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Häfen fordern Milliarden-Investitionen. WZ vom 16.11.2011

Häfen fordern Milliarden-Investitionen. WZ vom 16.11.2011

Häfen fordern Milliarden-Investitionen
Hamburg /dpa

Die deutschen Häfen müssen für den Ausbau der Windenergie vor den
Küsten kräftig investieren. „Die Energiewende ist eine nationale
Aufgabe“, sagte Klaus-Dieter Peters, Präsident
des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), gestern in
Hamburg. „Für den Ausbau der Hafeninfrastruktur ist deshalb die
Unterstützung des Bundes erforderlich.“ Der Verband fordert nun Hilfe in
Form von Krediten der staatlichen Förderbank KfW, um Investitionen von
rund einer Milliarde Euro finanzieren zu können.


Nach dem Ausbaukonzept der Bundesregierung sollen bis 2020 in Nord-
und Ostsee Windenergieanlagen mit einer Leistung von zehn Gigawatt
gebaut werden. Das sind 2000 Windkraftanlagen insgesamt oder 250 im
Jahr. Die Anlagen müssen nahe der Häfen vormontiert werden. Zudem
erfordern sie große Lagerflächen, weil die Anlagen nur bei gutem Wetter
auf See aufgebaut werden können. Die Seehäfen stehen damit vor völlig
neuen Herausforderungen.


Peters begrüßte die Aufstockung des Verkehrsetats für 2012 um eine
auf elf Milliarden Euro. Erforderlich sei allerdings eine nachhaltige
Erhöhung der Mittel.