Auswandern - Westafrika & der Süden

Ab nach NAMIBIA

Ab nach NAMIBIA

bin ab 2004 in namibia und such kontakte zu leuten in meinem alter die ebenfalls in namibia leben oder dorthin auswandern möchten. Ich bin 29ig ... gruß ORYX

Re: Ab nach NAMIBIA

Hallo,

komme gerade von einer Reise nach Namibia zurück und bin restlos begeistert.
Hier möchte ich leben und arbeiten.
Lebst Du schon in Namibia ? Was arbeitest Du ? Wie bist Du an einen Job gekommen ? Mit welchen Schwierigkeiten kämpfst Du ?
Wie findet man am besten einen Job?

Grüße aus good old Germany
Nina

Re: Ab nach NAMIBIA

hi,

kann man Namibia noch empfehlen?

Re: Ab nach NAMIBIA

Hallo Namibia Fans

Es ist ein schoenes Land,entweder hasst oder liebt man es.
Die Weite, der Sand,die Einsamkeit in der Wildniss,heiss und kalt, Windhoek voller Schwarzen und Kriminalitaet,fast keine weissen Frauen, da wird man schnell zum Trinker.Auf den Bush hauen kann man dort nicht aber es ist ja alles Geschmacksache ob man es will.
Fuer Jungesellen,ausser Frau, eine Hoelle kann ich nur sagen.
Ja, alles ist schoen im Urlaub, aber auf lange Zeit Namibia ???

Geniesst es auf alle Faelle und erlebt dort den BUSH !

XGX

Re: Ab nach NAMIBIA

Das ist ja schon ein alter Eintrag, ich antworte auch nicht unbedingt darauf, ich wollte nur keinen neuen Thread aufmachen, und der Titel passt zu dem, was ich erzählen will.

Also im Gegensatz zu dem, was hier so anklingt, kann man gut leben in Namibia, aber das habe ich ja schon an anderer Stelle hundertfach geschrieben.

Diesmal wollte ich ein bisschen etwas erzählen über das, was einem alles passieren kann, wenn man nur mal ein paar Tage nach Südafrika fährt. Hat aber nichts mit Südafrika zu tun, sondern vielleicht eher mit Afrika allgemein.

Also wir hatten unheimlich viel gearbeitet in den letzten Monaten, eigentlich im ganzen letzten Jahr, kaum eine Pause gehabt, und da dachten wir, wir fahren nach Neujahr (das wir mit Sektgläsern in unserem Jacuzzi verbracht haben, während wir das Feuerwerk aus dem Stadion in Windhoek im Fernsehen sahen. War wirklich cool. ) mal nach Südafrika runter, um uns zu erholen, einfach um mal wegzukommen.

Wir wollten mit dem Auto fahren und wir hatten gehört, dass es am Oranjefluss sehr schön sein soll, also dachten wir, lassen wir die üblichen Reiseziele, Kapstadt, Garden Route und so, mal links liegen und fahren in die Nordprovinz, ziemlich nah hinter der Grenze, an den Oranje.
Da gibt es ein nettes Städtchen namens Upington, so eine Art Rentnerparadies, hat mich ein wenig an Swakopmund erinnert, sehr gemütlich, keine hohen Zäune, sieht alles sehr ruhig aus da.
Eigentlich eine ähnliche Atmosphäre wie in Namibia. Man kann einfach so über die Straße gehen, ohne dass einem etwas passiert.
Allerdings ist es wettermäßig sehr unausgeglichen dort, im Sommer sehr heiß und im Winter sehr kalt. Als wir dort ankamen, waren es 33 Grad, und die Leute dort sagten, es wäre „chilly“. Normalerweise ist es im Sommer dort wohl so über 40 Grad heiß.

Wie auch immer, es ist wirklich nett dort, sehr zu empfehlen, aber vielleicht eher im Herbst oder Frühling. Wir waren in einem schönen Guesthouse mit Pool, Klimaanlage, Internet, WLAN, so konnten wir unsere mitgebrachten Laptops auch wunderbar nutzen. Im Gegensatz zu Namibia ist Internet in Südafrika ja sehr preiswert, also war die Nutzung im Guesthouse umsonst.

Aber es war schon ein großes Problem, überhaupt im Guesthouse anzukommen, denn unser wunderbarer, zuverlässiger Diesel gab ca. 70 km vor Upington den Geist auf. Womit wir in keiner Weise gerechnet hatten. Auch waren wir in einem Funkloch, unsere Handys funktionierten nicht, das Auto machte keinen Mucks mehr, der ganze Motorraum war nass, wir wussten nicht, was los war.

Wir haben hier in Namibia bei einem Anbieter namens „Road Guard“ einen Vertrag abgeschlossen, der uns so ähnliche Leistungen wie vom ADAC zusagte. Dachten wir zumindest. Als wir nun jedoch liegengeblieben waren, stellte sich heraus, was das wert ist. Glücklicherweise kam jemand vorbei, dessen Handy funktionierte und wir konnten Road Guard in Windhoek erreichen. Erklärten unsere Situation und baten um Hilfe.
Die Antwort war so ungefähr: „Nö.“
Wir waren wirklich baff. Es wurde immer heißer, unsere Klimaanlage im Wagen funktionierte natürlich nur, wenn der Motor lief, und der lief ja nicht mehr, wir standen da mitten im Nirgendwo, und die sagen einfach: „Ne, machen wir nicht.“ Trotz Vertrag.

Na ja, wir haben dann noch eine Weile verhandelt, dann endlich wollten sie uns einen Abschlepper aus dem 500 km entfernten Keetmanshoop schicken, der hätte also erst einmal sechs oder sieben Stunden gebraucht, und statt nach Upington, was ja nur 70 km entfernt war, hätte der uns nach Keetmans zurückbringen sollen. Ganz tolle Idee.

Na ja, der Abschlepper aus Keetmans kannte dann noch einen Abschlepper aus Upington und den schickte er uns. Der hat uns dann nach Upington gebracht, den Wagen in seine Garage gestellt und uns ins Guesthouse gebracht. Mussten wir natürlich alles selbst bezahlen, obwohl eigentlich Road Guard verspricht, das alles zu organisieren und zu bezahlen.

Ja nun ... auf jeden Fall mussten wir dann auch selbst organisieren, den Wagen nach Windhoek zurückbringen zu lassen, wir selbst sind dann von Upington über Johannesburg zurückgeflogen.

So kann’s gehen, wenn man sich auf den namibischen „ADAC“ verlässt.