Zwei Schiffbrüchige die denken, der andere ... Teil 3
Autor: ManOfManyNames
Titel: Zwei Schiffbrüchige die denken, der andere könnte schwimmen - Teil 3
Altersfreigabe: 18
Teil: 3/?
Spoiler: etwas zum Ende von BtVS und zum Ende von AtS 4. Staffel
Inhalt: Die Sunnydale-Gruppe bezieht Quartier im Hotel Hyperion.
Dort stellt sie fest welche Auswirkungen die Errungenschaften von Kommunikations-, Unterhaltungs- und Massentransporttechnologie - Telefon, Videokamera, Grayhoundbus und Karaokemaschine - auf das Familienleben haben können.
Hauptdarsteller: Dawn
Disclaimer: Die Figuren aus BtVS und AtS gehören Joss
Kommentar: Ich weis, dass das Hyperion etwas "hotelmäßiger" wirkt als in der Serie, aber es musste sein ! Also bitte keine Kommentare deshalb !
Und alle, die meinen, im ersten Teil hätte eine "wichtige" Szene gefehlt, werden sich freuen, dass die hier nachgeliefert wird. Der Teil ist schließlich nicht aus Jux "Ab 18". Und das Betalesen hat wieder CrazyDru übernommen, *Küsschen*.
Zwei Schiffbrüchige die denken, der andere könnte schwimmen
Teil 3 : Familienleben
LA - größte Stadt an der amerikanischen Westküste, Heimat der Traumfabrik, der 'Beautiful People' und 'Angel Investigation'. 8 Millionen Einwohner, 6 Millionen Kraftfahrzeuge, 5,5 Millionen Handfeuerwaffen (1), ein einziges Verkehrschaos. Nirgendwo sonst auf der Welt findet man sechsspurige Autobahnen in vier Ebenen übereinander geschichtet. Diese Stadt hat das 'Highway-Shooting' erfunden (2).
Die Straßen von LA sind schon unter normalen Umständen nichts für Leute mit schwachen Nerven, langsamen Reaktionen und wenig Munition, aber selbst dort gibt es Dinge, die ihre Umwelt noch mehr beeindrucken und sich mehr Respekt verschaffen können als eine 45er Magnum mit Gurtzuführung.
Zum Beispiel ein Schulbus, dessen Fahrerin einfach alles egal zu sein scheint.
"Faith, habe ich Dir schon gesagt, dass Dein Fahrstil die größte Gefahr für die Menschheit nach der Atombombe ist?"
Faith zog ein Messer hervor und ritzte einen Strich in das Armaturenbrett.
"Jetzt Dreiundvierzigmal B. Willst Du mal fahren? Macht echt Spaß. HAST WOHL GEDACHT, DASS ICH FÜR DICH BREMSE, WAS???"
Der letzte Satz galt dem Fahrer eines Wagens, der gerade versuchte vor dem Bus einzuscheren. Er hupte wütend und zog dann hinter dem Slayermobil auf die rechte Fahrbahn (4).
"Sag mal Schatz, wir sind doch hoffentlich bald da?" fragte Kennedy Willow. "Ich möchte nicht den Kampf gegen die Ubervamps überlebt haben um dann bei einem Verkehrsunfall zu sterben."
"Keine Sorge," verkündete Buffy in die Runde, "es sind nur noch ein paar Häuserblocks. Und Du," damit wandte sie sich wieder ihrer Schwester zu, "hör auf zu schmollen. Davon wird es nicht besser."
"Und davon, dass Du mir Vorwürfe machst, wird es nicht ungeschehen."
"Dawn! Ich finde nur, dass Du Dich bei dieser Sache nicht gerade sehr verantwortungsvoll benommen hast."
"Du tust ja geradezu so, als wollte ich Andrew noch heute heiraten."
"Na, zum Glück bist Du DAFÜR nun vor dem Gesetz noch zu jung. Wer weis, was Du sonst noch alles anstellen würdest."
Dawn warf Buffy einen fassungslosen Blick zu, der wohl sagen sollte 'Was denkst Du eigentlich von mir?', verschränkte die Arme und schaute demonstrativ aus dem Fenster (5). Buffy konnte nicht anderes, als es ihr nachzumachen und so verbrachten die Summersschwestern die letzten Minuten ihrer Reise in eisigem Schweigen.
Der Chrysler hatte sich zu etwa zwei Dritteln in die Lücke gedrängt, als Faith abbog und den Bus vor dem Hotel Hyperion zum stehen brachte.
