Ein langer Spaziergang
Nach dem Danica und ich uns von dem langen Ausritt erholte hatten, machten wir uns wieder auf zum Stall. Wir mussten schließlich noch zu Balujano und Black Night gehen.
Lavayette nahmen wir mit, denn er und Black Night waren so gute Freunde wie Struppi und Cleo.
Im Stall angekommen gingen wir als erstes zu Black Night.
Wir wollten beide Fohlen heute an das Halfter gewöhnen.
Black Night stand in seiner Box, und schien auf uns gewartet zu haben.
Saas-Fee stand neben ihn und leckte ihn ab.
Saas-Fee lies uns an Black Night dran, denn sie wusste ja, dass wir ihm nichts böses wollen.
Ich kratzte Black Night, nach dem wir uns lange begrüßt hatten die Hufe aus, das hatten wir vor kurzem mal geübt.
Black Night gab mir lieb alle Hufe.
Danica lobte ihn.
Dann holten wir Saas-Fees Halfter, und verstellten es, so dass es Black Night passte.
Erst mal ließen wir Black Night daran schnuppern.
Da hatte er keine Angst vor dem Halfter, doch als ich es ihm anziehen wollte, wich er erschrocken und ängstlich nach hinten. Saas-Fee kam sofort zu ihm und leckte ihn liebevoll ab.
Danica stellte das Halfter schnell wieder etwas größer und zog es Saas-Fee an.
Sie hatte natürlich nichts dagegen.
Als sie es anhatte lobte ich sie und gab ihr ein Leckerlie.
Saas-Fee verstand zwar nicht, wozu sie so gelobt wurde. Es war doch für sie etwas ganz normales, ein Halfter anzuziehen, doch freute sich natürlich über das Leckerlie.
Black Night kam zu mir, und wollte auch ein Leckerlie haben, ich gab ihm natürlich keins, dann wollte er in meiner Hosentasche nach eins suchen, doch ich nahm sie schnell raus und gab sie Danica, sie legte sie hoch, denn harte Leckerlies für junge Fohlen schädlich sind.
Danica zog Saas-Fee das Halfter wieder aus und gab es mir.
Ich stellte es wieder auf Black Nights Größe ein und nahm es langsam zu ihm.
Er wurde unruhig, doch blieb stehen.
Dann zog ich es ihm schneller als er gucken konnte an.
Erst wollte er wie wild durch die Box springen, doch ich hielt ihn fest.
Dann blieb er auch ohne festhalten stehen.
Ich lobte ihn und Danica gab ihm ein Fohlen – Leckerbissen.
Black Night fraß es gierig.
Ich befestigte noch Saas-Fees Führstrick an dem Halfter und führte Black Night raus.
Ich musste kräftig ziehen, dass er hinter mir herkam.
Doch nach einer Weile ging es. Black Night wollte sogar wegrennen, doch ich hielt ihn gut fest.
Als wir an Balujanos Box angekommen waren, blieb ich mit Black Night vor der Box stehen und ging mit Balujanos Halfter rein. Er hatte schon ein eigenes Halfter.
Danica begrüßte ihn und Nirvana, dann lies sie Balujano am Halfter schnuppern.
Er hatte beim schnuppern auch nichts gegen.
Als Danica ihm vorsichtig das Halfter anzog, bekam er nicht wie Black Night Angst, sondern wurde neugierig.
Als er das Halfter an hatte, musste er ja mal ausprobieren.
Er rannte aus der Box und zog Danica hinter sich her.
Das fand er lustig, und er rannte noch weiter und sprang hoch, dass machte er immer wenn ihm etwas total Spaß machte. Doch als Balujano mich und Black Night sah, erschreckte er sich ein bisschen und blieb eine ganz kleine Sekunde stehen, doch ich nutzte die Gelegenheit und schnappte mir Balujanos Halfter, und hielt ihn und Black Night fest, damit Danica sich aufrappeln konnte.
Ich musste lachen, das sah witzig aus wie der kleine Balujano die große Danica hinter sich hergezogen hatte...
Danica fand dass erst gar nicht lustig, doch dann nahm sie mir Balujano ab und musste mitlachen.
Wir musste ziemlich lange lachen, doch Black Night und Balujano standen da gelangweilt rum, also bemühten wir uns, uns wieder einzukriegen.
Als wir es geschafft hatten, gingen wir mit den Fohlen los.
Wir wollten einen kleinen Spaziergang machen.
Lavayette ging die ganze Zeit neben Black Night her.
Am Anfang wollte Balujano immer wegrennen, Lavayette ist immer mit voller Freude hinterhergehetzt, und Black Night ist auch manchmal mitgerannt.
Dann haben wir immer am Führstrick gezogen, bis sie wieder im Schritt waren.
Doch nach eine Weile sind sie lieb gelaufen, und nicht weggerannt.
