Es gibt wichtigere Dinge als Merkels Arsch...
Empfehlung an Administrator:
Die Sache mit Merkels Arsch kann man wohl langsam rausnehmen,
wird langsam peinlich für dieses Forum
zumal es nicht hierher zu Politik passt dafür gibt es die Rurkik
Entertainment...
Hiermal was in Sachen Politik:
Öl bringt Aserbaidschan viel Geld
RG/10 06 2006
http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=161413
Samstag 10. Juni 2006, Ausland
Öl bringt Aserbaidschan viel Geld
Die neue Einnahmequelle könnte die Gewichte in Berg-Karabach neu verteilen. In der Grenzregion gibt es im Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan kaum Aussichten auf eine Einigung.
VON anja germond
bern Aserbaidschan erlebt derzeit einen Wirtschaftsboom wegen seiner Einkünfte aus der Ölindustrie. Die Pipeline Baku-Tiflis-Ceyhan (BTC) zwischen Aserbaidschan und der Türkei ist seit dem 27. Mai in Betrieb und wird am Dienstag eingeweiht. Die 1767 Kilometer lange Röhre soll jährlich bis zu 50 Millionen Tonnen Öl transportieren.
«Die wirtschaftlichen Gewinne könnten sich im Konflikt um die Region Berg-Karabach zu Gunsten Aserbaidschans auswirken», sagt der frühere Staatssekretär Edouard Brunner kürzlich. Der Schweizer Ex-Spitzendiplomat war 1995 als Sondergesandter der Uno in die südkaukasischen Länder gereist.
Das Pipelineprojekt wird von der US-Regierung unterstützt und dürfte die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Baku und Washington beflügeln. Gemäss Analysten sind die USA namentlich an einer Lösung des Konflikts interessiert, damit der Öltransport nicht durch einen neuen Krieg gefährdet wird.
Ein wirtschaftlich erstarktes Aserbaidschan werde aber auch die Mittel haben, militärisch aufzurüsten, sagt Brunner. Bisher hätten die Armenier auf Grund militärischer Überlegenheit die Gefechte jeweils gewonnen.
Hunderttausende in Lagern
Armenien und Aserbaidschan streiten sich seit langem um die Region Berg-Karabach. Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan; historisch gesehen ist die Region jedoch Teil von Armenien.
1988 war der schwelende Konflikt nach anti-armenischen Pogromen in Aserbaidschan zu einem offenen Krieg eskaliert, in dessen Verlauf beide Seiten ethnische Säuberungen vornahmen. Nach auf dem Internetportal Wikipedia publizierten Schätzungen starben im Verlauf der Auseinandersetzungen rund 17 000 Armenier und 25 000 Aserbaidschaner. Hunderttausende wurden zu Flüchtlingen. Seit 1994 ruhen die Waffen.
Instrument für Propaganda
Die Situation der Vertriebenen in Aserbaidschan könnte sich durch die grösseren finanziellen Ressourcen verbessern. In den letzten Jahren habe der von den Behörden geäufnete Ölfonds zum Aufbau von Häusern, Schulen und Spitälern beigetragen, heisst es auf der Internetseite der aserbaidschanischen Regierung. Beobachter geben zu bedenken, dass Aserbaidschan die Flüchtlinge als Propagandainstrument missbrauche. Das Land mache nichts zur Verbesserung der Situation in den Flüchtlingslagern, sagt Ernst Mühlemann, früher für die Schweiz im Europarat, derzeit Vizepräsident des Ost-West-Forums.
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Departements des Äussern, hatte im Februar in Aserbaidschan ein Lager mit Flüchtlingen aus Berg-Karabach besucht. Um Symmetrie herzustellen, kündigte sie dann an, auch nach Armenien zu reisen. Die Schweiz hat wiederholt als Mediatorin zwischen den Konfliktparteien vermittelt. (sda)
Quelle: http://www.masis.at/news/index_de.php