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Unterschriftensammlung gegen Kohlekraftwerk. Dat Keesblatt vom 05.11.2010

Unterschriftensammlung gegen Kohlekraftwerk. Dat Keesblatt vom 05.11.2010

 

Re: Unterschriftensammlung gegen Kohlekraftwerk. Dat Keesblatt vom 05.11.2010

Norddeutsche Rundschau vom 12.11.2010 ("Entlang des Kanals")

Brunsbüttel: Über 9000 Einwendungen gegen geplantes SWS-Kohlekraftwerk eingereicht

Brunsbüttel: Über 9000 Einwendungen gegen geplantes SWS-Kohlekraftwerk eingereicht


Am heutigen Freitag, dem, 12.11.20010, hat die
Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz (BI) fristgerecht weit mehr
als 8500 Unterschriften aus Sammeleinwendungslisten im Stadtbauamt
Brunsbüttel abgegeben. Zudem wurden ca. 700 Einwendungen über E-Mail
eingereicht. Damit wurden fast doppelt so viele Einwendungen abgegeben
wie im letzten Einwendungsverfahren vor zwei Jahren.


Die Einwendungen richten sich gegen die von der
Stadt Brunsbüttel geplante 1. Änderung des B-Plan 56, der es dem
Stadtwerkekonsortium der SüdWestStrom (SWS) ermöglichen soll, in
unmittelbarer Nähe zur Elbe das größte derzeit in Deutschland geplante
Kohlekraftwerk zu errichten. Den ursprünglichen B-Plan 56 musste die
Stadt wegen der vielen darin enthaltenen rechtlichen Fehler
zurückziehen, die der Brunsbütteler Bürger und Kläger Hubert Poburski
vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig vorgetragen hatte.


Auch der neue B-Plan 56 wird nach Einschätzung der
BI keinen Bestand haben: Die naturschutz- und wasserrechtlichen
Probleme dieses riesigen Kraftwerks, die hohen CO2- Emissionen sowie
die weiterhin ungelöste Frage des Fischschutzes lassen die
beabsichtigte neuerliche Klage äußerst aussichtsreich erscheinen.


Der B-Plan 56 wird der SWS zwei riesige offene
Kohlehalden ermöglichen, deren gesundheitsschädliche Abwehungen
Menschen, Tiere, Pflanzen und die landwirtschaftlichen Flächen
belastet. Der Abstand zur Wohnbebauung ist sehr gering und führt zu
einer hohen Lärmbelästigung. Aus dem Schornstein werden  jährlich ca.
400 Tonnen Feinstaub entweichen, die z. B. 500 kg Quecksilber sowie
weitere Krebs erzeugende Schwermetalle und Dioxine enthalten.
 

Das Kohlekraftwerk der SWS soll mit Importkohle aus Kolumbien
befeuert werden, wo die indigenen Kleinbauern den um sich greifenden
Tagebauen unter Gewaltandrohung weichen müssen. Der hochwertige Wald
wird zerstört, die Flüsse verseucht. Letztendlich wird die SWS die
Energie, die in 3 von 5 Kohlefrachtern enthalten ist, als Abwärme in
die Elbe leiten, weil der Standort sich für Kraftwärmekopplung nicht
eignet; welche Ressourcenvergeudung.


Darüber hinaus bezeichnen mehrere Gutachten die
hafennahen Flächen als für die Offshore-Industrie geeignet. Mit dem
B-Plan 56 verspielt die Stadt Brunsbüttel ihre Zukunftschancen beim
Ausbau der Offshore-Technologie, die Tausende Arbeitsplätze schaffen
könnte, während das Kohlekraftwerk nur 160 beisteuern würde.


Die Stadt Brunsbüttel setzt wegen der erhofften
Gewerbesteuereinnahmen die Gesundheit ihrer Bürger und die der
Nachbargemeinden sowie ihre Entwicklung zu einem zukunftsfähigen
Industriestandort aufs Spiel.

http://www.kohle-protest.de/detail-start/?tx_ttnews[tt_news]=481&tx_ttnews[backPid]=7&cHash=746175a641




Re: Unterschriftensammlung gegen Kohlekraftwerk. Dat Keesblatt vom 05.11.2010

Norddeutsche Rundschau vom 13.11.2010 ("Entlang des Kanals")

Anm.: Immerhin war dieses Thema dem NDR-Fernsehen 60 Sekunden Sendezeit wert (bei einer Sendezeit von 30 Minuten!)

Mich würde interessieren, was die Brunsbütteler Zeitung geschrieben hat!

Wer kann den entsprechenden Bericht (wenn es denn einen gibt) zur Verfügung stellen?



Re: Unterschriftensammlung gegen Kohlekraftwerk. Dat Keesblatt vom 05.11.2010

Das hat die BZ geschrieben (am 13.11.2010):