"Ok, alles aussteigen, jede ist für ihr Gepäck selber verantwortlich." Faith grinste. "Nicht dass eine von euch mehr hätte, als die Kleider auf dem Leib. Nur ich muss diesen kaputten Ex-Direktor schleppen." Sie griff Wood unter den Arm und führte ihn in das Hotel. Die neuen Jägerinnen folgten ihr, Buffy und die immer noch schmollende Dawn am Schluss. Beide betrachteten sich vor dem Verlassen des Busses, als wollten sie sagen 'Ich will Dich lieber nicht in meinem Rücken haben'.
Angel hatte das Hotel gut vorbereitet. Als Buffy und Dawn eintraten waren die Jägerinnen schon auf dem Weg in ihre Zimmer.
Hallo Buffy. Hi Dawn."
"Küss meine Schwester in meiner Gegenwart und Du bist Asche."
"DAWN !!! Angel, bitte, sie meint es nicht so."
"Stimmt! Ich würde das lieber zu Buffy sagen, aber bei ihr funktioniert das mit der Asche nicht. Und nun, Kerkermeister... führ mich in meine Zelle."
"DAWN, BENIMM DICH. Tut mir leid, Angel, sie ist zur Zeit etwas durcheinander."
"Ich bin völlig in Ordnung, nur Buffy hat Probleme mit meiner Wahl für das erste Mal."
"DAWN !!!"
"Das erste Mal ?"
"Ach komm, Du weist schon. Küssen, streicheln, ausziehen, Petting, das erste Mal eben, mit allem was dazugehört. Ich habe ja auch wirklich etwas schlimmes getan. Da sitze ich in einem Bus voller junger hübscher Jägerinnen und vernasche den einzigen Jungen weit und breit und den kann Buffy natürlich nicht leiden, das konnte sie schon vorher nicht."
"DAWN... geh auf Dein Zimmer. Wir reden später noch miteinander."
"Du meinst, Du redest und ich soll mich schämen. Schon gut, Du brauchst nichts zu sagen, ich geh schon."
Dawn nahm ihren Zimmerschlüssel und lief zur Treppe. Angel schaute ihr verwirrt nach.
"Willkommen bei den Eltern viel zu schnell erwachsen gewordener Kinder." sagt er schließlich.
"Ich bin nicht ihre Mutter... und ich benehme mich auch nicht so." fügte Buffy schnell noch hinzu. "Es ist nur so, dass... ach, ich weis nicht. Eben hatte ich noch eine kleine Schwester die entweder den Unterricht schwänzt oder sich in den Football-Star der Schule verknallt. Und jetzt habe ich... ich weis nicht was."
"Eine kleine Schwester, die gleichzeitig eine junge Frau ist. Ich glaube sie hat wohl einfach die Phase mit den Pferdepostern in ihrem Zimmer übersprungen."
"Sie hat ziemlich viel übersprungen in ihrem Leben." flüsterte Buffy und kaute auf ihrer Unterlippe. Dann sagte sie laut: "Es wäre mir halt lieber gewesen, sie hätte sich noch etwas Zeit mit diesem Schritt gelassen, noch ein paar Jahre eben."
"Jetzt klingst Du wirklich wie ihre Mutter."
"Ich meine, sie hätte sich wirklich nicht dem ersten, der gerade da war, an den Hals werfen sollen. Noch dazu einem solchen Nichtsnutz, Träumer und Kindskopf."
"Du BIST ihre Mutter."
"Warte ab bis Du ihn kennen lernst. Er kommt mit Giles und Xander nach sobald sie den PickUp zurückgebracht haben."
"Möchtest Du, dass ich ihn mit meinem Game-Face erschrecke?"
"Das wird nicht viel nützen fürchte ich. Er kennt Spike. Spike hat ihn sogar gebissen. Nein, Andrew fürchtet sich nicht mehr so schnell vor einem Vampir."
"Wusstet ihr, dass man hier von den Taxifahrern Prozente bekommt, wenn man seine eigenen Pistolen benutzt, um sich Platz zum Spurwechsel zu verschaffen?" klang es vom Eingang her. Die männliche Hilfstruppe des Slayerteams war eingetroffen. "Und warum sollte ich mich denn in LA vor einem Vampir fürchten?"
Angel warf Buffy einen raschen Blick zu und nachdem er Einverständnis in ihren Augen gelesen zu haben glaubte, drehte er sich um und sah Andrew mit breit lächelndem Game-Face an.
"Weil wir überall sind." Wieder mal suchte Andrew hinter Xander Deckung.
"Ach komm, Andrew, er wird Dich schon nicht beißen. Er hat eine Seele."
"Die hatte Spike auch und der HAT mich gebissen."
