Berliner Traberforum - Karlshorster Forum

Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

Die Wahrheit über den Neuen Rennverein - Wer hätte Sie nicht gern erfahren...

Lieber Volker Riediger,
es freut uns alle sehr, Sie als neues Forenmitglied unter den "internetfähigen" Berliner Traberfans begrüßen zu dürfen.
Wir schätzen und würdigen ebenfalls Ihr Engagement und Ihren Einsatz für den Neuen Rennverein.

Doch leider entwickeln sich berechtigterweise immer mehr contraproduktive Meinungen gegen das bisherige Auftreten des neuen Rennvereins.
Da wäre zum Einen die Frage nach der Mitgliedschaft, welche hier im Forum bereits vor Wochen gestellt wurde und bislang (bewußt?) unbeantwortet blieb, denn immerhin hielten Sie es für wichtiger sich über die Problematik des Reitvereins Sätzeweise auszulassen. In jenem Beitrag mahnten Sie uns auch alle zu mehr Gemeinschaftlichkeit und keiner neuen über "alte Seilschaften" und OST-WEST-Konflikte"
Wie aber, so frage ich mich, soll man als nicht informierte Person andere Gedankenwelten entwickeln, wenn der Verein es nach inzwischen Zwei-monatigem Bestehen immernoch nicht für nötig hält, die Öffentlichkeit zu informieren?
Stattdessen geben Sie in der Tagespresse wohlwollend Ihren neuen Mitstreiter Herrn Vergos bekannt.
Ist es aber in einem Verein nicht so, dass alle Mitglieder demokratisch auch über personelle Fragen entscheiden hätten müssen?
Viele von uns hier hätten gern über das Besetzen der ein oder anderen Führungspersönlichkeit abgestimmt, ABER sie sind uns ja bis heute die Antwort schuldig, wie und unter welchen Bedingungen man überhaupt Mitglied beim neuen Rennverein werden kann.

Es ist die Transparenz, die dem Verein fehlt, und ohne ein hoffentlich baldiges Bekanntgeben der Vereinssatzung bzw. Beantworten unserer Fragen an Sie wird es mit jedem Tag schwerer, ein für alle Seiten vertrauenserweckendes Verhältnis aufzubauen.
Das Präsentieren von (bei Karlshorstern offenbar unbeliebten) Führungspersönlichkeiten tut sein Übriges zu dieser schlechten Stimmung.

Da hilft es auch nichts, wenn Sie hier im Forum schreiben, dass keiner der Karlshorster unzufrieden über die Einstellung von Herrn Vergos ist. Das ist eine glatte Lüge. Es ist doch klar, dass ein Trainer, der sich mit einem Bein schon im "Aus" befindet, sich nicht negativ über den neuen "alten"Cheffe ausläßt, wenn die eigene Existenz bedroht ist. Wer im überfüllten "letzten" Bus steht, der fragt doch auch nicht nach einem Sitzplatz, sondern ist froh, dass er überhaupt mit an Bord ist.
Alle Trainer beherrschen unweigerlich Ihr erlerntes Handwerk, aber hätten sie die Fähigkeiten und den Mut zu einer eigenen Regie, dann hätten Sie längst diesen Schritt gegen die bisherigen Rennvereine getan.

Man nehme sich ein Beispiel an den Geschehnissen im BTV, als Herr Mommert die Führung übernahm. Von Anfang an waren alle Mitglieder an den Beschlüssen beteiligt UND die Öffentlichkeit wurde stets aktuell informiert. Nur mit Ehrlichkeit gegenüber seinen Kunden (Besitzern+Wettern) sowie dem Mut, der Wahrheit ins Auge zu blicken, gewinnt man Symphatien, die einem die nötige Kraft geben, das angestrebte Ziel GEMEINSAM zu erreichen.
Schade, dass man solch engagierte Persönlichkeiten und Publikumslieblinge wie unsere Karin W.M. im neuen Verein nicht vorweisen kann.

In freudiger Erwartung der Beseitigung aller Unklarheiten, lieber Neuer Rennverein! (bevor es zu spät ist)

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

johann: !!!

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

@JvG:

Ich bin sehr für Meinungsfreiheit !!!

