders sein, sind wir zusammen gezogen und noch zweimal nach Tunesien in den Urlaub geflogen. Was macht man nicht alles für seine große Liebe!

Dann wurde es ernst, wir hätten in Deutschland wieder neu anfangen müssen, ich hatte meine Arbeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen, unsere Wohnung wurde gekündigt, weil extremer Schimmelbefall und somit zur Gesundheitsfalle wurde. So schmiedeten wir den Plan, alles verkaufen was geht, alles was man für den „Neuanfang“ benötigt in einen Transporter und das letzte Pferd von Kerstin mit in den Anhänger und nach Fähren Richtung Tunesien Ausschau halten. Es war ein kalter und nebliger Morgen letzte Woche im Oktober, als sie losging unsere Odyssee nach Tunesien. So blauäugig wie wir gestartet sind, sollte es die nächsten Jahre weiter gehen. Wir fuhren nach Marseille, unterwegs immer Ausschau halten nach Pensionen inklusive für das geliebte Pferd, hier möchte ich kurz erwähnen, das sie hoch tragend war und die Geburt für den Dezember bevor stand. Im besagtem Hafen angekommen der erste Schock, die Überfahrt mit einem Pferd und Passagier sollte uns damals knapp 4.000 Euro kosten, inklusive Container und Kfz. Nach langem hin und her entschied ich mich weiter zufahren, wir hatten ja genügend Zeit.

Das Glück ist bei den dummen, so fuhren wir über Monaco Richtung Genua, immer der Küste entlang, mit der Hoffnung einen Hafen zu finden, der uns samt dem Pferd in Richtung Tunesien bringt. Auf der Italienischen Autobahn wurden wir von der Polizei aufgefordert, diese zu verlassen, da wir ein Hindernis für den Verkehr sind und so fuhren wir die Küstenstrasse Richtung San Remo und dort sollte es zu ende sein mit unserer Fahrt. Nach einer halbstündigen Bergabfahrt hinter einem Linienbus, kam es dazu, das mein Bremssystem ausfiel und wir glücklicherweise auf einen Parkplatz rollen konnten, ohne Unfall und Schäden. Nach dem ich mir San Remo etwas genauer anschaute, auf der Suche nach Werkstätten und ich keine Hilfe erwarten konnte von den Leuten, hatte sich der Transporter abgekühlt und machte den Eindruck, das nie etwas gewesen wäre. Hinterher stellte sich heraus, das der Bremskreislauf zu heiß geworden war. So setzten wir unsere Fahrt fort und kamen glücklich in Genua an. Hier waren die Ticketverkäufer sehr freundlich und konnten uns nicht weiterhelfen wegen dem Pferd, einer mußte ja schuld sein. So stellten wir uns darauf ein, bis nach Palermo zu fahren und auf diesem weg alle Häfen anzufahren und zu fragen. In La Spezia ging ich schon unmotiviert an den Ticketschalter und erhielt prompt die Aussage, wir können nach Sardinien mitfahren und dort umsteigen nach Tunis.

Gesagt getan, wir führen nach Olbia und durchquerten die Insel Richtung Süden an zwei Tagen, mit einem Verkehrsunfall. Ich bin Rückwärts mit dem Anhänger in ein Auto gefahren und der Besitzer war kein geringerer als ein Polizist, wir erledigten alle Versicherungsformalitäten und im nachhinein half er uns noch bei der Quartier suche. Am nächsten Morgen wachten wir zwischen Schweineställen auf, was den Geruch vom Vorabend erklärte. So fuhren wir nach Cagliari und hofften auf ein Wunder. Am Abend im Hafen angekommen, erfuhren wir, das am nächsten Tag eine Fähre nach Tunis abfährt und es keine Probleme wegen dem Pferd geben wird. So kauften wir ein Ticket nach Tunis mit Zwischenstop in Palermo. Dort sollte es Probleme mit der Reederei geben wegen dem Pferd. Aber auch dort half uns freundlicherweise die Polizei und der Zoll und eine kleine Geldleistung, so daß wir mit dem Pferd nach Tunis reisen konnten.