Buffy griff nach einem Zimmerschlüssel und reichte ihn rasch Xander bevor die Situation zu eskalieren drohte.
"Hier euer Schlüssel."
"Euer?"
"Andrew, Du teilst Dir ein Zimmer mit Xander. Und wenn Du es wagen solltest, das Wort 'Hochzeitssuite' auch nur zu DENKEN..."
Buffy hob die flache Hand zum Hals, machte die Geste des Abschneidens und ein entsprechendes Geräusch. Und als ob das nicht genug wäre, nickte sie mit dem Kopf noch einmal in Angels Richtung.
"Und mich fragt keiner ob mir das passt?" warf Xander ein.
"Ach, Du möchtest ihn lieber selber erledigen?"
"Ähä, ich, ich gehe nun auf das Zimmer und, und da bleibe ich, bis jemand mich ruft, mich ruft. Ja, ruft mich einfach, wenn ihr mich braucht." beeilte Andrew sich zu sagen, riss Xander den Schlüssel aus der Hand und rannte zur Treppe.
Einen Moment blieben alle still, dann sagte Angel: "Wirklich nicht unbedingt der tollste Hecht, den Dawn sich da an Land gezogen hat. Hi Giles."
"Hallo Angel." antwortete Giles in einem bewusst kühlen Ton. "Und gibt es noch irgendeinen problematischen Hausgast, den ich als Zimmergenossen bekommen kann?"
"Entschuldigung," klang Andrews Stimme vom Treppenabsatz, "aber wo finde ich Zimmer Nummer 178?"
...
Dawn lag auf ihrem Bett und blätterte missmutig in dem Buch, das irgendeiner der früheren Bewohner des Zimmers im Nachtisch vergessen hatte. Außerirdische spielten mit den Menschen um die Städte und Länder der Erde, während die Menschen sich dauernd neu verheirateten, in der Hoffnung in der neuen Ehe endlich ein Kind zu bekommen.
Wirklich eine tolle Lektüre für ein Mädchen, das an einem Tag seine Heimat und seine Jungfräulichkeit verloren hatte.
Dawn lies das Buch sinken und überlegte, was sie in dieser Lage tun könnte. Ihr Blick fiel auf das Telefon.
...
"He, Angel." rief Xander, im Versuch die Situation wieder etwas zu entkrampfen. "Lust auf ein paar Bilder aus Sunnydale? Der 'nicht gerade tollste Hecht' hat ein Videoarchiv von unserem Leben unter ständiger Gefahr und Entbehrung gemacht." Er hielt Andrews Videokamera hoch. "Wäre bestimmt auch eine schöne Sache für Wes und Cordy."
"Gut lass mal sehen, was der Kleine so zustande bringt. Wir haben im Büro einen Fernseher, sieh mal ob Du den Recorder anschließen kannst, ich hole solang Wesley."
"Und Cordy?"
Angel wurde Zusehens unwohl. "Cordy ist... sie hatte eine Fehlgeburt und liegt seitdem im Koma."
"Was? Und das sagst Du erst jetzt? So ganz nebenbei?"
"Nun, es war für uns natürlich nicht leicht und ich wollte euch nicht..."
"Hör mal, Cordy ist auch unsere Freundin - irgendwie, also los erzähl."
"Schließ Du mal den Recorder an, ich hole Wes und dann erzählen wir euch alles." Angel wandte sich zum Gehen. "<Kursiv> Und bevor wir wiederkommen überlegen wir zusammen, was wir euch sagen sollen. Dass Cordy eine menschenfressende Göttin geboren hat erzähle ich euch besser nicht. Es würde sowieso nichts mehr nützen. <Kursiv Ende>"
...
<Kursiv>
"Hallo, hier ist der Anschluss von Hank Summers. Ich bin bis zum Ende des Monats nicht in der Stadt. Sie können aber nach dem Signalton eine Nachricht hinterlassen. Sobald ich meinen Anrufbeantworter abgehört habe werde ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen."
<Kursiv Ende>
<<KLICK>>
Dawn starrte das Telefon an, als hätte es ihr gerade den Weltuntergang verkündet. Dann hellten sich ihre Züge wieder auf. EINE Möglichkeit gab es noch für sie. Wenn nur der Zettel noch in der Hosentasche war, in die sie ihn gesteckt hatte.
Der Zettel war noch in der Tasche.
...
"...und das ist die ganze Geschichte. Bis jetzt ist Cordy nicht aus dem Koma erwacht und die Ärzte wissen nicht, wann sie es tun wird."
"Aber Angel, das ist ja furchtbar. Gibt es gar nichts, was man für sie tun kann?"
