Forum der BiGKU - Andere Bürgerinitiativen

PM der BIs gegen Fracking

PM der BIs gegen Fracking

Die Verbindungung der BI's gegen CO2-Verpressung mit der
Anti-Fracking-Bewegung entwickelt sich weiter.

Am Samstag fand ein Vernetzungstreffen in Lüneburg statt.

Nachstehend die PM zu diesem Treffen.

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Pressemitteilung vom 22.01.2014:


Schulterschluss: Netzwerk der Bürgerinitiativen gegen Fracking startet in ein frackloses 2014


Lüneburg, 18.01.2014 – 40 Vertreter der Netzwerks 'Initiativen gegen
Fracking im Norden' haben sich heute in Lüneburg versammelt. Sie zogen
Bilanz über das vergangene Jahr und koordinierten ihre Aktivitäten in den
kommenden Monaten. Bereits am 22. Februar wird ein Aktionstag unter dem
Motto „Fünf-vor-Fracklos“ bei Bötersen (Rotenburg/Wümme) stattfinden. Auch
Gespräche mit der Bergbehörde und dem niedersächsischen Wirtschaftsminister
Lies stehen auf dem Terminkalender. Die Verpressung von giftigem
Lagerstättenwasser muss gestoppt werden, die wirtschaftsfreundliche Praxis
der Vergabe von Erlaubnissen und Bewilligungen muss korrigiert werden. Das
Hauptaugenmerk der Initiativen gegen Fracking in der Metropolregion Hamburg
liegt auf der Öffentlichkeitsarbeit. „Da der Koalitionsvertrag kein
Fracking-Moratorium vorsieht und auch von Seiten der EU keine Hilfe zu
erwarten ist, müssen wir die Menschen im Land informieren, dass Fracking
unsere Gesundheit und unser Trinkwasser bedroht und unbedingt unterbleiben
muss.“ sagt Petra Kruse-Runge, Moderatorin des Treffens.


Außerdem geht es auch um Lobbyismus der Gasindustrie an Schulen, potentielle
Schäden durch Fracking für Haus- und Grundbesitzer, Haftungsfragen und die
sich häufenden Gesundheitsprobleme. Koordiniert wird auch die weitere
Aufklärung über die fragwürdige Erkundungs-Firma „Blue Mountain
Exploration“, die im Feld Oldendorf und im Feld Lüneburg tätig werden darf –
aber gibt es diese Firma überhaupt?


Zur Europawahl werden die BIs die Frage stellen, wie die riskante
CO2-Abgas-Verpressung aus fossilen Kraftwerken und industriellen Prozessen
verhindert werden kann, womit die Kohle-Lobby den weiteren Betrieb ihrer
Kohlekraftwerke rechtfertigen will. Immer alles Gefährliche unter die Erde
drücken – diese Strategie der Industrie muss europaweit verhindert werden.


Ein weiteres Thema, mit dem sich die BIs auf ihrem nächsten
Vernetzungstreffen Ende März beschäftigen werden, sind die Risiken des
Freihandelsabkommens, das in Geheimverhandlungen zwischen EU und USA
geschmiedet werden soll. Dieses wird massive Auswirkungen haben, da in
Europa modernere Umweltrichtlinien gelten als in den USA: Ob beim Genmais
oder beim Fracking, überall könnten sich die Interessen internationaler
Investoren und Konzerne ungehindert durchsetzen. „Lokal – national – global
vernetzen wird auch 2014 weiter gehen“, waren sich die Teilnehmer einig.


Zu dem Netzwerk gehören die Bürgerinitiativen „Die Fracklosen“ und „Gegen
Gasbohren“ aus Rotenburg/Wümme, „Kein Fracking in der Heide“ aus dem Kreis
Harburg, „Wir gegen Fracking“ aus Lüneburg, Unabhängige Bürgerinitative
Salzhausen, BI Vierhöfen, BI Uelzen, BI Lüchow-Dannenberg, Frackingfreies
Hamburg , Frackingfreies Harburg, „Bestandsaufnahme Hamburg-City“,
Frackingfreie Zukunft Kreisherzogtum Lauenburg, BI „Kein CO²-Endlager
Altmark“, GENUK e.V.





Kontakt: Dr. Ingo Engelmann, Sprecherrat der BI „Kein Fracking in der Heide,

www.kein-fracking-in-der-heide.de