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Atommüll: Ausschuss bleibt hart. WZ vom 18.05.2013

Atommüll: Ausschuss bleibt hart. WZ vom 18.05.2013

Atommüll: Ausschuss bleibt hart
Bürgermeister berichtete von Gespräch mit Habeck
Brunsbüttel/rp/erb

Bevor er zum „Bürgerdialog“ ins Elbeforum fuhr, hatte sich
Energiewendeminister Robert Habeck am Dienstag bereits mit Bürgermeister
Stefan Mohrdieck, Vertretern der Ratsfraktionen sowie den Kreis-Grünen aus Dithmarschen und Steinburg getroffen. Thema, natürlich: Zwischenlager Brunsbüttel.


Informationen über den Verlauf des Gesprächs mit Robert Habeck
bezüglich der theoretisch denkbaren Lagerung von 21 Castorbehältern
forderten die Hauptausschussmitglieder im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung.


„Wir hoffen, dass der Standpunkt der Stadt Brunsbüttel
unmissverständlich dargelegt wurde und Minister Habeck die Information
aufgenommen hat, dass wir weder die Lagerung von Atommüll anderer, noch
den Umschlag von Castorbehältern in Brunsbüttel unterstützen“, so der
eindeutige Tenor aus dem Ausschuss.


Robert Habeck habe keine konkreten Aussagen getroffen, wie es in
dieser Angelegenheit weitergeht, erklärte Mohrdieck. Jedoch habe der
Energiewendeminister Wohlwollen hinsichtlich einer Zusammenarbeit und
besseren Kommunikation mit der Stadt gezeigt.


Gerade die Kommunikation war nicht immer zur Zufriedenheit der
Brunsbütteler Verantwortlichen gelaufen. So hatte der Bürgermeister erst
aus einem Pressebericht erfahren, dass das Zwischenlager ins Spiel
gebracht worden war für hochradioaktiven Müll. Gegenüber unserer Zeitung
hatte der Minister am Rande des Bürgerdialogs betont: „Wir nehmen nicht
alle 21 Castoren aus Sellafield. Es muss mindestens ein zweites
Bundesland geben, das mitmacht.“ Dann bliebe für Brunsbüttel eine Zahl
„zwischen fünf und zehn“.