"Ich weis nicht. Aus medizinischer Sicht wird alles für sie getan, was möglich ist."
Betretenes Schweigen machte sich breit.
Schließlich nahm Angel die Fernbedienung in die Hand und startete den Recorder.
<kursiv>"Hallo, meine geehrten Zuschauer."<kursiv Ende> begann Andrew vom Bildschirm her seine Erzählung.
...
Der reale Andrew lag zu diesem Zeitpunkt auf seinem Bett, starrte an die Zimmerdecke und hielt das Kopfkissen vor seiner Brust umklammert.
Erst als die Tür sich öffnete wandte er den Kopf. Im nächsten Moment stand er kerzengerade und hielt beide Arme in einer abwehrenden Geste.
"Komm mir nicht zu nah. Bleib von mir weg. Wenn Buffy uns beide im selben Raum findet bin ICH tot."
"Ach komm, Andrew, hast Du mich denn gar nicht mehr lieb? Außerdem," Dawn rümpfte die Nase, "Dein Geruch alleine hält mich schon auf Distanz. Hast Du denn noch nicht mal geduscht?"
"Ich habe mich nicht getraut. Ich hatte Angst, Buffy würde hereinstürmen und mich unter der Dusche erstechen, so wie Norman Bates in 'Psycho'. Und, und, und dann würden Willow und Kennedy und Giles und Angel und die neuen Jägerinnen hinterherkommen und mich auch abstechen und dann würde ich verbluten, wie Rex Harrison als Julius Cäsar in 'Kleopatra'."
"Och, Du armer Liebling," säuselte Dawn und begann an seinem Reißverschluss herumzuspielen, "soll ich mit unter die Dusche kommen und Dich beschützen?"
"Das, das, das wäre..."
"Leider haben wir dafür jetzt nicht die Zeit. Du wirst Dich erst mal alleine duschen, 'Psycho' hin oder her, und dann werden wir..."
...
<Kursiv>
"...ich glaube nicht, dass ich es überleben werde. --- Das ist vielleicht die Art wie es sein sollte." Andrew schaute verzweifelt aus dem Fernseher heraus. "Ich denke, ich..." Andrew senkte den Kopf, griff dann nach der Fernbedienung und hielt sie auf die Zuschauer.
<Kursiv Ende>
Rauschen füllte den Bildschirm. "Das war's." Buffy stand auf und wollte gehen, als Andrew erneut auf dem Bildschirm auftauchte, dieses Mal in einer Nachtaufnahme vor einem Wüstenhintergrund.
...
Dawn versicherte sich, dass die Eingangshalle des Hyperion leer war und huschte hinter die Empfangstheke. Nachdem sie gefunden hatte, was sie suchte, fiel ihr Blick auf den Computermonitor.
KARAOKE 3001
Ein solches Programm auf dem Computer eines Hotels, das einer Dämonenjägerfirma als Hauptquartier diente? Bizarr!
Sie überflog das Menu, wählte ein Lied aus und begann, da sie sicher war, dass niemand sie hören würde, es nachzuträllern.
"There she comes, just a walkin' down the Street, singing Do Wa Didi, Didi Du Didi Du..."
"Es heißt 'Doo Wah Ditty - Ditty Dum - Ditty Doo'."
Dawn schreckte hoch. Auf der anderen Seite der Theke stand ein Dämon. Grünes Gesicht, rote Hörner und seine Kleidung lies darauf schließen, dass er auch sonst kräftige Grundfarben bevorzugte. Der Anblick, so seltsam er auch war, beruhigte Dawn etwas. Ein Dämon der Designeranzüge im Stil der sechziger Jahre trug würde doch wohl keine kleinen Mädchen fressen, oder?
"W-wer bist Du?"
"Nun die Frage ist wohl, wer bist DU, kleines Fräulein? ICH bin derjenige, der eigentlich hinter dieser Theke seinen sollte, weil ich nämlich hier arbeite."
"D-du arbeitest hier? Aber Du bist ein Dämon?"
"Wie kommst Du denn nur auf so was?"
"Du bist grün. Und Du hast Hörner."
Der Dämon betrachtete übertrieben genau seine Hände und tastete dann nach seinen Hörnern.
"Tatsächlich. Eigenartig dass mir das bisher niemand gesagt hat."
"Du - Du veralberst mich!?"
"Ja." Der Dämon streckte eine Hand aus. "Mein Name ist Lorne. Und Du bist bestimmt eine der Jägerinnen."
Reflexartig griff Dawn danach. "Ähä, ja. Mein Name ist Dawn. Dawn Summers."
"Die Schwester der Jägerin?"
