Re: Plötzliche Drehzahlveränderungen beim Diesel
Hallo die Herren,
ich bin der totale Laie auf diesem Gebiet. Ich habe doch nur nachgeschaut was der Herr rapido meinte und aus dem Guide zitiert. War das nicht korrekt?
Georg
Hallo die Herren,
ich bin der totale Laie auf diesem Gebiet. Ich habe doch nur nachgeschaut was der Herr rapido meinte und aus dem Guide zitiert. War das nicht korrekt?
Georg
Hallo Georg,
alles im Lot!
Und immer ne Handbreit Wasser unterm Kiel.
Gruß aus Unterfranken
Zitat:
Die Reglerfedern im Fliehkraftregler sind ermüdet oder defekt und regeln die Füllmenge an der Zahnstange nicht wie vorgeschrieben zurück, dann rastet wieder etwas ein und die Regelung funktioniert wieder?Fliehkraftregler: Gewichte rotieren um eine Achse. Je nach der Winkelgeschwindigkeit mit der dies geschieht, wirkt auf die Gewichte eine bestimmte Fliehkraft, die dei Gewichte nach aussen zieht. Diese Bewegung bewirkt beispielsweise über eine Art Scherenmechanismus, dass sich der Abstand des einen (oder beider) Anschlagpunkte an der Welle verkleinert. Dieser Bewegung wirkt nun üblicherweise eine Federkraft entgegen. Je schneller sich das Ding dreht, desto weiter bewegen sich die Gewichte nach aussen,desto nächer kommen sich die Anschlagpunkte, desto stärker wird die Feder belastet. Für die Regelung der Motordrehzal bedeutet das: je kürzer der Abstand zwischen den Anschlagpunkten desto höher die Motordrehzahl. Der Regler versucht nun, einen bestimmten Abstand (und somit eine bestimmte Drehzahl) zu halten. Wird er zu groß, gibt er Gas, wird er zu klein, nimmt er Gas raus. Sind die Federn nun alt oder defekt, nimmt die durch die Feder aufgebrachte Rückstellkraft ab, in Konsequenz bewegen sich die Gewichte bei gleicher Drehzahl weiter aussen als mit intakter Feder. Dadurch nimmt der Abstand der Anschlagpunkte ab, der Regler also Gas raus, der Motor dreht langsamer. Niemals schneller....
Hier ein Bild zu illustration: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Fliehkraftregler.jpg&filetimestamp=20080624195551
Hier wird die Rückstellkraft nicht durch eine Feder sondern duch das zylinderförmige Messingteil und das Kugelgewicht in der Mitte aufgebracht. Das geht, wenn der Regler -wie hier- um eine senkrechte Achse rotiert.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Fliehkrafregler.PNG&filetimestamp=20090331074155
Zitat: gaudibursch
Zitat:
Die Reglerfedern im Fliehkraftregler sind ermüdet oder defekt und regeln die Füllmenge an der Zahnstange nicht wie vorgeschrieben zurück, dann rastet wieder etwas ein und die Regelung funktioniert wieder? Fliehkraftregler: Gewichte rotieren um eine Achse. Je nach der Winkelgeschwindigkeit mit der dies geschieht, wirkt auf die Gewichte eine bestimmte Fliehkraft, die dei Gewichte nach aussen zieht. Diese Bewegung bewirkt beispielsweise über eine Art Scherenmechanismus, dass sich der Abstand des einen (oder beider) Anschlagpunkte an der Welle verkleinert. Dieser Bewegung wirkt nun üblicherweise eine Federkraft entgegen. Je schneller sich das Ding dreht, desto weiter bewegen sich die Gewichte nach aussen,desto nächer kommen sich die Anschlagpunkte, desto stärker wird die Feder belastet. Für die Regelung der Motordrehzal bedeutet das: je kürzer der Abstand zwischen den Anschlagpunkten desto höher die Motordrehzahl. Der Regler versucht nun, einen bestimmten Abstand (und somit eine bestimmte Drehzahl) zu halten. Wird er zu groß, gibt er Gas, wird er zu klein, nimmt er Gas raus. Sind die Federn nun alt oder defekt, nimmt die durch die Feder aufgebrachte Rückstellkraft ab, in Konsequenz bewegen sich die Gewichte bei gleicher Drehzahl weiter aussen als mit intakter Feder. Dadurch nimmt der Abstand der Anschlagpunkte ab, der Regler also Gas raus, der Motor dreht langsamer. Niemals schneller.... Hier ein Bild zu illustration: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Fliehkraftregler.jpg&filetimestamp=20080624195551 Hier wird die Rückstellkraft nicht durch eine Feder sondern duch das zylinderförmige Messingteil und das Kugelgewicht in der Mitte aufgebracht. Das geht, wenn der Regler -wie hier- um eine senkrechte Achse rotiert. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Fliehkrafregler.PNG&filetimestamp=20090331074155
Plötzliche Drehzahlveränderungen beim Diesel
Lieber Florian,
Danke für Ihre Aufklärung bezüglich Fliehkraftregler, sehr interessant. Mit solchen Fliehkraftreglern haben wir bei unseren Schiliften auch die Fallgewichtsbremsen ausgelöst. Prinzip ist alt aber funktioniert immer noch.