Wir kamen an einem ganz kleinen Teich vorbei, da gingen wir kurz rein, und planschten ein bisschen.
Doch da es heute nicht so warm war, blieben war nicht lange drinnen.
Nach dem Teich drehten wir um
Wir tauschten die Fohlen, also fürhrte ich Balujano, und Danica Black Night auf dem Rückweg.
Erst waren beide sehr lieb, doch dann wollten sie nicht weiter gehen...
Uns begegnete ein kleiner Baumstamm, der kreuz und quer auf dem Boden lag.
Da musste wir drüber gehen.
Doch Black Night und Balujano hatte sehr viel Angst davor.
Immer, wenn wir näher an den Baumstamm gingen, wollten Blacky(Black Night) und Balujano nach hinten rennen.
Aua! Unsere Hände würden schon ganz wund von dem vielen festhalten, außerdem ratschte ja der Führstrick an der Hand entlang...
3 Meter vor dem Baumstamm ging es wirklich nicht mehr.
Danica hatte eine Idee.
Wir ließen die Fohlen los und gingen langsam über den Baumstamm, in der Hoffnung, dass sie uns folgen würden. Lavayette kam mit uns.
Doch das war nicht der Fall.
Sie blieben da stehen.
Langsam gingen wir weiter, doch Blacky und Balujano folgten uns immer noch nicht.
Ganz im Gegenteil – sie rannten weg!
Sie drehten sich um und rannten so schnell sie konnten weg...
„Scheiße!“, brüllte Danica.
„Komm mit“, sagte ich zu Danica. „Ich kenne eine Abkürzung – so müssten die beiden Fohlen direkt auf uns zu galoppieren.“.
Danica folgte mir und ich rannte so schnell ich konnte die Abkürzung.
„Was – wenn den Fohlen was passier? Es wird schon dunkel....wenn wir sie bis dahin nicht finden?? Wie konnte ich nur so blöd sein, und die Fohlen da alleine stehen lassen??!!“, mit solchen Quälenden Gedanken musste ich mich die ganze Zeit rumschlagen.
Danica ging es nicht viel besser.
Langsam konnte ich nicht mehr rennen, doch ich dachte daran, was mit den Fohlen passieren könnte...bei dem Gedanken lief ich noch schneller!
Ich drehte mich um, und sah dass Lavayette gut mitkam.
Nach ca. 5 weiteren Minuten die mir wie unendlich vorkamen hielt ich an.
„So, hier ist die Kreuzung. Von da müssten Blacky und Balujano kommen – wenn sie nicht in irgendeine Bauernhof Einfahrt gerannt sind, dann müssten wir alle Bauernhöfe nach ihnen absuchen.“, erklärte ich Danica.
Sie konnte nur nicken.
Ich hatte sau viel Angst.
Ich merkte, dass Danica mindestens genauso viel Angst um unsere Lieblinge Black Night und Balujano hatte.
„Was ihnen wohl passieren wird? Wie werden Nirvana und Saas-Fee wohl gucken, wenn ihr ohne ihnen heimkommen??“, all solche Quälende Fragen stellte ich mir.
„Da!!“, Danica riss mich mit ihrem Ohrenbetäubenden Ruf aus den Gedanken.
„Da sind Black Night und Balujano!!!!“.
Ich konnte es nicht glauben.
„Waren sie da wirklich?“, fragte ich mich.
Ich sah sie zwar, aber vielleicht war och eingeschlafen und träumte...
„Kneif mich mal!“, forderte ich Danica auf.
„Keine Zeit!“, antwortete Danica und lief zu Black Night und Balujano.
Ich lief ihr hinter her.
„Wo ist denn Lavayette?“, fragte ich mich.
„Ah, da!“, sie war schon längst bei Blacky angekommen.
Als ich auch angekommen war, schnappte ich mir Balujano, denn Blacky hatte Danica sich schon geschnappt.
Langsam und vorsichtig gingen wir mit unseren drei Tieren nach hause.
Wir wählten einen anderen Weg als den mit den Baumstamm, dass müssen wir mit Balujano und Blacky noch mal üben, aber nicht jetzt. Denn wir hatten keine Lust auf noch mehr Action...
Blacky und Balujano konnten nicht mehr, genauso wie wir deshalb gingen sie ausnahmsweise mal lieb.
Lavayette war die einzige die noch konnte.
Sie lief oft verraus, doch dann wartete sich bei nächster Gelegenheit immer auf uns.
Wie Happy sie war, weil wir endlich mal wieder mit ihr spazieren gehen...
Als wir beim Gestüt ankamen, dämmerte es schon.
Wir sagten den beiden Fohlen schnell noch gute Nacht und gaben ihnen ein Leckerlie(für Fohlen), dann fuhren wir erschöpft und Müde, aber froh und erleichtert nach hause.
Lavayette sprang fröhlich neben unseren Fahrrändern her.
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Das Glück der Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde!
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