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Geschichte

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1908 bis 1939

Feyenoord wurde am 19. Juli 1908 von Jugendlichen in der Kneipe De Vereeniging (von Jac.Keizer) im Stadtteil Feijenoord, einer ehemaligen Insel im Rheinarm Nieuwe Waterweg südlich des Strombetts, gegründet. Der ursprüngliche Vereinsname war allerdings nicht als Feyenoord, sondern Wilhelmina. Die damaligen Vereinsfarben waren blau und rot - rotes Shirt mit abgesetzten blauen Ärmeln. Bereits 1909 wurde der Name in Hillesluise Football Club geändert. Zur gleichen Zeit trat man dem Rotterdamse Voetbalbond
(Fußballverband Rotterdam) bei. Als es zum Ligastart kommen sollte,
stellte der Verein fest, dass es bereits einen Klub mit der Abkürzung
HFC gab (Koninklijke HFC). Um Verwechslungen zu vermeiden, wurde der Name ein weiteres Mal geändert, die Mannschaft wollte nun als RVV Celeritas
auflaufen. Neben dem Namen wurde auch das Aussehen verändert. Das neue
Jersey war gelb-schwarz längsgestreift. 1912 schloss sich der Verein
dem Niederländischen Fußballverband an. Von da an hieß das Team SC Feijenoord
(auch Feyenoord geschrieben), nach dem Stadtteil, in dem die Gründung
stattfand. Auch die Vereinsfarben wurden in die noch heute gültigen
geändert.


1917 kam der erste Erfolg. Die Mannschaft stieg in die Erste Liga auf. Mit dem Aufstieg kam der Umzug in das Kromme Zandweg Stadion. Sechzehn Jahre nach der Gründung konnte mit dem Gewinn der niederländischen Meisterschaft
1924 der erste groß-nationale Titel gewonnen werden. Die Mannschaft war
auf einer Erfolgswelle. 1926, 1927, 1928 und 1929 wurden regionale
Titel gesammelt. 1928 die zweite Meisterschaft gefeiert. Zwei Jahr
danach, 1930, konnte zum ersten Mal der niederländische Pokal gewonnen werden. Im Finale setzte sich das Team gegen Stadtrivalen Excelsior Rotterdam durch. Fünf Jahre später erfolgte der erneute Triumph als man im Endspiel gegen Helmond Sport
gewinnen konnte. Feijenoord wurde immer populärer und zog mehr und mehr
Fans an. Aus diesem Grund entschieden die Verantwortlichen sich zu dem
Bau eines neuen Stadions. Der Verein konnte Geschäftsmann Daniël George van Beuningen
ins Boot holen und bereits 1933 begann man mit der Entwicklung der
neuen Konstruktion. 1935 begannen die Bauarbeiten. Durchgeführt wurden
diese durch Architekt Leendert van der Vlugt. Das erste Spiel im neuen Feijenoord-Stadion
war dann zwei Jahre später, am 27. März 1937. Von den Fans wird diese
Arena nur "De Kuip" (sprich: de köip, "UI" wie franz. feuille), was auf
Deutsch soviel wie "die Wanne" bedeutet. Leen Vente war beim 5:2-Sieg gegen den belgischen Klub Germinal Beerschot Antwerpen
dann der erste Schütze, der die Netze der neuen Wettkampfstädte
einweihen durfte. Nur ein paar Monate später wurde das erste
internationale Spiel in diesem Stadion zwischen den
Nationalmannschaften der Niederlande und Belgien ausgetragen.


1936 nochmal im Alten und 1938 im Neuen Stadion konnten die Rotterdamer die Meisterschaften drei und vier feiern.



1940 bis 1969


Während des Zweiten Weltkrieges, als die deutschen Truppen das De Kuip besetzten, wich Feijenoord auf das Kasteel Stadion, dem Platz von Stadtrivalen Sparta Rotterdam, aus. Bei Heimspielen gegen Sparta, spielte die Mannschaft im alten Stadion 'Kromme Zandweg.