Leider haben wir das Problem der plötzlichen Drehzahlveränderung damit nun auch noch nicht gelöst?
Zitat: Georg
Hallo die Herren, ich bin der totale Laie auf diesem Gebiet. Ich habe doch nur nachgeschaut was der Herr rapido meinte und aus dem Guide zitiert. War das nicht korrekt? Georg
Lieber Georg,
Sie alles bestens und richtig gemacht!
Der Zweck eines Forums ist, es, die Meinungen auszutauschen und gegenseitig voneinander zu lernen.
Wenn Sie schon alles wüssten bräuchten Sie ja kein Forum.
Zitat:
Leider haben wir das Problem der plötzlichen Drehzahlveränderung damit nun auch noch nicht gelöst?Hallo,
das ist 100% korrekt. Wie oben schon geschrieben, wäre die Begleitumstände des Auftretens interessant.
Nach Rücksprache mit einem Bekannten hätte ich noch folgende Erklärungsmöglichkeiten:
1)Welle von hinten
2)Wellenschaftkupplung rutscht durch
3)Kupplung vom Wendegetriebe rutscht durch (oder hat nicht sauber durchgeschaltet)
4)Spiel in der Anlenkung/Lagerung des Fördermengenverstellmechanismus
Aber wie gesagt, das ist jetzt mehr so ein in-die-Glaskugel-blicken...
gaudibursch
Zitat: gaudibursch
Zitat:
Leider haben wir das Problem der plötzlichen Drehzahlveränderung damit nun auch noch nicht gelöst? Hallo, das ist 100% korrekt. Wie oben schon geschrieben, wäre die Begleitumstände des Auftretens interessant. Nach Rücksprache mit einem Bekannten hätte ich noch folgende Erklärungsmöglichkeiten: 1)Welle von hinten 2)Wellenschaftkupplung rutscht durch 3)Kupplung vom Wendegetriebe rutscht durch (oder hat nicht sauber durchgeschaltet) 4)Spiel in der Anlenkung/Lagerung des Fördermengenverstellmechanismus Aber wie gesagt, das ist jetzt mehr so ein in-die-Glaskugel-blicken... gaudibursch
Lieber Florian,
danke bestens für Ihre Anstrengungen, denke Udo mit seinen Prüffeldern wird uns da vielleicht helfen können.
Wie gesagt, das Problem trat bei einem alten Perkins auf der offensichtlich bezüglich der Dieselfilter und Wasserabscheider schlecht gewartet war.
Beim Pumpen am Wasserabscheider kam sofort wasser raus.
Die Lösung mit den explosionsartigen Drehzahlveränderungen hatte ich ausführlich mit einem sehr erfahrenen Dieselexperten abgesprochen und diskutiert.
Hm, ich kanns nicht glauben, dass es einfach an der Ausdehnung vom Wasser liegen soll, werde da bei Gelegnheit selbst mal Literatur wälzen.
Jedenfalls konnte ich bei unseren LKW bisher bei Verwendung von schlechtem (gewässertem) Diesel noch keine Leistungssteigerung beobachten ;-).
Ergebnisse aus Prüfstandsläufen sind sicher interessant, bin schon gespannt.
Abgesehen vom Hauptproblem, hier ein ganz interessanter Artikel zum Thema Wasser (hier allerdings durchaus gewollt) im Diesel
http://www.uni-koeln.de/pi/i/2004.102.htm
Zitat: gaudibursch
Abgesehen vom Hauptproblem, hier ein ganz interessanter Artikel zum Thema Wasser (hier allerdings durchaus gewollt) im Diesel http://www.uni-koeln.de/pi/i/2004.102.htm
Ich finde den Artikel wirklich sehr interessant, falls es kein Scherz ist. Klingt so unglaublich, weil bisher einige Experten behaupten, wenn zuviel Wasser in den Zylinder gelangt, bleibt die Maschine stehen.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht.
Ich hoffe der Artikel ist nicht getürkt?
Ansonsten würde er meine Theorie unterstützen, ich warte jetzt noch die Meinung von Udo ab.