Bürgerinitiative Politik21

Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Liebe Freunde,

wie in
unserer Facebook-Gruppe angekündigt, werden wir an dieser Stelle gemeinsam
konstruktiv an einem Plan arbeiten, der die Flüchtlingskrise zu bewältigen
helfen soll. Die Bundesregierung wirkt zunehmend plan- und hilfloser und jede
an der Regierung beteiligte Partei streitet miteinander über die Wege aus der Krise.
Frau Merkel unterwirft sich den rechtspopulistischen Forderungen der CSU und
die SPD geht faule Kompromisse ein, nur um die Koalition nicht zu gefährden. Ständige
Kritik auch von uns an der Regierung ist zwar notwendig, aber es müssen von uns
auch Wege aus der Krise aufgezeichnet werden.

Ich
bitte Euch um Beteiligung an dieser Zusammenarbeit. Macht bitte Vorschläge, was
die Regierung nach Eurer Meinung in der Flüchtlingsfrage dringend tun müsste.
Ludwig und ich werden in den nächsten Tagen beginnen, hier stichwortmäßig
unsere Vorstellungen zu formulieren. Als Ergebnis sollte dann eine sinnvolle to-do-Liste
herauskommen, die wir dann der Bundesregierung und den Medien in schriftlicher
Form zukommen lassen werden. 




Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

1. Die Ursachen für die weltweite Auswanderungs- und Fluchtbewegung aus Armen- und Krisenregionen können nur unter der Schirmherrschaft der UNO beziehungsweise anderer internationalen Gremien, mit einer langfristigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit aller betroffenen Staaten und Regionen beseitigt werden. Die verantwortlichen Politiker müssen aufgefordert werden, die dafür notwendigen Bedingungen in ihrem Entscheidungsbereich zu schaffen und entsprechende Initiativen für die internationale Zusammenarbeit zu ergreifen. 2. Die gegenwärtige Situation erfordert einen Sofort-Massnahmeplan für Deutschland und die EU. Dazu muss es erstens sowohl ein der Menschenwürde und den Menschenrechten entsprechendes Asyl- als auch ein entsprechendes Einwanderungsrecht geben. Zweitens muss über eine Solidaritätssteuer, entsprechend der Höhe des geldwerten Gewinns eines Unternehmens bzw. des steuerpflichtigen Einkommens eine solide Finanzierungsgrundlage für eine menschenwürdige Aufnahme und die ersten Schritte zur Integration von Asylbewerbern geschaffen werden. Bis dahin müssen die Steuerüberschüsse des Jahres dafür verwendet werden. Und drittens muss gleichzeitig die soziale Lage vieler Bürger unseres Landes verbessert werden (Stichworte dazu sind: Arbeitslosengeld, Arbeitsbeschaffung, Sozialhilfe, Sozialwohnungen, Rente, Alten- und Krankenpflege u.s.w.)



Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Ein wichtiger Punkt wäre, dass der Innenminister für die
Registrierung der Flüchtlinge wesentlich mehr qualifiziertes Personal einsetzen
muss und die für die Asylanträge involvierten Behörden eine bessere Basis für
die Zusammenarbeit erhalten. Dazu gehört in erster Linie die Kompatibilität der
unterschiedlichen Computersysteme. Ein Datenaustausch muss problemlos online in
Echtzeit möglich sein. Diese Kompatibilität muss unbedingt unbürokratisch und
schnell hergestellt werden.




Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Frank, was Du schreibst ist alles richtig, ist aber nur lang- oder mittelfristig zu erreichen, wenn überhaupt. Mir geht es hier um Sofortmaßnahmen, die Abhilfe der augenblicklichen Situation schaffen sollen.


Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

- Sofort möglich ist es, die hohen Steuereinnahmen dieses Jahres einzusetzen, um winterfeste Unterkünfte einzurichten, den vielen ehrenamtlichen Helfern ihren Aufwand zu entschädigen, die betreffenden Kommunen finanziell zu unterstützen ...  
- Es sollten den Asylbewerbern für kurze Zeit Jobs von den Job-Centern angeboten werden, damit sie während der Zeit des Asylverfahrens auch selbst etwas für sich tun können.  
- Den Menschen in unserem Land, denen es schlecht geht und die meinen, dass sie durch Asylbewerber noch weiter ins Abseits geschoben werden, müssen Verbesserungen ihrer Lebensbedingungen garantiert bzw. in Aussicht gestellt werden (Stichworte dazu: Hartz IV, Renten, Sozialwohnungen, Mindestlohn ...) 
- Die Flüchtlingshilfe darf nicht dazu führen, dass soziale Leistungen bei Geringverdienern und der Mittelschicht gekürzt werden.