1940 wurde der fünfte niederländische Meisterschaftstitel gewonnen.
Während der Besetzung durch die Deutschen, blieb die Niederländische
Fußballliage bis 1945 aktiv. Erst zum Höhepunkt des Krieges wurde der
Spielbetrieb eingestellt. In dieser Zeit wurde nur 1943 der regionale
Titel gewonnen. Auch nach dem Krieg lief es nicht mehr so gut und
Feijenoord hatte oft Probleme sich für die nationale
Meisterschaftsrunde zu qualifizieren.


Am 30. Juni 1954 beriefen die Präsidenten der drei großen
Rotterdamer Klubs ein Treffen zwischen anderen Fußballpräsidenten und
des KNVB in Utrecht ein. Ziel dieses Treffens war das Erstellen einer professionellen Fußballiga. Bereits 1954/55 wurde die erste Eredivisie-Saison
ausgespielt. Feijenoord war eine der Gründerteams und blieb der Liga
ununterbrochen treu. Schon damals entwickelten sich geschichtsträchtige
Spiele und Rivalitäten zwischen Feijenoord und anderen Vereinen. Am 2.
April 1956 wurde ein Spiel gegen die Volewijckers aus Amsterdam mit 11:4 gewonnen. Neunfacher Torschütze war Henk Schouten. Zu Ajax Amsterdam entwickelte sich ein Konkurrenzkampf. Schon früh wurden die Spiele zwischen den beiden Mannschaften als 'de klassieker' (dt.: Der Klassiker) bezeichnet. Ein erster besonderer dieser de klassieker, aus Sicht der Rotterdamer, war am 11. November 1956, als Daan den Bleijker fünf Tore beim 7:3-Sieg gegen den Rivalen aus der Hauptstadt schoss.


Sechs Jahre nach Gründung der Profiliga gewann Feijenoord diese auch
zum ersten Mal (1961). Auf dem Weg zu diesem Triumph wurde Ajax im De Kuip
mit 9:5 geschlagen, wobei Henk Schouten vier von neuen Treffern
erzielte. Im Folgejahr nahm der Verein das erste Mal am internationalen
Wettbewerb des Europapokals der Landesmeister teil. Erster Gegner war der schwedische Vertreter IFK Göteborg.
Mit 3:0 in Schweden und 8:2 im heimischen Stadion konnte man sich
durchsetzen, doch bereits in der folgenden Runde musste die Mannschaft
sich Tottenham Hotspur geschlagen geben und schied somit aus. 1962 wurde der nationale Titel verteidigt und das Finale des Intertoto Cups erreicht. Dort traf man auf den großen Rivalen Ajax Amsterdam und musste sich den Hauptstädtern mit 2:4 beugen.


Am 12. Dezember 1962 spielte Feijenoord in der zweiten Runde des Europapokal der Landesmeister 1962/63 gegen Vasas Budapest.
Nach Hin- und Rückspiel wurde 1:0 durch die jeweilige Heimmannschaft
gewonnen. Es musste ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden
erfolgen. Als Austragungsort diente Antwerpen in Belgien. 30.000 Fans folgten ihrer Mannschaft in den benachbarten Staat. Wieder endete das Spiel durch einen Treffer von Rinus Bennaars 1:0 und somit für einen besseren Ausgang aus Sicht der Niederländer. Bennaars wurde daraufhin als "Der Held von Deurne", dem Austragungsort der Partie, benannt. Zwischen Royal Antwerp FC, die den Platz stellten, und Feijenoord entwickelte sich darauf eine enge Fanfreundschaft.


