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Leserbrief: Grob irreführend. WZ vom 19.11.2008

Leserbrief: Grob irreführend. WZ vom 19.11.2008



Lesermeinung
Grob irreführend

Zum Artikel „Kaum eine Chance gegen Kohlekraftwerke“ (Ausgabe vom 17. November 2008).


Die Überschrift ist grob irreführend und signalisiert (bewusst?):
„Leute, engagiert euch nicht, es hat ja doch keinen Zweck.“ Dazu kann
ich nur sagen: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon
verloren.“


Hier die Fakten: Für keines der geplanten Kohlekraftwerke gibt es
bisher eine Genehmigung und auch keine wasserrechtliche Erlaubnis.


Wenn die Stadt Brunsbüttel keinen Bebauungsplan für die Electrabel aufstellt, wäre das Projekt tot.


Wenn der Firma Getec kein Land für die Verlegung der Kühlwasserrohre
zur Elbe verkauft würde, wäre das Projekt tot. Wenn die SüdWestStrom
keinen neuen Partner findet (die Bürgerinitiative versucht alles, um
den Schweizer Stromkonzern Rätia davon abzuhalten und die Politiker des
Kantons Graubünden davon zu überzeugen, nicht in ein Klima schädliches
Kohlekraftwerk zu investieren), wäre das Projekt so gut wie tot.


Die Beurteilung unserer Anwältin bezieht sich allein auf den B-Plan
Nr. 56 der Stadt Brunsbüttel. Und zwar aufgrund der bisherigen Aussagen
unserer Fachleute. Das letzte Wort in Sachen Normenkontrolle ist noch
lange nicht gesprochen.


Also: Bringen Sie Ihren Widerstand zum Ausdruck. Informieren Sie
sich. Kommen Sie zum Beispiel zur nächsten Sitzung der Bürgerinitiative
Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe. Sie findet am heutigen Mittwoch,
19.30 Uhr, im Sportlerheim/Feuerwehrhaus Landscheide in Flethsee statt.

Für die Bürgerinitiative


Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe:


Dr. KARSTEN HINRICHSEN


Brokdorf