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Teurer Emissionshandel für die Wirtschaft. WZ vom 20.12.2010

Teurer Emissionshandel für die Wirtschaft. WZ vom 20.12.2010

Emissionshandel lässt Wirtschaft draufzahlen
Düsseldorf /dapd

Die deutsche Industrie muss nach Medieninformationen beim
Emissionshandel künftig kräftig draufzahlen. Wie aus Regierungskreisen
berichtet wird, setze die EU-Kommission bei der
Zuteilung der Emissionsrechte in weiten Teilen ihre Vorstellungen durch.
Allein die Stahlindustrie müsse dadurch jährlich knapp 200 Millionen
Euro mehr zahlen. Ausschlaggebend waren den Angaben nach die finalen
Verhandlungen zwischen Kommission und deutschen Regierungsvertretern
Ende vergangener Woche. Dabei habe das federführende
Bundesumweltministerium den Plänen der Kommission zugestimmt, gegen den
Widerstand des Wirtschaftsministeriums. Die Entscheidung sorge für
Streit zwischen beiden Häusern. Bundeswirtschaftsminister Rainer
Brüderle (FDP) hatte erst vor wenigen Wochen ein industriepolitisches
Konzept vorgelegt, das zusätzliche Belastungen für die Industrie
ausschließt. Von den Mehrkosten betroffen sind den Angaben zufolge
Branchen wie Stahl, Chemie, Zement, Papier, Glas und Aluminium.