Brunsbüttel: Mohrdieck wird Bürgermeister
sh:z online vom 21.02.2011
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sh:z online vom 22.02.2011
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Hallo Reimer,
ich kann dieses .mht Format nicht öffnen. Könntest Du bitte ein gängiges Format wie pdf benutzen? Danke.
Ole, versuch mal, ob es so geht.....
Reimer
Hier der Interviewtext, ohne Foto:
NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU
Junge Menschen beteiligen
22. Februar 2011 | 03:50 Uhr | Von Interview: Ralf Pöschus
"Als Bürgermeister trage ich eine andere Verantwortung als bisher", steht
für Stefan Mohrdieck fest. Foto: ruff.
Mit eindeutiger Mehrheit wählten ihn die Brunsbütteler am Sonntag zum neuen
Bürgermeister, der am 1. Mai die Nachfolge von Wilfried Hansen antritt. Im
Gespräch mit unserer Zeitung äußert sich Stefan Mohrdieck (44) über die
Herausforderung und Ziele seiner zukünftigen Aufgabe im Rathaus der
Schleusenstadt.
Sie hatten nun etwas Zeit, den Erfolg sacken zu lassen. Wie fühlt man sich
als frischgebackener Bürgermeister?
Mohrdieck: Es ist ein wirklich schönes Gefühl wenn man erfährt, dass einem
so viele Menschen das Vertrauen schenken.
Das Wahlergebnis ist für Sie nicht nur Ansporn, sondern auch
Herausforderung. Worin besteht diese?
Die Herausforderung besteht für mich darin, stets eine Abwägung zwischen den
vielen berechtigten Interessen des Einzelnen und den Interessen der
Allgemeinheit bzw. den Interessen der Stadt vornehmen zu müssen. Dieses
deutliche Wahlergebnis und die grandiose Wahlbeteiligung der
Brunsbüttelerinnen und Brunsbütteler gibt mir den dafür nötigen Rückenwind.
Eines Ihrer Ziele ist es, die Bürgerbeteiligung zu verbessern. Sind die
Brunsbütteler nicht schon einbezogen, etwa bei der Ideensuche für die Stadt
der Zukunft?
Wir sind hier sicherlich auf einem guten Weg. Für mich geht es bei diesem
Thema jedoch nicht nur darum, die Pflichtbeteiligungen vorzunehmen, sondern
auch um die Formen und den Zeitpunkt dieser Beteiligungen. Ganz besonders
wichtig ist mir dabei die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Sie wollen sich auch für neue Arbeitsplätze stark machen. Was kann ein
Bürgermeister hier tun?
Ein Bürgermeister kann sich in Gesprächen mit ansiedlungsbereiten Betrieben
mit den Anforderungen der durch die Stadt beeinflussbaren Rahmenbedingungen
zur Schaffung neuer Arbeitsplätze auseinander setzen und außerdem auf allen
Ebenen den Standort attraktiv darstellen und sich mit den vorhandenen
Akteuren auf diesen Gebieten vernetzen.
Sie sind Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Werden Sie ab Mai als
Bürgermeister der Stadt tatsächlich noch ausrücken können, wenn Sie
alarmiert werden?
Dass ist eine interessante Frage. Bislang habe ich die Feuerwehr immer
unterstützt und bin mit ausgerückt. Hierfür wird es zukünftig sicherlich
weniger Zeit geben, da ich auch viele Termine außerhalb wahrzunehmen habe.
Wie oft ich dann noch aktiv werden kann, bleibt abzuwarten.
Wenn Sie ein Büro weiter auf den Chefsessel gezogen sind, wer wird dann Ihre
Nachfolge in der Verwaltung antreten?
Hierzu machen wir uns derzeit schon Gedanken. Zurzeit prüfen wir noch, ob
eine interne Nachbesetzung möglich ist. Entscheiden wird diese Frage der
Hauptausschuss.
Wird sich die Zusammenarbeit mit der Ratsversammlung durch die neue Aufgabe
ändern?
Die Zusammenarbeit wird sich aufgrund der neuen Aufgaben- und
Rollenverteilung gegenüber meiner bisherigen Aufgabenstellung sicherlich
ändern. Als Bürgermeister trage ich hier eine andere Verantwortung als
bisher. In der persönlichen Zusammenarbeit werden die Gespräche sicherlich
noch intensiver, da halte ich einen direkten und persönlichen Kontakt zu den
Fraktionen für sehr wichtig, um hier auch kurzfristig Informationen
auszutauschen.
--
Christian Knoke * * * http://cknoke.de
* * * * * * * * * Ceterum censeo Microsoft esse dividendum.