Containerverschiffung nach Australien
Also hier wie versprochen eine kleine Anekdote zur Verschiffung unseres Containers. Fazit: Finger weg von den allseits beliebten Bananenkartons!
Auszug:
Besondere Anstrengungen hat uns die Ankunft unseres Containers bereitet, den Michaela Mitte Juli losgeschickt hatte. Nach Bekanntwerden des Ankunftsdatums verplemperten wir erst einmal einige Tage damit, herauszufinden, wie wir denn an unsere Sachen herankommen. Bei der Gelegenheit lernten wir einige Dutzend Unternehmen kennen, die sich in irgendeiner Form um Waren kümmern, die per See in Australien eintreffen. Erstaunlich, dass an dem Transport unseres armseligen Containers so viele Firmen beteiligt sein müssen! Dazu kommen noch die leidigen Behörden
Letztendlich war also unser Container abgeladen, die Gebühren bezahlt und das gute Stück wurde zur Inspektion durch die Quarantänebehörde zu einer bestimmten Firma gebracht. An einige wenige deutsche Vertraute, die zwischendurch nach dem Rechten gefragt hatten, wurden zwischenzeitlich nämlich die Container News (1-3) verschickt, aus denen wir nun hier einen Auszug abdrucken
(8. September): ... wir hoffen, die Container News werden nicht zum regelmäßigen Bestandteil unserer Nachrichten! Hier kurz der neueste Stand: Die letzten zwei Tage habe ich (K) damit verschwendet, mich um unseren Krempel zu kümmern. Die Ladung wurde inspiziert und der Inhalt der Kartons genehmigt. ABER: Die Einfuhr der Bananenkartons gefährdet die Sicherheit des Kontinents und daher müssen alle 86 Bananenkartons auf unsere Kosten zerstört werden. Wir sind absolut begeistert
Gestern war ich viereinhalb Stunden lang bei der Spedition, nachdem ich per Mietwagen andere, AUSTRALISCHE Kartons gekauft hatte. Dort durfte ich dann alle Kartons auspacken und in die neuen Kartons einpacken mein Rücken ist nun weitgehend ruiniert.
Das Beste an der australischen Sicherheitsquarantäne ist eigentlich Folgendes: Die Kartons stehen in einer nicht abgesicherten Lagerhalle herum, deren Tor ständig offensteht. Die vermeintlichen Viecher, die sich angeblich in unseren Kartons eingenistet haben, könnten (gibt es so etwas wie Bananenwürmer?) sind nun vermutlich entkommen und haben nebenbei alle übrigen Waren in jener Halle befallen. Es kann eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis wir hier auf Fahndungsfotos zu sehen sind.
Angeliefert werden soll unser Kram nun endlich heute. Wir hoffen, das klappt wirklich, denn inzwischen haben wir genug vom Camping im eigenen Haus. Wir hatten uns ein paar billige Teller, Gabeln, einen Topf usw. gekauft, da wir ja eigentlich nur zwei oder drei Tage überbrücken mussten, doch nun ist es über eine Woche. Fazit: Nie wieder einen Container nach Aussieland schicken! Letztlich hat sich die Ankunft der Waren durch diverse Pannen beim Transportunternehmen nochmals verzögert, aber inzwischen sind wir froh, sie alle beisammenzuhaben.