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Vielen Dank Frank. Die von Dir angesprochenen Punkte müssen Bestandteil des 10-Punkte Plans werden. Viele der ehrenamtlichen Helfer z.B. des DRK, Malteser, Johanniter usw. sind seit Wochen im Einsatz und wurden von den Arbeitgebern dafür freigestellt. Inzwischen machen die ersten Arbeitgeber Schwierigkeiten. Eine Regelung ist dringend notwendig.


Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Ich würde auch gerne das Dublin-Abkommen ansprechen. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat man sich offenbar in der EU geeinigt, an den Grenzen Deutschlands stehende Flüchtlinge wieder in das erstmalig in Europa betretende Land zu schicken. Wohl nur zum Zweck der Registrierung. Anschließend werden sich diese Menschen erneut auf den gleichen Weg machen, nur um endlich in Deutschland in Frieden und Sicherheit zumindest für eine begrenzte Zeit leben zu dürfen. Die Rückführung darf m.E. nicht geschehen, da sie unmenschlich ist. Wenn die Flüchtlinge schon nicht in Griechenland oder Italien registriert werden konnten, müssen wir eben Maßnahmen ergreifen, lückenlos zu erfassen. Gleichzeitig muss die EU aber auch unbedingt Griechenland und Italien mit Personal, technischen Einrichtungen und monitär dazu in die Lage versetzen.




Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Leider scheinen wir doch wieder unter uns zu bleiben. Ich hatte mir eine etwas größere Beteiligung erhofft und bin mehr als enttäuscht.


Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Für dringend erforderlich halte ich es auch, dass alle Asylbewerber sofort verpflichtend einen Sprachkurs und einen Kurs für westliche Kultur, Regeln u. ä. erhalten wie es auch in Schweden gemacht wird. Hierfür muss ebenfalls Geld für Materialien, Personal und  Räumlichkeiten bereit gestellt werden. Eine Integration ist nur möglich, wenn man der Sprache mächtig ist und auch die Kultur und Gebräuche kennt. Vorher haben sie auch wenig Chancen Jobs zu bekommen.

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Guten Morgen Beatrix,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Die von Dir angesprochenen Kurse sind äußerst wichtig. Sind denn aber nicht Integrationskurse bereits jetzt schon Pflicht und beinhalten sie nicht auch den Deutschunterricht?


Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Ich habe jetzt einmal einen 10-Punkte-Plan entworfen. Lest ihn doch bitte einmal durch und teilt mir Euer Einverständnis oder Eure Änderungsvorschläge mit.
 1. Die
schleppende Bearbeitung von Asylanträgen ist nicht hinzunehmen. Eine zügige,
aber dennoch sorgfältige Prüfung der Anträge muss angestrebt werden. Die
Behörden müssen eine bessere Basis für ihre Aufgaben erhalten. Dazu sind
folgende Maßnahmen unerlässlich:

1.1. Das
Innenministerium setzt ausreichend qualifiziertes Personal in den
Registrierungsstellen ein.



1.2. Die
Kompatibilität der EDV-Systeme der involvierten Bundes- und Landesbehörden muss
schnellstens und unbürokratisch hergestellt werden. Ein Datenaustausch muss
problemlos online in Echtzeit möglich sein. 



 



2. Es
sind ausreichende Mittel für winterfeste, menschenwürdige Unterkünfte zur
Verfügung zu stellen.



3. Ohne
die aufopferungsvollen Tätigkeiten der freiwilligen Helfer und der
Hilfsorganisationen wie z.B. DRK, Malteser oder Johanniter, wäre das gesamte
Hilfesystem schon längst kollabiert. Diese Helfer, die wochen- und monatelang
ununterbrochen im Einsatz sind müssen entschädigt werden. Von Unternehmen freigestellte
Angehörige der Hilfsorganisationen bekommen zunehmend Probleme mit ihren
Arbeitgebern. Die betroffenen Kommunen sind schnellstens und unbürokratisch
ausreichend finanziell zu unterstützen. Manche Gemeinden haben immer noch
keinerlei Unterstützung erhalten.



4. Asylbewerber
müssen sofort die Möglichkeit erhalten, eine bezahlte Arbeitstätigkeit aufnehmen
zu können. Dadurch wird der Staat finanziell entlastet und viele
zwischenmenschliche Probleme in Massenunterkünften wären beseitigt.



