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06.05.2012: Landtagswahl in SH

06.05.2012: Landtagswahl in SH

Wilstersche Zeitung vom
21.04.2012:

Wahlkampf
2012



Die
Parteiprogramme zur Energiewende:


Nach dem Aus für die
Atomkraft setzen alle Parteien aus den Ausbau der Windenergie. Unstrittig dabei
ist, dass der Anteil der Windeignungsflächen von 1,5 auf zwei Prozent der Landesfläche
steigen soll. Auch auf See sollen Windparks entstehen. Ziel ist es, nicht nur
den Strombedarf Schleswig-Holsteins zu 100 Prozent aus
regenerativen Energien zu decken; Schleswig-Holstein soll
auch Stromexportland bleiben. Nötig dazu ist der Ausbau der Stromnetze. Den
wollen alle Parteien im Dialog mit den Bürgern vorantreiben. Strittig ist die
Rolle, die fossile Energieträger wie Gas, Kohle oder Öl für die
Energieerzeugung spielen sollen. Für die CDU „müssen fossile Energieträger wie
die Kohlekraft“ ausgebaut werden. Auch die FDP setzt „aus Gründen der
Versorgungssicherheit“ auf fossile Energieträger; die aber sollen eine
Übergangstechnologie sein. Der SSW spricht von Brückentechnologie. Die Linken
lehnen Kohlekraftwerke ebenso ab wie die Grünen.



Energie: Die
Ziele der Parteien:



CDU
(www.cdu-sh.de):

Unverzügliche Fortsetzung des Ausbaus der Infrastruktur für den Umstieg auf
erneuerbare Energien. Ausbau der Windenergie am Land und auf dem Meer.
Energiemix aus Windenergie, Biomasse, Geo- und Solarthermie, Wasserkraft,
Photovoltaik und den fossilen Energieträgern Kohle und Gas.



SPD
(www.spd-schleswig-holstein.de):

Beschleunigter Ausstieg aus der Atomkraft durch Aufbau einer nachhaltigen
Energieversorgung mit Energieeinsparung, -effizienz und erneuerbaren Energien.
Ersatz der Strom- und Wärmeerzeugung aus fossilen Energieträgern bis zur Mitte
des Jahrhunderts durch Wind, Sonne und Geothermie.



FDP
(www.konsequent-sh.de):

Kernenergie als auslaufende Übergangstechnologie, Abschaltung von Brokdorf wie
geplant Ende 2021. Kein Bau weiterer Kohlekraftwerke. Bau neuer Gaskraftwerke.
Ausbau der Windenergie an Land und erleichterte Genehmigung von
Offshore-Windparks.



Bündnis
90/Die Grünen (www.sh.gruene.de):

Abschaltung des verbleibenden AKW Brokdorf vor der bisherigen Planung. Abbau
der Subventionen für die Atomwirtschaft. Verhinderung des Baus neuer
Kohlekraftwerke. Ausbau erneuerbarer Energien. Ziel: Strom zu 100 Prozent
erneuerbar selbst produzieren und ab 2020 die doppelte Menge exportieren.



SSW
(wahl.ssw.de/programm.html):

Beschleunigter Ausstieg aus der Atomenergie. Über die genehmigten und im Bau
befindlichen Kraftwerke hinaus kein Bau zusätzlicher neuer Kohlekraftwerke.
Beschleunigter Ausbau regenerativer Energien mit Schwerpunkt Windkraft durch
Repowering und Schaffung neuer Anlagen.



DIE LINKE
(www.linke-sh.de/politik/wahlprogramm):

Sofortige Abschaltung des AKW Brokdorf. Kein Neubau von Kohlekraftwerken.
Erzeugung des Energiebedarfs perspektivisch zu 100 Prozent regenerativ.
Stärkere Förderung von Energiegewinnung aus Wind, Sonne, Erdwärme und Biomasse.
Entmachtung der Energiekonzerne.



PIRATEN
PARTEI (www.piratenpartei-sh.de/themen.html):

Schnellstmögliche Stilllegung aller Kernkraftwerke. Deutliche Erhöhung des
Anteils regenerativer Energien. Eigentumsrechtliche Entflechtung der
Energienetz-Infrastruktur. Mindestwirkungsgrad für neue oder zu modernisierende
Kraftwerke, die ihre Energie aus fossilen Energieträgern beziehen.




Hinweis: Es wurden beim Erstellen alle Parteien berücksichtigt, die eine reelle Chance haben, nach der Landtagswahl am 6. Mai in den schleswig-holsteinischen Landtag einzuziehen.




Re: 06.05.2012: Landtagswahl in SH

WZ vom 08.05.2012:



in Schleswig-Holstein 2012:



amtliches Endergebnis:





















































 8,2




 6









 8,2




 6









 4,6




 3









 2,2




 0