"Genau." Dawn lächelte und hoffte, dass Lorne zu fragen vergaß, was sie hinter der Theke machte.
"Ich bin entzückt. Aber auch wenn Angel Dein Beinahe-Schwager ist, was hast Du hinter der Theke seines Hotels zu suchen?"
"Ohh, ich, ich habe, also ich habe hier dieses, dieses Programm gesehen und da, da dachte ich, da bin ich einfach neugierig geworden und da..."
"Da dachtest Du 'Solang mich keiner dabei hört kann ich es ja mal riskieren.'"
"Ja genau." Dawn kicherte - zum nicht geringen Teil aus Erleichterung, dass ihre Stehgreifausrede gewirkt hatte. "Ich geh dann jetzt mal wieder." sagte sie schnell und huschte davon.
Lorne sah ihr nach wie sie die Treppe hinaufstürmte. Dann zuckte er mit den Schultern und meinte: "Teenager. Das kommt bestimmt alles von dem Fernsehprogramm in dieser Welt."
...
<Kursiv>
"Ich lebe immer noch auch wenn andere, bestimmt bessere Menschen als ich, im Kampf gefallen sind. Ich, ich, ich..." Andrew schaute sich um. Schließlich seufzte er und sprach weiter, wieder in das Objektiv blickend. "Aber ich will nicht darüber reden... nicht jetzt. Ich glaube, ich habe gerade den einzigen Menschen verletzt und vergrault, der in der Lage wäre, die Einsamkeit zu verstehen, die ich empfinde. Ich habe..."
<Kursiv Ende>
Mit einem Mal wirbelte der Blick der Kamera wild durch die Gegend und kam dann wieder zum Stillstand. Der Himmel war nun unten, die Wüste oben und der Horizont verlief schräg von links unten nach rechts oben. Trotzdem war es kein Problem für Buffy, Angel und die anderen, sich ein Bild von der Situation zu machen.
<Kursiv>
Andrew lag am Boden, Dawn hockte auf ihm und sagte: "Du hast genau noch eine Gelegenheit es wieder gut zu machen." Dann presste sie ihre Lippen auf Andrews.
Andrews eine Hand schob Dawns Top nach oben, seine andere verschwand im Bund ihrer Hose.
Dawn richtete sich auf und zog sich das Top über den Kopf, Andrew massierte mit beiden Händen ihre Brüste. Dawn schnurrte wie ein Kätzchen und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Plötzlich packte sie ihn am Kragen, riss ihn hoch, um ihn erneut zu küssen und zog dann auch ihm das T-Shirt aus.
<Kursiv Ende>
Vor dem Fernseher war keine Bewegung zu sehen und nur ein einziges Geräusch zu hören - Buffys heftiges Schnaufen.
<Kursiv>
"Au, der Asphalt ist immer noch verdammt heiß." jammerte Andrew. Dawn zog ihn wieder an sich und flüsterte zwischen zwei Küssen: "Greif hinter Dich, da ist die Decke." Andrew tat wie ihm geheißen wurde und Dawn öffnete gleichzeitig seine Hose. "Los, kriech rückwärts." Andrew tat auch das und Dawn entfernte seine Schuhe und hielt seine Hose fest, um sie ihm auszuziehen. Seine Unterhose beulte sich beträchtlich aus. Dawn stellte sich über ihn, öffnete ihre eigenen Hosen und ließ sie fallen. Sie schüttelte erst das eine, dann das andere Hosenbein einschließlich ihrer Schuhe ab, dann schob sie beide Hände in ihren Slip und streifte auch diesen ab.
<Kursiv Ende>
"SO, DAS REICHT. Xander hör auf, Dawn auf den Hintern zu starren. Ich fass es nicht, Du hast meiner nackten Schwester auf den nackten Hintern gestarrt."
"Habe ich gar nicht... also nicht so richtig, ich meine, ich bin entsetzt und schockiert und fassungslos und das alles. Aber ich habe nicht gestarrt."
"Du hast Glück, dass es im Moment noch jemand gibt, auf die ich VIEL wütender bin als auf Dich." Buffy schoss aus dem Zimmer.
Xander war sofort hinterher.
...
<Kursiv>
"Das kann doch alles gar nicht sein, das träume ich bestimmt nur." dachte Andrew. "Hoffentlich wache ich nicht gerade jetzt auf." fügte er noch hinzu als Dawn sich hinunterbeugte und auf ihn legte. Die weiche Hitze ihres Körpers bedeckte ihn von oben bis unten.
"Na, was ist? Unsicher was Du jetzt tun sollst?" Dawn lachte ihn an, küsste ihn schnell und flüsterte. "Mach einfach damit weiter, was Du eben gemacht hast. Das war GUUUUUT."