1963 machten sich tausend Fans auf den Weg nach Lissabon, wo man Benfica Lissabon
am 8. Mai, im Halbfinale des Europapokals, gegenüber trat. Das
Hinspiel, einen Monat zuvor in Rotterdam ausgetragen, endete 0:0. Zwar
verlor die Mannschaft 1:3, doch war diese Niederlage der Beginn einer
der erfolgreichsten Perioden in der Vereinsgeschichte. 1965 wurde zum
ersten Mal das niederländische Double gewonnen. Dieser Erfolg
wiederholte sich 1969. Der Meisterschaftstitel von 1965 bescherte einen
Platz im Europapokal der Landesmeister 1965/66. Am 8. September 1965 traf der Klub das erste Mal auf Mehrfachgewinner Real Madrid. Während des Spiels musste Hans Kraay
nach 31. Minuten vom Platz genommen werden. Ein Wechsel erfolgte nicht.
Kraay kehrte zum zweiten Spielabschnitt zurück und erzielte einen
Treffer. Das Spiel endete mit einem 2:1-Sieg. Zwei Wochen später, zum
Rückspiel um den Einzug in die nächste Runde, verlor Feijenoord gegen
den Favoriten mit 0:5. Real holte später dann den Titel.



1970 bis 1989 






Der Pokal, geschmückt für das Endspiel 2006


Als niederländischer Meister von 1969, nahm Feijenoord am Europapokal der Landesmeister der Saison 1969/70 teil. Nachdem man in der ersten Runde KR Reykjavík mit 12:2 und 4:0 demontierte, traf die Mannschaft auf den AC Mailand.
Das erste Spiel in Italien wurde 0:1 verloren, allerdings konnte man
sich mit einem 2:0 im Rückspiel für die kommende Runde qualifizieren.
Dort musste der Klub dem DDR-Vertreter FC Vorwärts Berlin
gegenüber treten. Wie schon gegen Mailand wurde das Hinspiel mit 0:1
verloren und das Rückspiel 2:0 gewonnen werden. Im Halbfinale wartete Legia Warschau.
Mit einem Gesamtergebnis von 2:0 aus Sicht der Rotterdamer konnte zum
ersten Mal das Finale des Europapokals erreicht werden. Im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand traf der Verein am 6. Mai 1970 auf Celtic Glasgow. Tommy Gemmell für Celtic und Rinus Israël für Feijenoord erzielten die Tore. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Die Verlängerung brachte dann die Entscheidung. Ove Kindvall erzielte drei Minuten vor Schluss den 2:1 Siegtreffer und brachte damit den größten Triumph für Feijenoord Rotterdam.


Ohne den niederländischen Titel verteidigt zu haben, aber als Titelverteidiger startete die Mannschaft in die Europapokal-Saison 1970/71. Überraschenderweise schied man gleich in der ersten Runde gegen das rumänische Team UTA Arad
aus. Trotzdem wurde ein weiterer Erfolg gefeiert. Als europäischer
Gewinner des Europapokals der Landesmeister durfte Feijenoord gegen Estudiantes de La Plata (Argentinien) das Spiel um den Weltpokal bestreiten. Nach einem 2:2 im heimischen Stadion, konnten die Argentinier im La Bombonera durch einen Treffer von Joop van Daele mit 1:0 bezwungen werden. Oscar Malbernat, Spieler von Estudiantes de La Plata, war darüber so verärgert, dass er van Daeles Brille griff und diese zertrampelte.


In den Niederlanden wurde 1971 der zehnte Meisterschafttitel gesichert.


1973 wurde der Verein von Feijenoord in Feyenoord
umbenannt. Grund dafür war, dass viele ausländische Fußballanhänger
Probleme mit dem "ij" und dessen Ausspruchweise hatten. Unter neuem
Namen startete man in die UEFA-Cup-Saison 1973/74. Mit einigen Problemen erreichte der Klub das Halbfinale, wo der deutsche Vertreter VfB Stuttgart
wartete. Nachdem das Hinspiel 2:1 gewonnen wurde, zitterte das Team
sich mit einem 2:2 ins Finale um den UEFA-Pokal. Im ersten Spiel stand
es lange 1:2 aus Sich der Rot-Weißen. Erst in der 85 Minute konnte Theo de Jong zum 2:2 gegen Tottenham Hotspur ausgleichen. Das Spiel in Rotterdam gewannen die Niederlädner mit 2:0 durch Tore von Wim Rijsbergen und Peter Ressel und war damit das erste niederländische Team, dass den UEFA-Pokal gewinnen konnte.


