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Kompromiss im EU-Autostreit. WZ vom 02.12.2008

Kompromiss im EU-Autostreit. WZ vom 02.12.2008





Kompromiss im
EU-Autostreit
Brüssel/dpa

– Im Streit um EU-Klimaauflagen für Autos haben sich Vertreter von Europaparlament, EU-Staaten und Europäischer Kommission gestern in Brüssel auf einen Kompromiss geeinigt. Demnach werden die geplanten Treibhausgas-Obergrenzen
nur stufenweise eingeführt. So soll von 2012 an erst bei 65 Prozent der
Neuwagen das Ziel erreicht werden, den Ausstoß von klimaschädlichem
Kohlendioxid (CO2) auf im Schnitt 120 Gramm je Kilometer zu senken.
2013 soll es bei 75 Prozent erzielt werden, 2014 bei 80 Prozent und
2015 dann bei 100 Prozent.


Als langfristige Zielmarke sollen 2020 im Schnitt nur noch 95 Gramm
je Kilometer ausgestoßen werden. Für jedes Gramm CO2 zu viel werden von
2012 an fünf Euro Strafe fällig, für zwei Gramm 15, für drei Gramm 25
und von vier Gramm an je Gramm 95 Euro. Das Parlamentsplenum sowie die
27 Mitgliedstaaten müssen dem Kompromiss zustimmen. Dieser weicht die
ursprünglichen Vorschläge von Umweltkommissar Stavros Dimas erheblich
auf. Dimas hatte vorgeschlagen, dass von 2012 an alle Neuwagen fast ein
Fünftel weniger CO2 ausstoßen als jetzt.