Das heißt noch lange nicht das wir problemlos einreisen konnten in das schöne Tunesien. Hier sollen wir das Land und die dazugehörige Bürokratie so richtig kennenlernen. Die Polizeikontrolle war verhältnismäßig einfach und reibungslos vonstatten gegangen, Paßkontrolle, Einreisestempel und drinnen waren wir am Ziel unserer Träume. Nur wußten wir nichts von einer Zollabfertigung, ich sage nur „blauäugig“! So sollte es sein, daß wir nach vierstündiger Fahrzeug- und Inventarkontrolle unsere Fahrt hätten fortsetzen können, nur fehlte für den tunesischen Veterinär eine Blutauswertung vom Pferd, und zwar ein Negativbescheid über die afrikanische Viehseuche. Wo bitte schön bekommt ein Pferd in Deutschland, welches noch nie im afrikanischem Ausland war eine solche Seuche her? Also nichts wie rann ans Telefon und unsere Tierärztin in Deutschland gebeten, das Laborergebnis zu faxen, das würde dem Veterinär voll und ganz reichen, aber Pusteblume. Natürlich reichte es den Behörden hier nicht und verlangten einen neuen Test. So kam es, das Kerstin, die Besitzerin des Pferdes, sich auf den Weg machte um eine Einfuhrerlaubnis zu bekommen. Um dieses hier etwas abzukürzen, dieser Vorgang dauerte nur fünf Tage. Ihr denk, in der Zwischenzeit konnte ich mich ein wenig in der Metropole umsehen? Es durfte immer nur einer von uns das Hafengelände verlassen und so war es, das ich unter Kontrolle der Polizei stand. Ich bewachte das Fahrzeug und das Pferd und die Polizei wachte mit argwöhnischem Blick und Maschinengewehr über mich. Es kam zu kleinen Gesprächen zwischen dem Diensthabenden und mir, wenn ich mich Richtung Toilette bewegte um ein „Geschäft“ zu machen oder um Wasser zu holen für das Pferd, dabei halfen mir sogar die Polizisten. Ihr fragt euch jetzt, warum es so lange gedauert hatte das Dokument zu bekommen? Wir hatten Ramadan, das war mein erster hautnah miterlebter und so erfuhr ich schon damals, das in dieser Zeit nur bis halb zwei gearbeitet wird, das heißt aber nicht, wenn man um eins ins Büro kommt, das man noch einen Stempel bekommt. Wäre der diensthabende Stempler so freundlich gewesen, dann wären wir schon am vierten Tag aus dem Hafengelände gefahren. Mit den erworbenen Dokumenten sollten wir uns dann in Zarzis bei dem Tierarzt melden, dort bekommen wir die Aufenthaltsgenehmigung fürs Pferd.