Andrew begann wieder Dawns Rücken und Po zu streicheln während seine Zunge sich einen Weg in Dawns Mund eroberte. Dawn schnurrte und stöhnte, so gut ihr das mit Andrew Zunge in ihrem Mund möglich war, und ließ ihre Hüften auf ihm kreisen.
Sie merkten beide, dass das nicht ohne Auswirkungen blieb.
Andrews Hand rutschte immer weiter zwischen Dawns Beine hinab, bis er schließlich eine klebrige Feuchte berührte. Dawn riss den Kopf hoch und stöhnte laut und lustvoll. Andrew presste ihr die andere Hand auf den Mund.
"Um Himmels Willen, wenn uns jemand hört."
Dawn schaute ihm in die Augen, aber über ihren eigenen Augen lag ein glasiger Schleier. "Wäre das so schlimm?" Sie kuschelte sich an seine Brust. "Bitte hör nicht auf, mach weiter, es war so schön. --- Oder nein." Dawn sah wieder auf und jetzt waren ihre Augen klar und voller Entschlossenheit. "Lass es uns... RICHTIG machen." "Richtig? Du meinst...?"
"Ja, ich will Dich." Ihre Hände schoben sich in seine Unterhose, das letzte Stück Textilien, das noch zwischen ihnen war. "Ich will Dich jetzt und hier und gleich und vollständig."
<andere Schriftart>
"Himmel hilf, ich hatte recht: Sie IST Xena. Und Thelma und Louise. Und Michelle Flaherty. Und... und... und sie ist WIRKLICH und sie ist wirklich HIER und sie will mich. MICH."
<andere Schriftart Ende>
Andrew hob seine Hüfte, so dass Dawn ihm seine Unterhose ausziehen konnte. Das Streichen ihrer Hände an seinen Beinen entlang ließ ihn aufstöhnen. Dawn stöhnte auch, als sie sah, was sie da befreit hatte. Sie nahm sein Glied in beide Hände und drückte es, erst sanft, dann immer fester. Andrew stöhnte so laut, dass er sich in die Hand biss, um sie beide nicht zu verraten.
Dawn legte sich wieder der Länge nach auf ihn. "Also," sie küsste ihn, "Du weist, was du zu tun hast?"
"Ähä... um ehrlich zu sein... eigentlich... Nein."
"O mein Gott, soll das heißen, Du hast noch nie...?"
"Also... nein. Und Du?"
"Nein, ich auch nicht."
Für einen Augenblick sahen sie sich einfach nur an. Dann sagte Dawn:
"Eigentlich dürfte das gar nicht vorkommen. 'Wenn Gott gewollt hätte, dass Jungfrauen von anderen entjungfert werden...'"
"'...dann hätte er keine Nutten mit Erfahrung geschaffen.'" vollendete Andrew mit ihr zusammen den Satz.
Wieder sahen sie sich an, dann brachen sie gleichzeitig in Lachen aus.
"Du bist süß." kicherte Dawn und küsste seine Nasenspitze. "Und nun los, wir schaffen das. Und glaub mir... ICH WILL DICH." Sie küsste ihn so heftig, dass ihm die Augen aus dem Kopf zu quellen schienen. Ihre Hüften bewegten sich suchend gegeneinander und fanden schließlich ihr Ziel.
<andere Schriftart>"Ohh Nein, Ohh Ja, O Gott." <andere Schriftart Ende> dachte Dawn als Andrew sie ausfühlte. <andere Schriftart>"Er ist... es ist..."<andere Schriftart Ende> Das Zerreisen ihres Hymen war wie ein elektrischer Schlag und sie bäumte sich wild auf.
Die beiden lagen hinterher noch eine ganze Weile zusammen, sein Bauch an ihrem Rücken, er umklammerte sie mit einem Arm und strich mit der anderen Hand abwechselnd über ihr Gesicht und ihre Brüste.
Schließlich rappelte sich Dawn auf, küsste Andrew kurz und begann, ihre Kleidung einzusammeln und anzuziehen. "Du wartest zehn Minuten bevor du nachkommst. Ich will nicht, dass man uns jetzt noch entdeckt."
Andrew seufzte. "Schon klar."
Dawn schaute zu ihm. "Versteh das jetzt nicht falsch, ich meine nur..."
Sie schaute ihm in die Augen. "Es war wunderschön." flüsterte sie. "Danke."
Dann küsste sie ihn noch einmal lang und innig und war verschwunden.
Andrew starrte zum Sternenhimmel hinauf.
