Blutiger Überfall in der Bezirksklasse
In der Leipziger Bezirksklasse sind während des Spiels FSV Brandis gegen Roter Stern Leipzig Gästefans und auch Spieler angegriffen und verletzt worden. Der Überfall am Sonnabend Nachmittag erfolgte kurz nach Beginn des Spiels, das daraufhin abgebrochen wurde.
"Von der Polizei alleingelassen"
Wie die Polizei bestätigte, wurde der Torwart der Leipziger schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zu den "Auseinandersetzungen zwischen zwei Gruppen" dauerten noch an. Augenzeugen sprachen derweil von einem Überfall von Neonazis, die mit Eisenstangen und Knüppeln bewaffnet gewesen seien. Nach Angaben des Roten Sterns wurden dagegen drei Fans schwer und mehrere leicht verletzt. Dem Torwart gehe es dagegen den Umständen entsprechend gut. An dem Überfall hätte sich auch ein Brandiser Ordner beteiligt.
Die Polizei sei über den geplanten Angriff im Vorfeld informiert aber nur mit acht bis zehn Beamten vor Ort gewesen. Das bestätigte auch der FSV Brandis: "Das war ja angekündigt worden. Wir haben es der Polizei angekündigt, wurden aber allein gelassen", sagte Vizepräsident Michael Sommer dem MDR.
Der dem linken Spektrum zuzuordnende Roter Stern Leipzig führt in der Bezirksklasse-Staffel 2 die Tabelle mit acht Siegen in acht Spielen an. Vereins Sprecherin Claudia Krobitzsch zufolge sind rechte Provokationen mit Hitlergruß etc. und Angriffe bei Auswärtsspielen keine Seltenheit, "in solchen Dimensionen wie diesmal gab es das aber noch überhaupt nicht".
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Überfall auf Roter Stern
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