1974 konnte man nochmals die niederländische Meisterschaft gewinnen,
doch in den kommenden Jahren fielen große Erfolge aus. 1978 trennte
sich die Profi-Fußball-Abteilung von der Amateur-Abteilung. Feyenoord
Rotterdam blieb als Hauptverein bestehen und die Amateure organisierten
sich im neuen Verein Sportclub Feyenoord.


Nachdem der Klub national weniger Erfolg als noch in den letzten
Jahrzehnten hatte, erreicht das Team 1980 das Finale um den
niederländischen Pokal, welches mit 3:1 gegen Ajax Amsterdam gewonnen
wurde.


1984 trumpfte die Mannschaft wieder groß auf, als man das dritte Double perfekt machte. Schlüsselspieler wie Johan Cruijff, Ruud Gullit und Peter Houtman trugen damals das Trikot der Rot-Weißen.
Cruijff kam erst im Sommer 1983 nach Rotterdam, nachdem er sich von
seinem vorherigen Klub Ajax in Ärger trennte. Er blieb nur ein Jahr bei
Feyenoord, ehe er seine Karriere beendete. Ebenfalls in dieser
Spielzeit verlor die Mannschaft in Amsterdam mit 3:8 und verbuchte
damit die höchste Niederlage in der Klubgeschichte. Im Pokalfinale
schlug man Fortuna Sittard.



1990 bis 1999 


Von da an hatte der Verein eine lange Misere zu bewältigen. In der
Liga war Platz drei schon ein großer Erfolg und 1989/90 sah man sich
nahe dem Abstieg aus der Eredivisie, konnte diesen aber noch
rechtzeitig abwenden. Der Klub hatte finanzielle Probleme und
Hauptsponsor HCS musste Insolvenz anmelden. 1990 übernahm Wim Jansen das Traineramt von Günder Bengtsson und Pim Verbeek, nach einer 0:6-Niederlage gegen den PSV Eindhoven. Im Pokal trafen beide Mannschaften wieder aufeinander, allerdings gewann dieses Mal Feyenoord






Der Europapokal der Pokalsieger


durch einen Treffer von Henk Fräser mit 1:0. Das Team konnte bis ins Finale vordringen, wo man auf den BVV Den Bosch
traf und auch diesen mit 1:0 bezwang. Bald musste man sich wieder mit
dem PSV, dem stärksten Verein in den Niederlanden zu dieser Zeit,
auseinander setzen. Im Spiel um den PTT Telecom Cup, dem ersten Super-Cup-Finale seit 1949, konnte sich Feyenoord wieder mit 1:0 durchsetzen. Schütze war Marian Damaschin. 1992 schickte man sich an den Pokalerfolg zu verteidigen. Im Endspiel wurde Roda JC Kerkrade mit 3:0 nach Hause geschickt und die Verteidigung perfekt gemacht. Im gleichen Jahr wurde das Halbfinale des Europapokal der Pokalsieger 1991/92 erreicht, wo man sich dem AS Monaco
geschlagen geben musste. Beide Spiele endeten Unentschieden, allerdings
entschieden die auswärts mehr erzielten Tore für Monaco. 1993 wurde die
nationale Meisterschaft durch einen 5:0-Sieg im letzten Spiel gegen den
FC Groningen gewonnen. 1994 und 1995 kamen zwei weitere Endspielerfolge im Pokal hinzu. Im Europapokal der Pokalsieger
blieb die große Überraschung aus, allerdings wurden Achtungserfolge
gefeiert. Im Viertelfinale um den KNVB-Pokal von 1995 traf die
Mannschaft auf Ajax und konnte sich durchsetzen. Nach 1:1 in der
regulären Spielzeit, war der Golden-Goal-Treffer von Mike Obiku
entscheidend für Feyenoord. Die Rotterdamer waren damit das einzige
Team, welches Ajax in dieser Saison bezwingen konnte. Ajax, als
niederländischer Meister und Champions League Sieger, blieb in allen
anderen Wettbewerben ungeschlagen. Im Europapokal der Pokalsieger der Saison 1995/96 kämpfte der Klub sich bis ins Halbfinale vor, wo beim SK Rapid Wien Ende war.


