Berliner Traberforum - Derbybahn Mariendorf

Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

Ich denke, es ist Zeit, dass wir der Wahrheit ins Auge blicken!

Jede Profi-Sportart finanziert sich durch Ihren Zuspruch, durch Werbeverträge, Sponsoren und vor allem durch das Publikum.
Sei es im Profi-Fußball, im Boxen, Formel 1, Skispringen usw.
Solange man Massen von Begeisterten Fans vor den Fernseher lockt, leben die Sportler und Sport-Vereine wie die Made im Speck.

Warum steht dann der Trabrennsport in der Beliebtheit noch so weit unter Curling, Snooker, Bogenschießen oder Wok-Fahren ???
Ganz einfach!
Weil der Trabrennsport dem Durchschnittsbürger nichts zu bieten hat.
Es kribbelt nicht 90 Minuten lang, es wird keiner K.O. geschlagen, es fährt keiner im brennenden Auto und es stürzt auch keiner von der Schanze.
Im Gegensatz zu Pferdewetten wird man beim Fußball nicht betrogen, es gibt nur Sieg, Unentschieden, oder Verlierer ... und dafür gesehen wenigstens ordentliche Quoten.

Der trabrennsport hat sich selbst überlebt und vegetiert seit Jahren nur noch vor sich hin, gestützt von einigen verrückten Pferdefanatikern (ich nehme das Wort Pferdeliebhaber hier bewußt nicht in den Mund).

Wenn man sich mal in Berlin umschaut, dann gibt es doch keine "richtigen" Besitzer mehr. Die Pferde laufen unter Namen, dessen Gestalten sich ohnehin Tag und Nacht auf der Rennbahn herumtreiben. Die Trabrennen dienen doch mehr oder weniger nur noch dafür, die eigenen Traber gerade so durchzufüttern. Trainieren tut sowieso jeder selbst, damit man dem Trainer nicht auch noch bezahlen muss.
Und nun kommt der Punkt:
Man braucht noch einen Dummen, der das Ganze finanziert. Und das ist das spielsüchtige Stamm-Publikum. Zwar sterben die Dummen gewissermaßen nie aus, aber es werden doch immer weniger, zumindest auf den Trabrennbahnen. Wer trägt in diesen Zeiten schon sein sauer verdientes Geld auf die Rennbahn um es zu verwetten?

Wenn ich 10 Euro verwette, dann gehen 2 Euro an den Rennverein. Davon werden dem Besitzer (meistens irgend ein arbeitsloser Amateurfahrer und selbsternannter Trainer) mit die Preisgelder ausgezahlt. Und was macht der mit den 2 Euros??? Er holt bei Aldi
ein paar und ruft seine Stallkumpanen zur Zechrunde mit Skat und Würfeln zusammen.
Dafür habe ich nun 10 Euros bezahlt. NEIN. Das muss ein Ende haben !
Und jeder der am nächsten Renntag wieder einmal zum Wettschalter stolziert, der sollte darüber nachdenken, dass er diese Leute mit jedem einzelnen Euro durchfüttert.

Und ich kenne auch niemanden, der wirklich traurig ist, wenn diese "Rennbahn-Idylle" vorerst einmal schließt. Vielleicht kommen diese sogenannten Pferdefanatiker dann doch noch zur Besinnung, wenn Sie feststellen, dass niemand mehr Ihr kostspieleiges Hobby finanziert.

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

also das die wettsteuer an den besitzer geht, dass ist mir neu....du hast auf der einen seite recht, dass die trainer es echt schwer haben heutzutage, aber wenn die leute, die ihre EIGENEN pferde trainieren, weil sie spass dran haben(und/oder bei den gehältern heutzutage sich ein im volltraining befindliches pferd nich leisten können) ihre pferde nicht mehr selbst versorgen dürfen, dann glaube ich, werden viele pferde verkauft werden und dann werden wir wohl auf dauer keine befriedigenden starterfelder zusammen bekommen. dann hätte sich das thema um die rennvereine erledigt-ohne genug pferde keine rennen, so ist das nu einmal.
in schweden funktioniert das ja auch!da kommen viele pferde von den kleinen höfen der besitzer am renntag zum trainer.was natürlich nich heisst, dass es ausschliesslich so ist.
ich denke einfach, dass muss differenzierter gesehen werden.es liegt doch eher daran, dass es leute ohne trainerberechtigung gibt, die zu dumpingpreisen trainieren.das gab es früher nicht,wohl aber die pferde, die vom besitzer kamen

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

Nein Dani, der Dichter hat im Prinzip Recht.

Unsere Trabergemeinde besteht wirklich nur noch aus so wenigen Leutchen, die nicht einmal die Tribüne in Karlshorst füllen könnten.
Und er hat auch recht, wenn er sagt, dass wir auf die Rennen und das Publikum und deren Umsatz angewiesen sind. Der Verein muss die Rennpreise zahlen und das Geld dafür kommt über den Umsatz rein.Ob es nun genau 2 von 10 Euro sind, keine Ahnung, aber das was der Goehte da sagt ist die Tatsache. Man fährt eigentlich nur noch im Kreis und lässt sich vom Wettenden Publikum mehr schlecht als recht bezahlen.
Da ist was dran. Und wenn der Rennpreis zu niedrig ist, dann fährt man schon mal hinterher, um das Publikum noch mehr auszunehmen.
traurig aber wahr!