Dann musste er grinsen und sagte: "Xena."
<Kursiv Ende>
...
"Das reicht, das reicht, das reicht." Buffy stürmte die Treppe hinauf während Xander mit ihr Schritt zuhalten versuchte, "Egal ob heute Dienstag ist oder nicht, DAWN HAT ÄRGER AM HALS!!!"
"Buffy, bitte, versuch doch..."
Ohne auf Xander zu achten stürmte Buffy so wild in das Zimmer, dass die Tür wieder von der Wand abprallte. "DAWN, ich will mit Dir reden, SOFORT !!!" Dawn war nicht da, nur ein Blatt Papier lag auf ihrem Kopfkissen. Buffy nahm es und las, Xander las über ihre Schulter mit.
<Kursiv>
Buffy,
Du bist meine Schwester und ich liebe Dich, aber Du musst verstehen, dass ich auch einmal anfangen muss, meine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Andrew und ich gehen zusammen fort. Vielleicht für eine Weile, bis wir uns alle beruhigt haben, vielleicht für immer, ich weis es auch noch nicht.
Bitte such nicht nach uns, du wüsstest sowieso nicht wo Du anfangen solltest. Zeig einfach, dass Du mich respektierst und lass mir meine Freiheit.
In Liebe, Dawn
<Kursiv Ende>
Buffy stürmte an Xander vorbei wieder aus dem Zimmer und schrie durch das ganze Hotel. "Willow, Giles, Angel, Faith..." sie stürzte die Treppe hinunter und fand die Gerufenen sowie die neuen Jägerinnen und Angels Team an der Empfangstheke stehen.
"Seht euch an, was ich gefunden habe."
"Sieh Dir an, was wir gefunden haben." sagte Angel und reichte ihr einen zweiten Zettel. Sie las:
<Kursiv>
Lieber Angel,
tut mir leid, ich wollte Dich nicht bestehlen, aber die Umstände haben mir keine andere Wahl gelassen. Andrew und ich brauchen das Geld um wegzukommen. Sieh es einfach als Starthilfe an.
Oder als unfreiwilliges Darlehen. Ich schwöre die, ich werde versuchen, es Dir irgendwann zurückzuzahlen. Hee, ich bin noch jung, die Welt steht mir offen, wie es so schön heißt und Du hast keine Probleme mit dem Älterwerden ;-)
Leb wohl
<Kursiv Ende>
Die letzte Zeile war durchgestrichen und darunter stand:
<Kursiv>
Machs gut, Dawn.
<Kursiv Ende>
"Verdammt, wo kann sie nur hin sein? Sie kennt doch niemanden außer uns."
"Und eurem Vater." warf Giles ein.
Buffy blickte ihn an, dann griff sie nach dem Telefon und wählte eine Nummer, die sie schon zu lange nicht mehr gewählt hatte, wie es ihr nun schien.
<Kursiv>
"Hallo, hier ist der Anschluss von Hank Summers. Ich bin bis zum Ende des Monats nicht in der Stadt. Sie können..."
<Kursiv Ende>
<<KLICK>>
"Dad fällt aus, wohin könnte sie noch sein?"
"Der Computer!" rief Fred begeistert.
"Der Computer?" fragte Buffy unsicher. "Du meinst, euer Computer weis, wo Dawn ist?"
"Nein, aber der Computer protokolliert alle Telefongespräche. Für die Abrechnung... auch wenn das hier kein richtiges Hotel mehr ist... bis jetzt jedenfalls." Sie beugte sich über den Computer und begann hektisch Tasten zu drücken. "Da haben wir es ja schon: Von euerm Zimmer wurden drei Anrufe getätigt, zwei hier innerhalb von LA und einer nach... San Francisco?"
Buffy sah ihr über die Schulter. "Die erste kannst du vergessen, das ist Dads Nummer. Kannst Du herausbekommen wem die anderen Nummern gehören?"
Fred drückte noch einige Tasten. "Die LA Nummer gehört zu einer Grayhoundstation auf dem SunSet-Boulevard." Noch einige Tasten. "Und die in San Francisco Henry und Helen Wiesmann."
"Nie von denen gehört, hast Du die Adresse?"
Fred drückte noch eine Taste und der Drucker begann zu surren.
Buffy riss ein Blatt vom Notizblock auf der Theke und meinte: "Willow, hier ist die Nummer meines neuen Handys, versuch rauszufinden, wer diese Leute sind und ruf mich an sobald Du was weist."
"Buffy, wohin willst Du?"
"Erst mal zum SunSet-Boulevard. Und wenn ich Dawn dort nicht finde nach San Francisco."
