Re: Herausforderungen in der Altstadt
Zitat: nibeljunge
Aus meiner Sicht hätte ein deutsches Dorf vor allem einen Vorteil: Wenn ich einen Handwerker brauche, dann bekomme ich eine hochwertige Leistung und nicht eben dieses Gefummel hier. Das kostet dann sicherlich auch mehr, aber ich bin ja bereit mehr zu zahlen, wenn die Arbeit denn nur anständig ausgeführt wird. Es gibt diese guten Handwerker auch in Uruguay. Problem, man kennt sie nicht! Entweder durchprobieren - schlechteste Alternative -, oder aber man bedient sich einheimischer Freunde.
Obiger Satz setzt voraus, sich hier in Uruguay, oder in einem anderen Land, ein "Netzwerk" aufzubauen. Dazu braucht es, meiner Meinung nach, kein "Deutsches Dorf". Denn die besten Ratgeber sind nun einmal die Ansässigen. Ich habe damit durchweg die besten Erfahrungen gemacht.
Mein "Netzwerk", deckt inzwischen alle Sparten ab. Wobei dieses "Netzwerk" mit Hilfe einheimischer Freunde entstanden ist.
Wenn ich in einem fremden Land leben will, muss ich mich auf die Gegebenheiten einstellen. Wenn ich nur meine Bekanntschaften im gleichen Kulturkreis suche, werde ich mich nie assimilieren können. Zudem sind die Ansprüche der "typisch Deutschen" meist zu hoch gesteckt und deswegen wird man nie zufrieden sein.
Ich habe inzwischen: Den besten Automechaniker, Maurer, Motorradmechaniker, Escribano, Carpintero, usw., für die hiesigen Gegebenheiten gefunden. Vielleicht genügen die den deutschen Ansprüchen nicht ganz, aber mir reichts, denn seine Ansprüche sollte man in Südamerika tunlichst etwas zurück schrauben.
Weiterer Vorteil der Anpassung an die Lebensumstände vor Ort, sowie des einheimischen Freundeskreises sind, das ewige "deutsche Gejammer" bleibt draussen!!
Gruss Günne