Schweiz: Unverantwortliches Konzernverhalten der REPOWER
Unverantwortliches Konzernverhalten der REPOWER
Klimasünden verlieren ihre Wirkung nicht, weil sie
ausserhalb der Landesgrenzen verübt werden. Unsere REPOWER expandiert
nach Deutschland und Italien und verursacht dort den Dreck, der in der
Schweiz verboten wäre. Bei uns präsentiert sich RE gern als
zukunftsorientiertes Unternehmen, das erneuerbare Energien fördert.
Gleichzeitig plant sie Kohlekraftwerkinvestitionen von 4 Milliarden im
Ausland. Die geplanten Dreckschleudern würden gleichviel CO2 verursachen
wie 40% der gesamten Schweizer Bevölkerung! Kohle ist der mit Abstand
klimaschädlichste Energielieferant.
Weshalb RE bewusst auf diese
unökologische und wirtschaftlich riskante Stromerzeugungstechnologie
Kohle setzt bleibt ein Rätsel. Wir wissen dass die Treibhausgase schnell
und drastisch reduziert werden müssen, will man die schlimmsten Folgen
des Klimawandels verhindern. Die gesellschaftlichen Kosten
fehlgeleiteter Investitionen könnten in die Milliarden gehen.
Mit
ihren massiven Investitionen in den schmutzigsten aller Energieträger
untergräbt der Konzern hiesige Bemühungen, die Treibhausgase schnell und
massiv zu reduzieren, um die Schweizer Klimaschutzziele zu erreichen.
Mit REs Investition in ausländische Kohlekraftwerke gehen Milliarden
verloren, die dringend für erneuerbare Energien, Energieeinsparungen und
Steigerung der Energieeffizienz gebraucht werden, um eine allfällige
Stromlücke zu kompensieren. Während die geplanten Kohlekraftwerk im
Ausland gerade mal 250-400 Personen Personen beschäftigen, lassen sich
mit den gleichen Investitionen in Energiesparmassnahmen und erneuerbare
Energien Tausende von hochwertigen Arbeitsplätzen schaffen.
Statt auszusteigen sucht RE nach
Investitionspartnern, die die CO2-Schleuder mittragen. Es ist absurd,
dass RE im einstelligen Prozentbereich in Projekte mit erneuerbarer
Energie investiert, im Ausland aber zum Europäischen Klimasünder Nr. 1
wird. Uns Bündnern gehört die REPOWER zu 46%. Wir werden es nicht
zulassen, dass die kantonsfremden Grosskonzerne Alpiq (25%) und EGL
(21%) Umwelt und Klima zerstören und den Ruf von Graubünden in den Dreck
ziehen. Mit der Volksinitiative der Bündner Umweltverbände werden wir
uns Gehör verschaffen.
http://www.vilan24.ch/Leserbriefe.151.0.html?&cHash=75b3071004&tx_ttnews[backPid]=107&tx_ttnews[tt_news]=3821