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Die "schnelle Eingreiftruppe" Gaskraftwerk

Die "schnelle Eingreiftruppe" Gaskraftwerk

Die "schnelle Eingreiftruppe" Gaskraftwerk
Montag, 15. September 2008
Konventionelle Großkraftwerke zur Stromproduktion belasten nicht nur die Umwelt, sondern sind in der künftigen Energieversorgung unwirtschaftlich und damit sinnlos. Das ist das Ergebnis eines Szenarios, das die juwi-Gruppe auf Basis des 2008 aktuellen Ausbaustandes der regenerativen Energien entwickelt hat, und sich an den Prognosen der konventionellen Energiewirtschaft orientiert. Ergebnis: Bundesweit kann schon im Jahr 2020 rund 60 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen kommen.



"Was wir übergangsweise brauchen, sind konventionelle Kraftwerke, die schnell und variabel auf Produktions- und Verbrauchsschwankungen reagieren. Kohlebetriebene Großkraftwerke können dies nicht leisten", betont juwi-Vorstand Matthias Willenbacher. Sie produzieren unabhängig von der aktuellen Stromnachfrage und der aktuellen Einspeisung der klimaneutral erzeugten erneuerbaren Energien. Praktikabel sind kleinere Gaskraftwerke mit hohem Wirkungsgrad und großer Flexibilität.


"Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass ein modernes Windrad heute 60 mal so viel Energie erzeugt wie Standardanlagen Anfang der 90er Jahre? Dieser Trend wird sich aufgrund der technischen Entwicklungen fortsetzen", prophezeit Willenbacher weiter. Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt in Deutschland aktuell bei rund 15 Prozent, vor sechs Jahren war er erst halb so groß. Bei gleich bleibendem Wachstum wird der Anteil der Erneuerbaren an der Stromversorgung 2014 bereits über 30 Prozent betragen.

Im intelligenten Zusammenspiel zwischen der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien und der umweltfreundlichen Verbrauchssteuerung lässt sich so eine hohe Versorgungssicherheit auch in einer Industrienation wie Deutschland sicherstellen. Ein hoher Anteil erneuerbarer Energien fordert jedoch von dem übergangsweise verbleibenden konventionellen Kraftwerkspark, dass er auf die variable Einspeisung erneuerbarer Energien kurzfristig reagieren kann. Diese Anforderung können bestehende Großkraftwerke nicht erfüllt. Sie produzieren unabhängig von der aktuellen Stromnachfrage und der aktuellen Einspeisung der klimaneutral erzeugten erneuerbaren Energien.
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In Folge dessen ist eine neue Kraftwerksstruktur erforderlich, die flexibel auf die Schwankungen auf der Erzeugungs- und Verbrauchsseite reagieren kann. Dazu ist keine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken und kein Neubau fossiler Großkraftwerke auf Kohlebasis notwendig. Kraftwerke auf Gasbasis dienen als schnell einsetzbares Ergänzungskraftwerk zu den erneuerbaren Energien.

Das 20-seitige Hintergrundpapier „Das Grundversorgungskraftwerk“ mit allen Fakten zur Grundversorgung durch erneuerbare Energien finden Sie hier zum Download als PDF-Datei hier:
http://www.grundversorgungskraftwerk.de/fileadmin/user_upload/Grundversorgung/Grundversorgungskraftwerk_080910_NEW2.pdf