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Umweltschützer: Keine radioaktiven Stoffe im Hafen. WZ vom 29.05.2013

Umweltschützer: Keine radioaktiven Stoffe im Hafen. WZ vom 29.05.2013

Umweltschützer: Keine radioaktiven Stoffe im Hafen
Hamburg /epd

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU, Sitz in Bonn) hat
gefordert, den Umschlag radioaktiver Stoffe in Häfen zu verbieten. Der
Brand der „Atlantic Cartier“ am 1. Mai in Hamburg habe verdeutlicht,
dass die Gefahr einer Atomkatastrophe nicht nur in der Umgebung von
Atomkraftwerken und Atomanlagen droht, warnte das Hamburger BBU-Vorstandsmitglied
Regina Ludewig gestern. Der Brand fand während der Eröffnung des 34.
Deutschen Evangelischen Kirchentages statt. Erst nach dem Brand des
Frachters wurde offiziell bekannt, dass an Bord des Schiffes
Nuklearmaterial geladen war. Auch das hochgefährliche Uranhexafluorid
war an Bord, das in keinem Fall mit Wasser in Verbindungen kommen darf,
da sich sonst Flusssäure bildet. Alternative Löschmittel standen der
Hamburger Feuerwehr allerdings nicht ausreichend zur Verfügung. „Durch
die Bergung der Urancontainer von dem brennenden Schiff konnte in diesem
Fall eine Katastrophe verhindert werden“, sagte Ludewig. Aber niemand
könne garantieren, dass ein derartiger Brand immer in den Griff zu
bekommen sein werde.