Kohlemeiler nicht auf Eis gelegt
Norddeutsche Rundschau vom 10.12.2010 ("Entlang des Kanals")
Norddeutsche Rundschau vom 10.12.2010 ("Entlang des Kanals")
Der Artikel ist auch Online verfügbar: http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article/797/kohlemeiler-nicht-auf-eis-gelegt.html
In dem Arikel heißt es ja:
"Südweststrom und die übrigen Stadtwerke als Beteiligte beim Bau des
Kohlekraftwerks sind angeblich auf dem Rückzug. Von einem zweijährigen
Moratorium als Ergebnis der jüngsten Gesellschafterversammlung ist die
Rede. Angeblich sollen diese Botschaft die Stadtwerke Hildesheim
verbreitet haben."
Es gab definitiv eine Pressemitteilung der Stadtwerke Hildesheim, die auch deren Homepage (www.evi-hildesheim.de) zu finden war. Mittlerweile wurde die PM anscheinend auf Druck von SWS dort wieder entfernt. Ich habe allerdings ein pdf-Abbild davon erstellt (siehe Anhang). Die PM der EVI vom 6.12.2010 lautet:
Kraftwerksbau auf Eis gelegt
06. 12.2010
Die SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG hat in ihrer Gesellschafterversammlung am vergangenen Freitag beschlossen, die Entscheidung, ob ein Kraftwerk in Brunsbüttel gebaut werden soll, weiter aufzuschieben.
Es soll geprüft werden, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem Energiemarkt entwickeln. Dabei spielen auch die Auswirkungen des Energiekonzeptes der Bundesregierung eine Rolle.
Wir begrüßen die Entscheidung der Gesellschafterversammlung sehr. Intern haben wir das Projekt intensiv geprüft und nach meiner Auffassung konnte es keinen anderen Beschluss hierzu geben. Deshalb haben wir uns im Kreise der etwa 40 kommunalen Gesellschafter auch für dieses Moratorium stark gemacht. Nach meiner Einschätzung wird dort nicht mehr gebaut", sagt Michael Bosse-Arbogast, der Kaufmännische Geschäftsführer der EVI.
Die gesellschaftsrechtliche Beteiligung der EVI an der SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG bleibt bestehen. Wir haben dadurch keinerlei wirtschaftliche Risiken. Im Gegenteil - nun geht es darum, ob sich die Gesellschaft zukünftig eventuell mit anderen Projekten beschäftigen wird. Die grundsätzliche Idee vieler
kommunaler Unternehmen, in gemeinsamen Kooperationen den Eigenerzeugungsanteil zu erhöhen, stellt weiterhin das richtige Ziel dar", so Bosse-Arbogast weiter und ergänzt: Schließlich ist die SüdWestStrom schon jetzt auch im Bereich der regenerativen Energien sehr aktiv."