Noch eine Anmerkung für alle Tierfreunde, das Pferd durfte ich mehrmals am Tag ein wenig aus dem Anhänger lassen, damit es sich die Beine vertreten konnte und das zweite, wir durften Live mit erleben, wie die Plage mit den streuenden Hunden eingedämmt wird. An einem Abend wurden diese aus Jeeps der Polizei regelrecht abgeknallt, eine Hinrichtung durften wir direkt vor unseren Augen mit erleben. Die Überreste wurden langsam am Ende des nächsten Tages weggeräumt.
Nachdem wir alles erledigt hatten und aus dem Hafengelände raus waren, wollten wir einfach nur weg und haben tatsächlich vergessen Geld zu wechseln, so daß wir kurz vor Medenine kein Benzin mehr hatten. Das Glück war auf unserer Seite, an einem Kiosk war ein älterer Mann so freundlich unsere Euro in Dinar zu tauschen und konnten gleich gegenüber volltanken. Nach strammen durchfahren und kurzen Pausen erreichten wir erschöpft unsere neue Heimatstadt „Oasis Zarzis“. Hier wurden wir herzlichst empfangen, dieses wir nicht zu sehr ausdehnen wollten und gingen in einer Olivenplantage schlafen. Heute weis ich, das diese Herzlichkeit im Zusammenhang mit unserem Gepäck stand, die Deutschen bringen immer viele Geschenke mit!
In den nächsten drei Monaten passiert nur soviel das wir ein wunderschönes Fohlen bekamen, es kam am 30.Dezember morgens um zwei Uhr auf die Welt, ich kam gerade von meinen Toilettengang, als ich im Schein des Vollmonds ein kleines Häufchen neben der Stute liegen sah. Wir machten ein Feuer und verscheuchten die Wildhunde, die den Geruch der Nachgeburt folgten. Wir wohnten immer noch in der Plantage, in einem Haus welches nur für die Zeit zur Olivenernte genutzt wird. Das Haus bestand aus einem Raum und sollte uns für den Übergang ausreichen. Natürlich hatten wir zu der Zeit immer einen Begleiter bei uns. Er half uns bei allen möglichen Sachen und im Gegenzug übernahm ich unbewußt die Fütterung seiner Pferde mit und kam auch für sein Wohl auf. So war es auch das ich mich immer mehr mit meiner Freundin stritt und es immer nur um die Tiere ging für die wir mit aufkamen. So war es an der Zeit sich um eine vernünftige Bleibe zu kümmern. Das klappte hier sehr schnell, man spricht in einem Café etwas lauter seine Wünsche aus und schon hat man den ersten Besichtigungstermin. Man nennt diese Kommunikation auch „arabisches Telefon“. Das die Geldvorstellungen der Tunesier überzogen und unrealistisch sind möchte ich nur am Rande erwähnen. Als Beispiel, ein wunderschönes Haus renoviert 70qm Wohnfläche, Grundstück und in guter Lage sollte im Monat 600 Dinar kosten, nachdem ich abgelehnt hatte und der Besitzer mich zwei Wochen später auf der Strasse ansprach, war der Preis ganz schnell bei 200 Dinar. Also ich fand ein Haus in Strandnähe für den selbigen Preis, wir hatten eine Bleibe von kurzer Dauer, dann kam schon die erste Forderung auf mehr Geld und die Nachbarn wollten oder konnten nicht mit uns und den Tieren. So kam es das wir eine Wohnung direkt bei einer arabischen Familie bezogen. Dieses Glück sollte fast drei Jahre halten.

Bei der Beschaffung der Papier für das Pferd kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen mir und den Doktoren. Sie forderten eine Zahlung für die Beschaffung der Dokumente und ich nur eine Quittung für die Zahlung mit einer kurzen schriftlichen Erklärung. Um es kürzer zu machen, wir erhielten eine Kontonummer auf welches wir die geforderte Summe überweisen sollten. Gesagt, getan! Nach weiteren drei Monaten kam das Geld zurück mit der Begründung „Empfänger unbekannt“. Seitdem ist nichts mehr passiert, wir haben das Geld und um das Pferd kümmert sich keiner mehr von den Behörden.

Und so ging die Zeit ins Land, wir mußten alle vier Monate das Land verlassen und sind dann wieder glücklich und zufrieden eingereist. Ich bin zeitweise in Deutschland geblieben und habe für uns etwas Geld verdient. Dann kam die Zeit, das unser Vermieter es für richtig hielt, die Miete von heute an zu verdoppeln und es zu Wortgefechten kam. Ich war aber gar nicht da, ich war in Deutschland und ahnte nichts schlimmes. Nachdem ich wieder hier war, erklärte mir meine Freundin, das sie ein neues Haus gefunden hat und wir umziehen. Nichts leichter als das und verabschiedeten uns von unserer Familie. Das ging ein Jahr gut und da merkte ich, das es nicht mehr so ist in unserer Beziehung und verabschiedete mich von der deutschen Glückseligkeit und zog zurück zu Magid und seiner Familie.