5. In
der Öffentlichkeit nimmt der Unmut über die Flüchtlingsaufnahme und der dadurch
aufzuwendenden finanziellen Mittel zu. Um dem entgegenzuwirken sollten den
deutschen, hilfebedürftigen Bürger verbesserte Sozialleistungen gewährt werden.
In erster Linie sind die ALGII- und Sozialhilfe-Regelsätze deutlich zu erhöhen.
Auf Zwangsmaßnahmen bei den s.g. HartzIV-Empfängern muss verzichtet werden.
Ferner müssen die Aufwendungen für den sozialen Wohnungsbau zu Gunsten aller hilfebedürftigen Menschen in
unserem Land drastisch erhöht werden.



6. Für
bereits an der deutschen Grenze befindliche Flüchtlinge darf das
Dublin-Abkommen keine Anwendung finden. Es ist geradezu unmenschlich,
traumatisierte und erschöpfte Menschen nur zum Zweck der Registrierung wieder
nach Griechenland oder Italien zurückzuschicken.



7. Den
erstaufnehmenden Ländern wie Griechenland oder Italien sind seitens der EU
ausreichende finanzielle, personelle und materielle (z.B. EDV-Systeme)
Unterstützung zukommen zu lassen, um die Registrierung der Flüchtlinge bereits
dort zu gewährleiten.



8. Verstärkt
müssen alle Flüchtlinge an s.g. Integrationskursen teilnehmen.
Deutschkenntnisse sowie Kenntnisse unserer Kultur, Sitten und Gebräuche
erleichtern den Menschen, sich bei uns in das gesellschaftliche Leben
einzugliedern und sind für eine Arbeitsaufnahme unerlässlich. Ausreichende
Finanzmittel sind zur Verfügung zu stellen.



9. Der
Flüchtlingskoordinator bzw. das Innenministerium muss gewährleisten, dass in allen
betroffenen Kommunen Informationsveranstaltungen für die Bürger stattfinden.
Nur durch detaillierte Informationen kann man Angst und Ablehnung begegnen. Die
Kanzlerin muss schnellstens eine TV-Ansprache an das Volk halten und über ebenfalls
detailliert über die Pläne und Vorstellungen unterrichten. Aussagen wie „Ich
bin ganz sicher, dass wir es schaffen“ reichen nicht mehr aus. Das Volk will
wissen, wie wir es schaffen und
welche Finanzmittel dafür aufgebracht werden. Ferner wollen die Bürger eine
klare, verbindliche Zusage, dass es wegen des Flüchtlingsproblems keinerlei
Steuererhöhungen oder sonstige Sonderabgaben geben wird und die Hilfe- und
Sozialleistungen für deutsche Hilfsbedürftige keinesfalls eingeschränkt werden.



10. Die
Maßnahmen für die Bekämpfung der Flüchtlingsursachen sind völlig unzureichend
und werden von den Bürgern geradezu als Hohn betrachtet. Im Mittelmeer
sterbende Menschen sind nicht mehr zu akzeptieren. Folgende Sofortmaßnahmen
sind einzuleiten:



10.1. Ab sofort müssen legale Fluchtmöglichkeiten
geschaffen werden.



10.2. Jegliche Waffenlieferungen in Krisen- und
Kriegsgebiete sind mit sofortiger Wirkung einzustellen. Dazu gehören
ausdrücklich auch Lieferungen an Saudi Arabien und Qatar. Die Länder sind die
Hauptfinanciers des terroristischen IS. Mit solchen Waffenlieferungen sind wir
im höchsten Maße mitverantwortlich für Tod und Schrecken und das derzeitige
Flüchtlingsproblem.



10.3. Sämtliche Unterstützungsaktionen und
Einmischungen in Bürgerkriegsgebieten sind zu beenden und müssen zukünftig
ausgeschlossen sein.




Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Arbeitsgruppe Flüchtlingspolitik

Vielen Dank für Eure Unterstützung. Ich habe mich nun mit Ludwig abgestimmt und heute geht ein fünfseitiger Brief, der auch den 10-Punkte-Plan beinhaltet, an die Kanzlerin raus. Ich werde dann noch eine entsprechende Pressemitteilung verfassen und das ganze dann auf unserer Homepage veröffentlichen. Das wird aber frühestens heute Abend so weit sein. 


Herzliche Grüße
Harald Müller