Ich bin aber gleichermassen für Feingefühl, Augenmass und differenzeirte Einschätzungen.

Jeder mag sich sein Urteil über diesen Beitrag bilden -- o.k.
Ich finde, daß dein Beitrag dem abträglich ist, was in KH passieren soll und muss...!!!!!!!!!!!



Anmerkung: Hinsichtlich BM siehst Du etwas, was ich nicht sehe (z.B. habe ich noch keine Informationen über eine Konzeption. Sicher, daß kann ich übersehen haben; muß aber nicht sein!!!!

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

jeder hat seinen eigenen blickwinkel.will mich nich wiederholen,aber ein etwas kritischer blick hat noch nie geschadet!!!
aber streitet nich wegen so einem kleinkram,wir sollten die kraft anderweitig nutzen!

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

Lieber Herr Orlow,

nein, sie haben schon recht, sie können noch kein Konzept gelesen haben.

Wenn Sie mich fragen, Visionen und Konzepte, sind Wörter, die ich persönlich nicht mehr hören kann.
Ringen um jeden Wetter, Sponsorenpflege wie sie am Dienstagabend in Mariendorf erfolgen soll, neue Wettmöglichkeiten, volle Starterfelder, Spielen mit Distanzen und durch mangelndes Interesse eingeschlafene alte Rennbahnfreundschaften mit großen Firmen wieder zu beleben und auch neu zu knüpfen sind Aufgaben, aber kein Konzept, sie haben völlig Recht !

Gäbe es wirklich ein schlüsssiges solches, meinen Sie nicht, es wäre schon zuhauf praktiziert worden ?
Nein, Arbeit und Offenheit sind meiner Auffassung nach der beste Weg um aus der allgemeinen Misere herauszukommen.
Immer vorausgesetzt, der große Plan, die neue Route auf nationaler Basis greift ebenfalls endlich !

Und das gilt für Karlshorst und Mariendorf gleichermaßen !
Wir müssen trotz all unserer Probleme die Entwicklungen und Entscheidungen in allerhöchsten Etagen sorgfältigst beoachten und gegebenenfalls auch beeinflussen, nur wenn das große "Konzept" sich endlich verändert, haben wir auch alle langfristig Chancen auf Erfolg.


