Klimaeffekt: Im Süden wächst das Eis. WZ vom 18.08.2010
Paradoxer Klimaeffekt: Im Süden wächst das Eis
Forscher sind einem gegensätzlichen Effekt des Klimawandels auf der
Spur: Verstärkter Schneefall lässt offenbar das Eis rund um den Südpol
in der Antarktis wachsen, obwohl es in der den Nordpol umgebenden Arktis
verschwindet. Die Geophysiker untersuchten Temperaturdaten der Jahre
1950 bis 1999 und fanden heraus, dass steigende Temperaturen in der
Antarktis mehr Niederschlag verursachen. Dieser fällt dort meist als
Schnee, der isolierend wirkt und zudem das Sonnenlicht zurückstrahlt
das lässt die Eisflächen wachsen. Von Dauer dürfte der Effekt bei
steigender Erderwärmung aber nicht sein.