BMW-FREUNDE-RHEINLAND - F1

Heidfeld im zweiten Williams

Heidfeld im zweiten Williams

Nick Heidfeld ist der zweite GP-Pilot im Williams-BMW-Team neben Mark Webber. Der Deutsche bekommt 2005 die Chance seines Lebens, Antonio Pizzonia wird als Testfahrer wieder ins zweite Gleid rücken.

Eigentlich sah Antonio Pizzonia nach einigen guten Rennen als Vertretung für Ralf Schumacher im Herbst einer gesicherten Zukunft als Formel 1-Fahrer im Williams-Team entgegen. Nun kommt alles anders. Bei der Präsentation des neuen Williams F27 in Barcelona gab das Team bekannt, dass der Mann neben Mark Webber Nick Heidfeld heißen wird.

Heidfeld erhält die Chance seines Lebens. Nie durfte der ehemalige Mercedes-Junior in einem Topteam fahren. In seinen bisher fünf Formel 1-Jahren ging der 27-Jährige zunächst für Prost, dann drei Jahre für Sauber und schließlich 2004 für Jordan an den Start. "Mein Ziel ist, in Zukunft die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Wann, weiß ich noch
nicht", sagt Heidfeld.
BMW Sportchef Theissen: "Freue mich für Nick"
Teamchef Frank Williams erklärte: "Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Beide Fahrer sind ebenbürtig, und jeder von ihnen wäre ein Gewinn für jedes Formel-1-Team. Letztlich hat Nick den Zuschlag als Stammfahrer bekommen. Und wir schätzen uns glücklich, in Antonio einen so hochkarätigen Test- und Reservepiloten zu haben.“

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagt zur Fahrerbesetzung: „Alle drei Fahrer waren in den letzten Tests sehr stark, und zwar nicht nur im Auto, sondern auch in der Zusammenarbeit mit den Ingenieuren. Das neue Team ist schnell zusammengewachsen und harmoniert. Ich freue mich für Nick, er hat sich das zweite Renn-Cockpit mit einer souveränen Vorstellung verdient." Letztlich half auch Theissens Fürsprache dem Deutschen, das GP-Cockpit zu ergattern.
Pizzonia: "Andere Entscheidung wäre mir lieber"
Antonio Pizzonia versucht, Haltung zu bewahren: "Ich bin Rennfahrer, und natürlich würde ich lieber bei allen Grands Prix starten. Aber ich habe in der Vergangenheit auch gelernt, wie wichtig die Testarbeit für den Erfolg des gesamten Teams ist. Obwohl mir eine andere Entscheidung lieber gewesen wäre, bin ich sehr froh, 2005 zum BMW WilliamsF1 Team zu gehören und werde mein Bestes für den Erfolg der Mannschaft geben.“