Warme Strömung bedroht antarktisches Schelfeis Das zweitgrößte Schelfeis der Antarktis droht bis zum Ende dieses Jahrhunderts instabil zu werden. Denn der Klimawandel lenkt eine warme Meeresströmung im Südpolarmeer so um, dass sie die Unterseite dieser Eisdecke unterspült. Das hat ein deutsch-britisches Forscherteam bei Modellsimulationen herausgefunden.
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Noch in diesem Jahrhundert droht ein gewaltiger Eisrutsch in einer antarktischen Region, die bislang als kaum beeinflusst vom Klimawandel galt. Zu diesem Schluss kommen deutsche Forscher des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung. Anders als angenommen wirke sich der Klimawandel auch auf das Weddellmeer aus, das größte Randmeer des Südlichen Ozeans am antarktischen Kontinent. Die warmen Wassermassen setzten dort dem Filchner-Ronne-Schelfeis zu. Dieses wiederum falle dann als Barriere für nachrutschendes Inlandeis weg. Als Schelfeis werden große, schwimmende Eisplatten bezeichnet, die mit einem Gletscher an Land verbunden sind und von deren Spitze die Eisberge abbrechen. Die Eisplatte werde rapide zu schmelzen beginnen und sich zum Ende des Jahrhunderts auflösen. In der Folge könnten große Mengen von Inlandeis ins Meer rutschen, da das Schelfeis als Barriere wegfalle. Dann steige der Meeresspiegel.