Ich packte alle meine Sachen und brachte diese in die Wohnung, die ich so vorfand wie ich sie einst verlassen hatte. Durch die häusliche Trennung war meine Freundin nicht glücklich, da ich mir herausnahm, alles mitzunehmen, was ich in der Zeit mitgebracht hatte aus Deutschland. Das Zubehör und Materialien für die Tier habe ich bei ihr gelassen. In der Trennungsphase hatte ich noch das große Los gezogen! Ich infizierte mich mit Fleckfieber und wurde von Arzt zu Arzt geschickt, bis ich zu einer „Kinderärztin“ kam und sie mich ins Hospital einwies. Ich weis noch, das ich mich gewehrt habe um nicht in diese Klinik zu kommen und so wurde ich in eine Privatklinik eingewiesen. Nach fünf Tagen Aufenthalt wurde ich als Gesund entlassen. Hier noch einmal einen herzlichen Dank an die Ärztin und an das Klinikpersonal, sowie an meine Krankenkasse, die meine im voraus gezahlte Rechnung anstandslos zurück überwiesen hat. In der Klinik besuchte mich mein derzeitige und heutige Freund Magid als erstes, wo rüber ich heute noch mich freue, wenn ich daran denke. Er hörte von meiner mißlichen Lage und besuchte mich ganz spontan und bot mir auch gleich an wieder in die Wohnung zu ziehen, wenn ich möchte. Zwei Wochen später traf ich ihn und besprach den Umzug. Ich war wieder zu Hause!

Was macht man in einem Land, welches von Millionen Touristen jedes Jahr aufgesucht wird, wo man als Europäer keine Arbeit bekommt oder unter erschwerten Bedingungen?

Ich hatte das Glück eine deutsche Frau in Zarzis kennenzulernen, sie war zu dieser Zeit schon acht Jahre in Tunesien und leitete eine Reiseagentur in Sfax und suchte zur Firmenerweiterung Personal und einen neuen Standort in der Nähe von der libyschen Grenze. Es bot sich Zarzis als neuer Standort und ich zur Personalerweiterung an. Wie sagt man immer so schön: schlechtes Personal ist gut zu bekommen! Oder andersherum? Um es auch hier wieder kürzer zu machen, ich habe viel gehört und Erfahrungen was den Tourismus angeht gesammelt und habe mich, nach fünf Monaten von der Agentur getrennt. Ich konnte nicht länger warten bis das erste Geld kommt. Aber wie gesagt, immer positiv denken und das beste für sich zu nutze machen.

Hier möchte ich ganz lieb meinen Papa erwähnen, der mich in allen Lebenslagen unterstützt hat und für mich in Deutschland die Stellung hält! Danke!!!

Und so kam es das ich mit meinem besten deutschen Freund und Tunesienexperten „Onkel“ Willi in unserem Stammcafé bei Amor saßen und überlegten, was ich mit meiner derzeitigen Erfahrung machen könnte. Das erste und einfachste wäre die Zelte abzubrechen und nach Deutschland zurück zu gehen. Aber darauf hatte ich keine Lust und ich war schon zu lange hier um alles auf einen Schlag aufzugeben. So meinte doch Willi, das ich die gewonnenen Erfahrungen sammeln und in eine Agentur „Mal anders“ stecken solle. So setzte ich mich an meinen alten Computer und entwarf die ersten Konzepte für eine deutsche Reiseagentur mit Sitz in Tunesien. Nach mehrmaliger Überarbeitung und Änderung, reiste ich mal wieder nach Deutschland und traf meinen alten Kumpel Oli Hein, Fotograf aus Leidenschaft. Ich erzählte ihm von meinem Projekt und er rat mir zu einer Internetseite, da dieses Medium wohl an erster Stelle steht. Nach langem überlegen und beraten und abwiegen, trat ich ein Schritt nach vorne und lies eine Website von zwei Profis erstellen, nicht geringeren als mein Freund Oli und unser liebgewonnener Web-master Hendrik Just. Die DuneDesertDiscover-Agentur wurde im Februar diesen Jahres gegründet und offizielles Mitglied im **** Unter erschwerten Bedingungen besuchte mich Oli hier in Tunesien, da wir für unserer Web-site noch schöne Fotos brauchten, die kein geringerer machen konnte als er selber und das war auch gut so. Durch die Aufnahmen wurde eine Produktionsfirma des WDR auf uns aufmerksam, die ein Drehort für ein Wüstenexperiment suchte. Nach mehreren e-Mails und Telefonaten erhielt unsere Agentur den Zuschlag.

