Tristan
Tristan
Auf dem Gestüt wurden gerade die Pferde rausgebracht, aber Tristan
stand noch ( ungeduldig stampfend) in seiner Box. Ich befreie dich gleich, mein Schatz, rief ich ihm zu.
Schon bald tänzelte Tristan neben mir her. Er wieherte nur seinen Kumpels zu und kümmerte sich nicht um mich. Als er endlich auf der Koppel laufen durfte, buckelte er erst etwas, spornte aber sch bald die anderen Hengste zum Wettrennen an. Die stimmte freudig wiehernd zu und galoppierten auch schon los. Nach kurzer Zeit stand der Sieger fest. Es war Sammy Deluxe, aber schon an der 2. Stelle gehörte Tristan. Nach den renn spielten die Pferde kriegen. Erst wurde durch einen kleinen Kampf festgelegt wer in als erster hatte. dann musste der Fänger einen anderen Hengst irgendwo am Körper zwicken. Der getickte musste sich dann ein Opfer aussuchen und der wurde dann gejagt. Das ging immer so weiter auch ein paar Clevere versuchten, durch ein paar Buckleer sich den Fänger vom Hals zu halten. Dass gelang ihnen nur selten. Ich musste schmunzeln, dann seufzte ich, denn ich konnte diesen interessanten Spiel nicht länger folgen. Ich musste noch meinen Schrank aufräumen und säubern. Also machte ich mich an die Arbeit.
Der Schrank sah wirklich wüst aus, alles lag durcheinander und war schmutzig. Also, erst mal alles raus uns säubern. Schon bald war die ganze Putzkiste mit Inhalt von Schmutz und Haaren befreit. Auch sämtliche Satteldecken, Decken und Gamaschen waren schon gereinigt. Es fehlen nur noch Halfter, Sattel und Trense. Am längsten brauchte ich für den Sattel, der Dreck saß richtig schön fest. Danach bekam die Trense eine Hochglanzpolitur. Nach trocknen lassen der eingefetteten Ledergerätschaften, räumte ich den Schrank wieder ein. Für den Rest des Vormittags kümmerte ich mich um meine Berittpferde.
Auch der Nachmittag zeigte sich von seiner besten Seite. Ich ging zur Weide um Tristan zu holen. Dort staunte ich nicht als ich mein Pferd wiedererkannte, das war gar nicht so leicht, da mein Pferd nicht mehr Hasselnussbraun war, sondern Schmutzbraun. Freudig wiehernd trabte Lennox auf mich zu. Ich klopfte ihm den Hals, das hätte ich lieber nicht tun sollen denn es staubte dermaßen, dass ich hustete. Nach einer ½ Stunde später glänzte das Pferd wie neu, nur der Reiter war völlig zerschwitzt. Nach ein paar schlucken Wasser, fühlte ich mich richtig erfrischt. Jetzt noch Aufsatteln und Trensen, dann geht es endlich los. Auf den Feldwegen konnte ich sogar etwas traben. Das machte richtig Spaß.
Nach 1 ¼ Stunden kehrten wir glücklich zurück. Noch schnell die hufe auskratzen und einmal über das Fell putzen. Dann konnte ich Tristan in seine Box zurück bringen. In der Box schmiss ich ihm seine Abschwitzdecke über. Das Sattelzeug brachte ich in meinen Schrank. Dann unterhielt ich mich noch mit einem anderen Mitglied bis ich Tristan wieder die Abschwitzdecke abmachen musste. Dann gab ich ihn noch einen Kuss auf seine Stirn und machte mich auf den Heimweg. Dieser Tag war gigantisch schön.