Mit freundlichen Grüßen


Karin Walter-Mommert

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

So, deprimiert wie ich gerade bin, werde ich mal was posten!
Also, bin heute eines der letzten Male in unserem alten Stall gewesen! Es tut mir wirklich unendlich leid, das es nun vorbei ist, wenn man so will. Gut, jetzt werden wieder viele Sagen : " Ihr zieht ja nur ein paar Ställe weiter!"
Aber ab und zu bin ich ( wie jetzt ! ) auch mal sentimental, und ich hab wirklich angefangen zu weinen, als ich noch mal rüber bin, um den Katzen noch ( ein letztes?) Mal was zu fressen zu geben!
Als ich den leeren Stallgang, ohne eine einzige Heu- Strohrolle, ohne Wagen, ohne Geschirre an den Seiten, ohne die Decken an den Stangen vor den Boxentüren, ohne die hin- und herrennenden Katzen und vor allem ohne die neugierig rausguckenden Pferdeköpfe, langgegangen bin, hatte ich mich noch unter Kontolle, bisschen wackelig, aber noch Tränenfrei!
Es hat mich nur echt überrumpelt, als ich, wegen des Katzenfutters, in die Stube gegangen bin :
Da stand nichts mehr, weder die Couch und die Sessel, noch der Tisch, oder der Schrank neben der Tür. Alle Geschirre weg, die Kaffeemaschine, der Fernseher.....ALLES RAUS!!!!!!!!! Das einzige was noch an die früheren Besitzer erinnert hat, waren ein paar getrocknete Fussabdrücke auf dem Fussboden.
Und es war verdammt schwer, ich hab gedacht, das es nicht so schlimm wird, wie es jetzt doch gekommen!
Heul...jedenfalls hat´s dann bei mir einen inneren Bruch gegeben..und ich stand da und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten! Ging einfach nicht mehr!!!!!!!!!!
Von den Katzen war nicht viel zu sehen, wo sollten sie sich auch noch hinsetzten? (Schwarzer Humor)
Ich habe dann trotzdem die Näpfe gefüllt, und alle kamen vereinzelt angelaufen und sind mir mehr als sonst um die Beine gestrichen, als ob sie wussten, da es zunende ist. Hab sie dann alle noch mal gestreichelt, und als ich da so gehockt habe, ist mein Blick auf das Namensschild ( das noch in einer Ecke lag ) eines Pferdes gefallen, das mal in unserem Stall stand. Es war eine hübsche Fuchsstute, viele von euch kennen sie vielleicht noch, DERSERT CHARM, und die habe ich letzten Sommer eingeritten, und dann ist mir eingefallen, wie ich ihr in diesem Stallgang zum ersten Mal den Sattel raufgelegt habe und dann kam ein neuer Tränenschwall. Es sind einfach zu viele Erinnerungen in diesem Stall, ich habe da das Erste Mal auf einem Wagen überhaupt gesessen, ich habe da mein erstes Rennen gefahren, für meine AF - Prüfung in der Stube gelernt, im Sommer an den Renntagen Karten gespielt und Chinapfanne gegessen, von den Wasserschlachten ganz zu schweigen!
Gut, manchmal war es auch eine Drecksarbeit, aber ich möchte die Zeit dort nicht missen.
Jedenfalls habe ich dann das Licht ausgemacht, und die Tür der Stube aufgelassen, wegen der Katzen, und dann bin ich ganz, ganz langsam den Stallgang runtergelaufen, habe die ganzen offenen Boxentüren gesehen und bin vor vielen Boxen noch einmal stehengeblieben und habe mich an die Pferde erinnert, die da mal standen!
Ich war / bin völlig fertig, und das Schlimmste ist, das ich nicht´s, aber auch GAR NICHT´S daran ÄNDERN kann, das wir raus sind!
Ich weiß nur, wie´s mir geht, und ich bin knappe drei Jahre auf der Bahn, ich kann mir den Schmerz der Leute nur zu gut vorstellen, die doppelt, dreifach oder zehnmal so lange dort waren.
Ich will ja auch nicht jammern, aber ich möchte, dass die Leute, die nur das Gelände sehen, über unsere Köpfe hinweg entscheiden und geschäftlich für diesen Abriss verantwortlich sind, sehen, wie schwer es ist, soetwas zu verlassen, das es mehr ist als nur ein blöder Rennstall!
Ich weiß / denke das es Dutzend andere gibt, denen es genauso geht wie mir......
Okay, es ist für eine gute Sache, aber verdammt noch mal, warum muss es so WEH TUN?
Hiermit möchte ich mich auch bei allen Leuten bedanken, die während dieser schönen Zeit an meiner Seite standen, einer Person gilt mein ganz besonderer Dank....sie weiß warum
So, noch ein sentimentaler Anhang..... :

Langsam fährt das Schiff in seinen Hafen,
viele Jahre war ich hier nicht mehr Zuhaus´
und ich seh die alten Strassen
mit ihren Gassen
ein vertrautes Gefühl steigt ihn mir auf
in der Luft ziehn´ein paar Möwen ihre Kreise
eine Frau blickt ganz verloren auf das Meer
und sie schaut in meine Augen
ich kann´s nicht glauben
meine erste grosse Liebe steht vor mir...........

Verzweifelte Grüße von Claudi

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

Hallo Leute!

Ich habe jetzt die ganze eine Weile verfolgt! Ich habe auch meinen ganz eigenen Blickwinkel der Sache!

Aber trotzdem schließe ich mich "Herrn Goethe" an und kann einfach nur sagen.... Menschen ändern sich in den seltestend Fällen von heute auf morgen und deshalb glaube ich nicht das die Herrn Riediger, Vergos und co. auf einmal einen neuen Kurs einschlagen, sie werden das praktizieren was sie schon in BTV Regie praktiziert haben und wo das hinführt wissen wir ja leider alle!!

Seht mir meine schwarz Malerei nach, aber ich kann an dieser Entwicklung nichts positives feststellen!

Gruß Markus

Philosophische Gedanken eines Außenstehenden

Zum Besten des Landes.
Erlaube mir, ein paar philosophische Gedanken in die einzubringen. im Moment sehe ich nur ein verschüttetes Ziel!