In der UEFA Champions League Saison 1997/98 gab Feyenoord sein Debüt und wurde Dritter in der Gruppenphase hinter Manchester United und Juventus Turin. Dennoch konnte das Team in Rotterdam Juventus durch zwei Tore von Julio Ricardo Cruz schlagen.


1998 prüfte das Fiscal Intelligence and Investigation Service (FIOD) Unklarheiten in den Verpflichtungen von Aurelio Vidmar, Christian Gyan und Patrick Allotey. Mit Jorien van den Herik
als damaligen Präsidenten, wurde dies ein riesiger Skandal in der
niederländischen Fußballszene. Trotzdem konnte am 25. April 1999 der
14. Meistertitel gewonnen werden. Vor der Spielzeit 1999/00 wurde Ajax
in deren Stadion mit 3:2 bezwungen und und der Super-Cup gewonnen.



Seit 2000


Durch den Meistertitel 1999 qualifizierte sich Feyenoord für die UEFA Champions League 1999/00.
Es war die zweite Teilnahme in diesem Wettbewerb seit der Neugliederung
1992. In der ersten Gruppenphase schaffte es das Team sich hinter Rosenborg Trondheim, aber vor Borussia Dortmund für die zweite Gruppenphase zu qualifizieren. Dort warteten bereits Olympique Marseille, Lazio Rom und Chelsea London.
Um die K.O.-Runde zu erreichen, musste Feyenoord ihr letztes Spiel
gegen Marseille gewinnen. Allerdings reichte es nur zum Unentschieden
und die Mannschaft schied aus.


Mit einem Jahr Pause, kamen sie zur Saison 2001/02 zurück in die Champions League. Dieses mal musste sie sich mit den FC Bayern München, Sparta Prag und Spartak Moskau messen. Man scheiterte, war aber durch Platz 3 berechtigt in den UEFA-Pokal 2001/02 einzugreifen. Dort schaltete man erst den SC Freiburg und anschließend die Glasgow Rangers aus, ehe der Klub im Viertelfinale auf Ligakonkurrent PSV Eindhoven traf. Beide Spiele endeten 1:1-Unentschieden und erst das Elfmeterschießen sollte eine Entscheidung bringen. Pierre van Hooijdonk,
der Feyenoord schon in letzter Minute das Unentschieden im Rückspiel
bescherte, sicherte mit dem letzten Elfmeter den Einzug ins Halbfinale
des Wettbewerbs. Dort schaltete das Team Inter Mailand aus und zog mit Borussia Dortmund, welche den AC Mailand
bezwangen, ins Finale um den UEFA-Pokal ein. Durch einen glücklichen
Umstand fand das Endspiel im heimischen Feyenoord-Stadion statt. Pierre
van Hooijdonk brachte die Rot-Weißen mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung, ehe Márcio Amoroso in der 47. Minute für den BVB verkürzte. Doch bereits drei Minuten später stellte Jon Dahl Tomasson den alten Abstand wieder her. Durch einen Treffer von Jan Koller konnte Dortmund nochmals verkürzen, doch das Spiel konnte nicht mehr gewendet werden und das Team von Trainer Bert van Marwijk ging als Sieger vom Platz.


