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Wegen Windenergie droht im Norden und Osten Stromausfall

Wegen Windenergie droht im Norden und Osten Stromausfall

T-online vom 28.02.2011

Re: Wegen Windenergie droht im Norden und Osten Stromausfall

So eine verlogene Stimmungsmache gegen die Erneuerbaren Energien. Das Problem sind die unflexiblen Atom- und Kohlekraftwerke, die das Stromnetz für die Klimafreundliche Windenergie blockieren. Und die Energiekonzerzen, die absichtlich den Netzausbau verzögern, um ihre AKWs und Kohlekraftwerke vor der Konkurrenz der Windenergie zu schützen.

Hohe Anteile von Grundlastkraftwerken (Atom und Kohle) sind mit dem Ausbau der
erneuerbaren Energien einfach nicht vereinbar. Dies wird hier technisch-wirtschaftlich sehr gut erklärt (ab S.12):

Weichenstellungen für eine nachhaltige Stromversorgung


Fakt oder Stimmungsmache?

 
Zitat:
So eine verlogene Stimmungsmache gegen die Erneuerbaren Energien. Das Problem sind die unflexiblen Atom- und Kohlekraftwerke, die das Stromnetz für die Klimafreundliche Windenergie blockieren.

@Ole, bei aller berechtigten Kritik am mangelnden Netz- und Speicherausbau, unflexibel und nicht bedarfsgerecht ist die Erzeugung von PV- und Windstrom. "Verlogen" ist da nichts, es ist so! Wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, müssen andere Kraftwerke liefern. Scheint die Sonne Sonntags im August und weht der Wind zu kräftig, müssen diese Kraftwerke abschalten und der überschüssige Strom wird billigst z.B. an Pumpspeicherbetreiber verramscht.  Bei Bedarf kommt die Energie mit erheblichem Verlust dann teuer als "ÖKO"-Strom wieder zurück.

Z. B. für die Weihnachtsbeleuchtung am Heiligabend, sonst nützt der EE-Strom überhaupt nichts.

Ein wirtschaftlich optimaler Betrieb ist so nicht möglich und die Strompreise steigen zwangsläufig.

An diesen Fakten ändert keine Studie und kein Gutachten etwas. Wem ist das jetzt zuzurechnen? Den "bösen" AKW und KKW? Man sollte die Auswirkungen nüchtern und sachlich betrachten. Nicht alles was da mit den EE daherkommt ist nur positiv und Feststellungen dazu sind keine Stimmungsmache. Mit der Brechstange macht man mehr kaputt. Die Umstellung auf EE muss sozial und nachhaltig geschehen, dazu gehören untrennbar Ökologie und Ökonomie! Energie ist Grundbedarf. Sie muss bezahlbar bleiben. Weltweit höchste Preise und ständig teuerer ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit.



  STROMMIX IN DEUTSCHLAND

Hilfreich, auch für die Verbraucher ist, dass der EU-Energiekommissar wenigstens kein Leisetreter ist und die Dinge beim Namen nennt:


 


Zitat:
"Der Strompreis bewegt sich in Deutschland am oberen Rande dessen, was sozial akzeptabel und für Unternehmen zumutbar ist"



Das Thema Strompreise gehöre in Deutschland an die Spitze der Tagesordnung. Mittlerweile verlagerten Unternehmen ihren Standort nicht mehr wegen hoher Löhne ins Ausland, sondern wegen hoher Strompreise. Die Bundesregierung trage dafür einen erheblichen Teil der Verantwortung: „Über 40 Prozent des Strompreises in Deutschland sind durch die Politik bestimmt. Ich kenne keinen anderen Markt, wo das so ist“, kritisierte Oettinger.


Der Artikel ist auch im Internet verfügbar:

Handelsblatt Seite 13 heute