Ein Gesetz, das den Neuaufbau der preußischen Pferdezucht verfügte, versah Friedrich Wilhelm II. 1788 mit dem Titel: "Zum Besten des Landes".

"Zum Besten des Landes" lautet der Maßstab, den gilt es auch heut noch anzulegen, in dem wir das eigene Handeln zum Wohle des Gesamtwesens stellen.

Wie weit dieser Maßstab im einzelnen für Mariendorf und Karlshorst anzuwenden ist, soll hier nicht bewertet werden.

Die Frage eines Außenstehenden muß jedoch erlaubt sein: Bei zwei im Vollbetrieb stehender Rennbahnen in Berlin kann man hier noch von größtmöglichem Nutzen und Zufriedenheit aller Beteiligten reden, oder mehren sich nicht die Gerüchte, daß es möglicherweise für beide in Zukunft zu eng wird.

Die Wirklichkeit sieht doch leider so aus, daß die wirtschaftlichen Gegebenheiten den einzelnen Rennbahnen keinen Spielraum mehr zulassen, notwendige Sanierungen von Bahn und Geläuf scheitern mangels an Geld, Wetter bleiben immer mehr aus, die Wetteinnahmen lassen sich nicht mehr rechnen, so kurzsichtig kann doch keiner sein, um festzustellen, daß zwei Rennbahnen im konkurrieren miteinander, einen schleichenden Niedergang bedeuten, auf Zeit sie sich selber das eigene Grab schaufeln.

In letzter Zeit werden Auftritte inszeniert, Sprüche in die Medien geschleudert, wie notwendig doch zwei Bahnen in Berlin wären um den Wohlstand der Trabergemeinde zu sichern, wie das gehen soll und woher die notwendigen finanziellen Mitteln herkommen sollen, darüber schweigt man.
Frönt man hier nicht zu sehr der eigenen Eitelkeit?
Sich vorher zu vergewissern, was gemeinsames Handeln und Ziel bedeutet zum Gemeinwohl des Trabrennsports, könnte für Berlin ein neuer Anfang sein, nur würde es eine Überwindung erfordern, und eine Lösung folgen, mit denen die Mariendorfer und Karlshorster leben könnten.

"Zwischen Lärm und Aufsehen in der Traberwelt Berlins verursachen und Ruhm erwerben besteht eine gewaltiger Unterschied!“

Da ich ohnehin als Traberphilosoph verschrien bin, erlaube ich mir ein paar Zitate ins Gedächtnis zu rufen:

"Patriae inserviendo consumor" "im Dienste für das Vaterland verzehre ich mich" (1919, so urteilte Bismarck rückblickend über seine politische Arbeit).

"Nur wer im allgemeinen Interesse ehrgeizig sei, werde die Ehrsucht mit Kraft und Energie zu meistern vermögen, anstatt von ihr gemeistert zu werden, nur wer emporkommen wolle, um dem Glück der anderen zu dienen, werde selbst Glück empfinden." (Fournier 1913).

"Zum Besten des Landes" darf sich nicht darin erschöpfen, Anekdote über die Pferdezucht in einer Monarchie zu sein.

"Zum Besten des Landes" muß vor allem auf das Gesamtwohl ausgerichtet sein, danach muß gehandelt werden, die Berliner Trabergemeinde wartet sehnlichst darauf.

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

So wie ich das hier lese, schweift Ihr hier schon wieder vom Thema ab.
Der Herr Goethe hat mit seinem Beitrag die Seriösität und die fehlende Offenheit des neuen Vereins angeprangert und ich denke zu Recht, da ich auch endlich gern gewußt hätte, wie man Mitglied wird. Ich kenne aber bis jetzt noch nicht mal eine Adresse oder Telefonnummer des Vereins.
Ich werde darauf bezogen mal eine Umfrage hier eröffnen.

Wie man wettet, so gewinnt man!

Re: Die Wahrheit über den Neuen Rennverein

Dem kann abgeholfen werden....

Vereinsvorsitzender Herr Thomas Hartl: 0175/9308595
Stellvertretende Vorsitzende Frau Anette Weimann: 0173/6153419

mfg Orlow