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Protest gegen Kohlekraftwerk Moorburg. dpa vom 25.12.2009

Protest gegen Kohlekraftwerk Moorburg. dpa vom 25.12.2009

Baumbesetzer harren aus


25. Dezember 2009 | 16:51 Uhr | Von dpa /sh:z-online



Gegner
des Kohlekraftwerks Moorburg haben auch Weihnachten ihren Protest gegen
diese Art von Energieversorgung fortgesetzt und Bäume besetzt gehalten.




Ein Paar, das seit drei Wochen in einem Baumhaus im Gählerpark in
Hamburg-Altona lebt, hat Unterstützung von der Umweltorganisation Robin
Wood erhalten. Die Besetzer wollten mindestens bis Mitte Januar
ausharren, berichtete eine Aktivistin.


Am 15. Januar wolle das Verwaltungsgericht Hamburg eine Entscheidung
bezüglich einer Fernwärmeleitung durch Altona treffen, für die entlang
der Trasse rund 400 Bäume gefällt werden sollen, teilte Robin Wood mit.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Hamburg hat gegen die vom
Energieversorger Vattenfall geplante Leitung wegen eines
"unzureichenden Genehmigungsverfahren" geklagt.


Die
12,3 Kilometer lange Rohrleitung, die auch durch den Gählerpark führt,
soll heißes Wasser vom Kraftwerk Moorburg in das Hamburger
Fernwärmenetz transportieren. Die Leitung ist notwendig, da die Abwärme
des Kraftwerks nur teilweise in die Elbe abgegeben werden darf. Die
Demonstranten hoffen letztendlich auch, mit ihrer Aktion den Bau des
umstrittenen Kraftwerks verhindern zu können. Der Hamburger
Vattenfall-Chef, Rainer Schubach hatte erklärt: "Den Verlauf der Trasse
haben die Bezirke, die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und
Vattenfall in enger Abstimmung gemeinsam geplant." Vattenfall hat
zugesagt, für jeden gefällten Baum drei neue zu pflanzen.