"Ich weis ja nicht ob es etwas hilft," meldete sich nun Lorne zu Wort, "aber als ich vorhin in ihre Seele geschaut habe..."
"Du kannst Menschen in die Seele schauen?"
"Und allen anderen Wesen, die eine Seele haben auch, ja, aber nur, während sie Karaoke singen." Lorne ignorierte die irritierten Blicke der Sunydaleer. "Also sie hat nur einen Vers gesungen und da habe ich nicht viel sehen können, eigentlich nur eine bunte Kugel mit einem bunten Ring drum herum und ein Wort war da noch, ein komisches Wort." Er zog die Stirn kraus als er nachdachte. "Hasenpapier, das war es... glaube ich."
"Hasenpapier???"
"Du meinst... Dawn liest heimlich den Playboy?"
"Xander, bitte!"
"Hee, ich versuche nur rauszufinden was das bedeuten könnte."
"Ok, Giles, besser Sie und Wesley versuchen herauszufinden, was es damit auf sich haben könnte. Ich muss los."
"Hee, B, soll ich nicht mitkommen? DIE Wiedersehensfeier will ich auf keinen Fall verpassen."
"Nein, das ist eine Familienangelegenheit. Du wirst hier gebraucht."
"Für WAS? Um die Zimmer zu saugen und frische Handtücher zu verteilen? Komm schon B, was soll ich hier schon großartig machen?"
"Kümmre Dich um die neuen Jägerinnen. Schau zu, dass sie im Training bleiben. Oder sorg dafür, dass sie zu ihren Familien zurückkommen wenn sie zurückwollen. Ich muss jetzt meine eigene Familie zurückholen."
In einer plötzlichen Gefühlsaufwallung legte Buffy die Arme um Faith. Faith erwiderte die Umarmung und die beiden Jägerinnen hielten sich einen Moment lang fest, als wären die übrigen Leute gar nicht da.
Schließlich ächzte Faith. "Ok Buffy, das reicht. Entweder Du lässt los, oder Du bis dafür verantwortlich, wenn ich gleich Will und Kennedy frage, ob sie Lust auf einen flotten Dreier haben."
Buffy riss sich von Faith los und sah diese mit großen Augen an.
"He B, ich verarsch Dich doch nur. Und jetzt los solange der Krümel noch in der Stadt ist."
Buffy rannte zum Ausgang, Xander folgte ihr.
"Xander, du bleibst auch hier. Ich muss das mit Dawn allein regeln."
"Wie Du meinst. Aber ich bin hier nun wirklich zu nichts nütze, nicht mal als abschreckendes Beispiel. Und Du kannst mir nicht verbieten, meinen ausgebüchsten Zimmergenossen wieder einzufangen. Weist Du, der Mistkerl ist abgehauen ohne seinen Mietanteil zu leisten. Denk doch mal nach, wenn es sich herausstellt, dass wir beide nach San Fransisco müssen, dann können wir uns die Kosten für den Mietwagen teilen."
Buffy musste lächeln. "Dann aber los. Wenn wir schnell genug sind können wir den Mietwagen sogar ganz sparen."
...
Dawn und Andrew befanden sich zu diesem Zeitpunkt jedoch schon in einem Grayhoundbus Richtung San Francisco (6). Dawn hatte den Kopf an Andrews Schulter gelehnt und schnurrte wohlig, während er ihren Rücken streichelte.
Bevor sie schließlich einschlief murmelte sie noch ein einziges Wort:
"Kaninchenpapier"
*Wird fortgesetzt*
1) Das sind natürlich nur die offiziell registrierten und genehmigten.
2) Wer diesen zutiefst amerikanischen Brauch nicht kennen sollte:
Beim Highway-Shooting geht es darum, auf der Nebenfahrbahn eine Einschermöglichkeit zu schaffen, indem man auf der entsprechenden Seite das Fenster herunterkurbelt und hinausschießt bis jemand eine Lücke lässt.
In LA benutzen nur Touristen den Blinker. (3)
3) Und natürlich die 500.000 Fahrzeughalter ohne offiziell registrierte und genehmigte Handfeuerwaffen.
4) Aus diesem Verhalten können wir schließen, dass es sich bei ihm um einer der 500.000 handelte.
5) Und hoffte, sie würde noch mitbekommen, wie die Schiesserei zwischen einem Toyota auf der rechten Spur und einem Chrysler auf der linken Spur um einen freien Platz auf der mittleren Spur ausgehen würde.
6) Dessen Fahrer nur deswegen weder blinkte noch um sich schoss, weil Grayhoundbuse grundsätzlich immer ganz rechts fahren.