Konventionelle Kraftwerke als "Kaltreserve". WZ vom 01.09.2011
Konventionelle Kraftwerke als Kaltreserve
Berlin /dapd
Die acht bereits stillgelegten Atomkraftwerke bleiben endgültig
abgeschaltet. Die Bundesnetzagentur will keines dieser Kraftwerke zur
Überbrückung möglicher Stromengpässe im Winterhalbjahr nutzen. Dies
teilte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth, gestern mit.
Stattdessen sollen mehrere konventionelle Kraftwerke als Kaltreserve
dienen. An grauen und windstillen Winterabenden kann es insbesondere in
Süddeutschland zu Stromengpässen kommen. Die Bundesnetzagentur geht
davon aus, dass insgesamt rund 1000 Megawatt Puffer benötigt werden und
hat daher fünf Kraftwerke darunter das Steinkohle-Großkraftwerk
3 in Mannheim ausgemacht, die bei Bedarf genau diese Menge
Strom liefern können. Weitere 1075 Megawatt könnten im Bedarfsfall
österreichische Kraftwerke liefern.