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Wirtschaft verlangt Senkung der Stromsteuer. WZ vom 29.12.2012

Wirtschaft verlangt Senkung der Stromsteuer. WZ vom 29.12.2012

Wirtschaft verlangt Senkung der Stromsteuer
Berlin /dapd

Spitzenverbände der Wirtschaft und Wirtschaftsforschungsinstitute
sind unzufrieden mit der Umsetzung der Energiewende in Deutschland. Auch
der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wolfgang Franz, warf der
Bundesregierung Versäumnisse vor.


Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Hans
Heinrich Driftmann, verlangt ein rasches Vorgehen gegen den Anstieg der
Energiepreise. So müsse die Stromsteuer deutlich gesenkt werden.
Driftmann sagte, dadurch „würden genau die Gruppen entlastet, die sich
als die Träger der Hauptlast der Energiewende fühlen: der Mittelstand
und die Verbraucher“.


Der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, Thomas
Straubhaar, kritisierte: „Es fehlt ein Konzept, um steigende Kosten zu
verhindern.“ Er vermisse „ein kosteneffizientes Fördersystem bei den
erneuerbaren Energien“. Straubhaar: „Deshalb werden die Energiepreise
auch im nächsten Jahr steigen beziehungsweise auf hohem Niveau bleiben.
Das ist deshalb tragisch, weil in anderen Industrieländern – vor allem
den USA – die Energiekosten eher sinken.“ Dies werde die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie schwächen.