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Brunsbütteler Zeitung heute

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Kohlekraftwerke als fünf Meter große Dinosaurier

Bundesweite Kampagne legt in Brunsbüttel Stopp ein– Aktion auf dem Rathausplatz geplant

Brunsbüttel (fan) „Kohlekraft ist eine Dinosauriertechnologie“ – unter diesem Motto rückt am kommenden Freitag, 17. Oktober, ein fünf Meter großer Dinosaurier auf dem Rathausplatz an, auf dem nachmittags eine Aktion von Umweltverbänden stattfindet.

Die Dinosaurier-Attrappe tourt derzeit durch die Republik. Überall an Standorten, an denen Kohlekraftwerke geplant sind, kommt das Urtier zum Vorschein: Die Kampagne wird vom Online-Netzwerk „Campact“ und der Klima-Allianz organisiert sowie von einem Bündnis von Umweltverbänden unterstützt.

Angesichts der von den Firmen Getec Energie, Südweststrom und Electrabel geplanten Kohlekraftwerke in Brunsbüttel führt die Tour auch an den Industriestandort. In enger Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative (BI) Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe sowie dem Umweltverein ist ein reichhaltiges Rahmenprogramm ausgearbeitet worden. Ab 12 Uhr können Bürger auf dem Rathausplatz Argumente gegen Kohlekraftwerke sammeln und sich über erneuerbare Energien informieren. Denn einige Firmen aus der Region werden sich dort präsentieren – von der Windkraft bis zur Solartechnik. „Uns wird immer vorgeworfen, dass wir gegen alles sei. Aber das stimmt eben nicht“, betont Hannelore Schwonberg, Vorsitzende des Umweltvereins. Anke Dreckmann meint mit Blick auf den weltweiten Ausstoß von Kohlendioxid: „Es geht um Schadensbegrenzung. Wir wollen zeigen, was Menschen alternativ tun können.“

Der Kohlekraftwerk-Dinosaurier tritt um 16.30 Uhr auf. Gleichzeitig ist auch eine Diskussionsrunde geplant, an der voraussichtlich der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Rolf Koschorrek, SPD-Landtagsabgeordnete Detlef Buder vom SPD-Arbeitskreis Umwelt und Landwirtschaft, Dr. Thomas Schaack, Pastor und Umweltbeauftragter der Nordelbischen Landeskirche, sowie Dr. Arne Firjahn von der Bürgerinitiative Gesundheit undKlimaschutz Unterelbe aus Wilster teilnehmen.

DLZ-online, Montag, den 13.10.2008