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Fukushima: Versuchtes Wasser fließt ins Meer. WZ vom 08.08.2013

Fukushima: Versuchtes Wasser fließt ins Meer. WZ vom 08.08.2013

Fukushima: Verseuchtes Wasser fließt ins Meer
Tokio /dpa/sh:z

Nuklearexperten inspizieren die Atomruine in Fukushima (Foto). Von dort
strömen jeden Tag 300 Tonnen belastetes Wasser ins Meer. Das hat die
japanische Regierung gestern mitgeteilt. Die Kontaminierung sei jedoch
auf Bereiche nahe dem Kernkraftwerk beschränkt, hieß es nach Angaben der
Nachrichtenagentur Kyodo. Nun soll ein unterirdischer Schutzwall aus
gefrorenem Erdreich verhindern, dass noch mehr Grundwasser in die Anlage
eindringt. Infolge des Erdbebens und Tsunamis vom 11.  März 2011 war
das AKW verwüstet worden. Es kam zu Kernschmelzen. Der Atombetreiber
Tepco hatte im vergangenen Monat zugegeben, dass hochgradig belastetes
Wasser in den Boden einsickere und das Meer verseuche. Die Ursache dafür
müsse noch herausgefunden werden. Die gewaltigen Massen radioaktiv
verseuchten Wassers in der zerstörten Anlage stellen für die
Reparaturtrupps eines der größten Probleme dar. Dabei handelt es sich
nicht nur um die riesigen Wassermengen, die zur nötigen ständigen
Kühlung in die Reaktoren gepumpt werden. Erschwerend hinzu kommt, dass
jeden Tag rund 400 Tonnen Grundwasser in die Reaktorgebäude eindringen
und sich dort mit dem kontaminierten Kühlwasser vermischen.