Wirtschaflichkeit von Kohlekraftwerken.
Liebe Klimafreunde,
in letzter Zeit steht immer wieder die Wirtschaftlichkeit
von neuen Kohlekraftwerken zur Diskussion. Der Energieerzeuger RWE hat bereits
angekündigt auf Grund fehlender Wirtschaftlichkeit keine neuen Kohlekraftwerke
zu bauen und auch an einzelnen Standorten (zuletzt bei EnBW in Stade) werden
wirtschaftliche Gründe für den Ausstieg von Neubauprojekten benannt.
Vor zwei Wochen hat das arrhenius Institut eine Studie zur
Frage der Wirtschaftlichkeit von neuen Kohlekraftwerken heraus gegeben, die
wir Ihnen/euch sehr empfehlen. Die Studie, die von den
Wirtschaftswissenschaftlern gegen das Kohlekraftwerk beauftragt
wurde zeigt zum einen sehr gut wie sich der Strompreis am Markt bildet
(Merit Order) zum anderen werden verschiedene Parameter untersucht die für die
Wirtschaftlichkeit entscheidend sind: Brennstoffpreise, Einspeisung von
Erneuerbaren Energien, Zubau von neuen Kraftwerkskapazitäten und Co2 Preisen.
Die Wirtschaftlichkeit von neuen Kohlekraftwerken ist dabei
nicht nur ein Risiko für den Investor und kann bei Beteiligungen von
Stadtwerken auch ein Risiko für Kommunen werden, sondern an den Standorten
werden oft im Voraus die möglichen Gewerbesteuereinnahmen von neuen
Kohlekraftwerken verplant. Fehlende Wirtschaftlichkeit wird dabei zu einem Ausfall
der geplanten Gewerbesteuern führen.
Wir möchten diese Studie wärmsten empfehlen und haben sie an
dieser Mail angehängt. Auch wenn einige Beispiele auf das geplante Kraftwerk in
Mainz abzielen, so lassen sich die Ergebnisse der Studie doch verallgemeinern
und sind deutschlandweit gültig.
Anbei finden Sie auch die Pressemitteilung der Mainzer
Wirtschaftswissenschaftler gegen das Kohlekraftwerk, in dem noch einmal die
zentralen Positionen der Studie zusammen gefasst sind. Wir bitten beide
Dokumente an interessiert Dritte weiterzuleiten.
Die Studie kann auch jeder Zeit herunter geladen werden
unter: http://www.die-klima-allianz.de/mainz
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Setton und Elias Perabo