Der Pokalerfolg 2002 war der Beginn einer langen Trockenphase für
die Rotterdamer. In der Liga erreichte man nur Platz 3 und das Finale
um den niederländischen Pokal ging mit 1:4 an den FC Utrecht verloren.


Die Saison 2005/06 war sehr enttäuschend. Erst musste der Verein
sich knapp dem PSV Eindhoven beim Gewinn der Meisterschaft geschlagen
geben und anschließend verpasste man in der neu eingeführten
Qualifikationsrunde für die Champions League die Teilnahme an diesem
Wettbewerb und musste Ajax, obwohl diese in der Liga weniger Punkte als
Feyenoord hatten, den Vortritt lassen.


Die neue Spielzeit startete mit erneuten Rückschlägen. Leistungsträger wie Salomon Kalou und Dirk Kuyt
verließen den Klub und wechselten Richtung England und der Verein
steckte in einer finanziellen Krise. Fans reagierten wütend als Spieler
wie Angelos Charisteas
verpflichtet wurden, die in ihren vorherigen Klubs nur zweite Wahl
waren. Nach großen Protesten und heftigen Reaktionen, entschloss sich
Präsident Jorien van den Herik
von seinem Amt zurück zu treten. Daraufhin wurden Neugliederungen
vorgenommen, die dem Verein helfen sollten die Situation zu bewältigen.
Doch die Probleme hielten an. Wegen Fanausschreitungen und
Hooliganismus am 30. November 2006, im internationalen Wettbewerb der
Vorsaison, im Spiel gegen den AS Nancy
wurde Feyenoord von der Teilnahme am internationalen Turnier
ausgeschlossen. In der Liga reichte es nur für den 7. Platz und die
Rotterdamer konnten sich zum ersten Mal seit 16 Jahren nicht für einen
europäischen Wettbewerb qualifizieren.






Feyenoord Logo


Mit Beginn der Saison 2007/08 überraschten die Klubverantwortlichen die Fangemeinschaft. Royston Drenthe, Youngstar bei der der U-21-Fußball-Europameisterschaft 2007, wurde für 13 Millionen an Real Madrid
verkauft, was dem Verein Möglichkeiten zur Finanzierung neuer Spieler
brachte. Bert van Marwijk, schon zwischen 2000 und 2004 Trainer in
Rotterdam, wurde nochmals unter Vertrag genommen und erfahrene Spieler
wie Giovanni van Bronckhorst und Roy Makaay
konnten verpflichtet werden. Zwar wurden die Anhänger von den
Leistungen ihres Teams in der Liga enttäuscht und es reichte nur zum 6.
Platz, aber im Pokal konnten Erfolge gefeiert werden. Pünktlich zum
hundertsten Geburtstag des Vereins zog die Mannschaft ins Finale um den
KNVB-Pokal ein, in dem Roda JC Kerkrade 2:0 bezwungen wurde.


Für die Spielzeit 2008/09 wurde Gertjan Verbeek als neuer Trainer verpflichtet und der Geburtstag soll mit vielen Veranstaltungen gefeiert werden. Das alte Goldene Logo kehrte zurück und soll Feyenoords offizielles ersetzen. Im Sommer 2008 wurde mit Borussia Dortmund, Tottenham Hotspur und Celtic Glasgow ein Feyenoord Jubilee Turnier
(Jubiläumsturnier) ausgetragen, welches die Engländer gewinnen konnten.
Mit dem Pokalerfolg der Vorsaison qualifizierte sich die Mannschaft für
den UEFA-Pokal 2008/09.
Doch Verbeek enttäuschte die Vereinsanhänger und schließlich
entschieden sich die Club-Verantwortlichen sich von ihm zu trennen.[1]
Bis zu seiner Entlassung führte er die Mannschaft auf den 12. Platz, im
UEFA-Pokal schied man nach der Gruppenphase durch vier Niederlagen in
vier Spielen aus. Als Übergangslösung wurde Verbeeks Co-Trainer Leon Vlemmings benannt.