Ich kenne Karlshorst schon seit früher her.

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

ja, dann muss endlich mal versucht werden, NEUE wetter zu finden!!zum glück schein das ja ein großes ziel des neuen vorstandes zu sein.von allein ohne engagement kommt keiner!!!

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

Sehr geehrter Herr von Goethe,

ok, dann machen wir eben alles zu und sehen zum 1.000mal " Derrick" !
Wie sagt Rudi Carrell:" Doooooll !"
Allerdings gibt es Menschen, die sich nicht von Randgestalten ihren Spass nehmen lassen.
Und zum Thema Pferdeliebhaber, ich lade sie hiermit herzlich ein, sich mal auf unserem Hof in aller Ruhe umzuschauen.
Vielleicht freut es ja ihr enttäuschtes, in vielen Punkten bestimmt auch zu recht, Herz, wenn sie sehen, dass es auch anders geht...
Ich denke mal, unsere nicht unbeträchtliche "Rentnergang", wird Ihnen schon klarmachen, dass das Leben unglaublich viel Spass machen kann.
Vorausgesetzt, man ist verantwortungsvoll mit den Tieren umgegangen !

Liebe Grüsse von Armani, Come for Fighting, Pambal, Gunshot Houberg, Finetto, Pugarcane, Dambos Erster, Olympic, Napoleon Boshoeve, MecArthur,etc.,etc. , und demnächst Helino !

Und nicht vergessen:
"In der Mitte der Nacht, erwacht der neue Tag!"

Liebe Grüsse, Ihre Pferdeliebhaberin Karin

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

natürlich geht es auch anders!da hast du vollkommen recht.und das ist auch gut so.mag mir gar nicht vorstellen wie es sonst auf der rennbahn aussehen würde.aber anderer seits hat der autor schon recht nicht in allen dingen aber im großen und ganzen stimme ich ihm zu.
du dani was meinst du was der neue vorstand für aktionen starten sollte um neue junge leute zu erreichen?LG

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

Ich stelle fest, dass die Sache ganz schön verfahren ist. Das überalterte Stammpublikum vermindert sich in den nächsten ahren drastisch. Wenn man mal so schaut, wie sich einige gerade so humpelnd auf die Rennbahn schleppen um die letzte Rente zu verspielen, da müßte man sich eigentlich schon schämen, dass man den armen Leuten nichts besseres bieten kann.
Vergessen darf man auch nicht, dass wir auf viele "KRANKE" angewiesen sind, denn Spielsucht ist eine Krankheit, wie jede Sucht.
Aber in 5 Jahren ist das jetzige Publikum unter der Erde und was dann?

Viele meiner Freunde waren einmal mit auf der Bahn und sagen, dass sie lieber zum Fußball , Eishockey oder Bowling gehen.

An Dich liebe Karin, trotz allem Vielen Dank. Wir wissen Deinen Einsatz zu schätzen und wissen auch, dass es Euren Trabern gut geht. Schließlich könnt Ihr euch das auch leisten. Aber man denke an die vielen anderen Besitzer, die der Goethe da anspricht. Die müssen tatsächlich kriminell werden (und zusättzlich Arbeitslosenhilfe/Sozielhilfe kassieren) um Ihren Pferden überhaupt Futter zu bezahlen.
Gute Nacht, Pferdesport

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

also das ist ja wohl echt die hätrte.
sozialhilfe kassieren um sich pferde halten zu können?
da frag ich mich warum ich ich 6 tage die woche arbeiten gehe.
ich könnte mir kein pferd mit ruhigem gewissen halten,auch wenn ich es selber trainieren würde.außerdem ist sozialhilfe für was anderes bestimmt das brauch hier wohl nicht zu erklären.ich kann es auf einer seite verstehen das es jemandem schwer fällt sich von seinem viebeiner zu trennen.aber meistens sieht es doch dann so aus das die pferde jede woche starten müssen und oft auch zweimal um sich ihr futter zu verdienen.also ist es in meinen augen falsch verstandene tierliebe!
trotzdem liebe grüsse

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

Nun tu mal nicht so als würdest Du davon nichts wissen!
Wenn Du 6 Tage die Woche auf der Rennbahn arbeitest, dann
kannst Du uns nicht für blöd verkaufen. Brauchst blos mal anrufen bei den Ämtern und schon erfährst Du, wer alles Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe kassiert. So einfach ist das, aber dieses Thema hatten wir hier schon mal!
Viele Grüße

Re: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

ne eigentlich hab ich nichts davon gewust.vielleicht bin ich ja blind oder ich kenn die falschen(richtigen)leute.naja wobei die auch nicht alle die bibel in der tasche haben.