Die DuneDesertDiscover-Agentur, ist ein kleines erfolgreiches junges deutsches Einzelunternehmen und arbeitet mit hochqualifizierten tunesischen Fachkräften der Touristikbranche zusammen. Wir sind bestrebt, mit speziellen Events, kulinarischen und kulturellen Höhepunkten, den Reiseteilnehmer über seine Erwartungen hinaus zu überraschen und zu überzeugen.
Unser Ziel ist die Durchführung eines verantwortlichen Tourismus der Kulturen miteinander und durch Begegnung mit Menschen im Einklang der Natur. Zusätzlich fördern wir die kulturelle Beziehung zwischen den arabischen und europäischen Ländern.
Wir organisieren und veranstalten Fahrrad- und Wandertouren, geführte Einzel-/Gruppentouren mit Begleitfahrzeug und sprachgewandten Reiseleitern, sowie individuelle Touren mit vorgebuchten Unterkünften, organisierter Gepäcktransport und Streckenbeschreibung.
Des weiteren bieten wir an, Wüsten- und Trekkingreisen, Städte und Kulturreisen, Rundreisen, Kurzreisen / Tagestouren, exklusive Outdoors und sportliche Aktivitäten. Unsere derzeitigen Serviceleistungen sind, Beratung, Planung und Organisation bei der Reisevorbereitung für:

Selbstfahrer – Jeeps, Bikes, Camping/Caravan, Oldtimer, Bus, Lkw
Sportcamps / Trainingslager
geführte Fahrrad – und Wandertouren
Wüstencamps, Wüstentouren - mit Kamel, zu Fuß, mit Quad, Jeep
Seminar – und Bildungsstätten für Vereine, Betriebe und Schulen
Organisieren von individuellen Reisen, Betriebsausflüge, Klassenfahrten, Sportcamps, Seminaren
Betreuung der Reiseteilnehmer von An- bis Abreise
Führung und Begleitung zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten und Naturschauplätzen
Unterstützung bei eventuellem Arztbesuch, Behördengängen, Visumantragstellung für Libyen
Organisieren von kulinarischen und/oder kulturellen Events
erfahrene Guide´s vor Ort, mehrsprachig und diskret
geländefähige Fahrzeuge 4x4, Reisebus, Quads, Fahrräder
Reservierung von Zeltplätzen / Camp, Jugendherbergen und Hotels (alle Kategorien/Klassen)
Transfer von/nach allen (international/national) Flug- und Seehäfen in Tunesien
Flughafentransfer im Umland von Berlin
Flugreservierung und Buchungen

Seit dem 01.01.2007 haben wir ein Regionalbüro im Süden Tunesien, um ein noch schnelleren und besseren Service vor Ort dem Reisenden bieten zu können.

So bin ich in Tunesien gelandet und werde wohl noch eine gewisse Zeit hier verbringen.

Viele liebe grüße aus Tunesien

Re: Meine Odyssee nach Tunesien

Ah ja, so kann man Werbung auch verstecken.


Gruß technikus

Re: Meine Odyssee nach Tunesien

@Technikus: Naja, solange hier nicht auf irgendwelche kommerziellen Angebote verlinkt wird, empfinde ich das nicht als störend, sondern im Gegenteil für etwaige Interessenten sogar recht aufschlußreich...!

@Karsten: Danke für den umfangreichen und informativen Beitrag.

Gruß,

Thomas