Bollywood plant Film über Selbstmordattentäter
Der indische Filmemacher Mahesh Bhatt plant einen Film über einen Selbstmordattentäter. Bei der Entwicklung der Story hat er sich lose an den Bombenanschlägen von London orientiert, die im vergangenen Juli zahlreiche Todesopfer forderten.
Der Film, der unter dem Titel "Suicide Bomber" laufen wird, erzählt die Geschichte eines jungen Selbstmordattentäters, der nach einem misslungener Anschlagsversuch in seine Heimat Indien flüchtet und dort an seiner Mission zu zweifeln beginnt.
"Es wird keine direkte Aufarbeitung der Londoner Geschehnisse", so Bhatt in einem Interview - sein Hauptanliegen sei vielmehr, das Handeln eines Selbstmordattentäters zu hinterfragen, der bei seinem Auftrag scheitert. "Was passiert mit dem Mann, nun da er überlebt hat? Plagen ihn Gewissensbisse? Was wird aus seiner Verpflichtung zu sterben?" Aus diesen Fragen habe sich die Story entwickelt, so der in Indien überaus populäre Filmemacher.
Trotz des heiklen Themas dürfen jedoch die für einen Bollywood-Film obligatorischen Sing- und Tanzszenen nicht fehlen. Dies bestätigte Bhatt, der die Hauptrolle mit seinem 21-jährigen Sohn Rahul besetzen will. Die Dreharbeiten sollen im Juli in Indien und England über die Bühne gehen.
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