So beliebt waren wir Deutschen noch nie
Berlin - Die Weltmeisterschaft ist vorbei. Und die ganze Welt freut sich über uns!
Höchstes Lob kam vom UN-Generalsekretär Kofi Annan. In der ARD sagte er: "Die Welt hat keine Angst mehr vor dem deutschen Patriotismus. Ich glaube, es war wundervoll, wie die Na-tion hinter dieser glorreichen Anstrengung vereint war. Wir haben ein vereinigtes und glückliches deutsches Volk erlebt."
Die britische "The Times" ist etwas zurückhaltender: "Alles in allem sind sie nicht so schlecht, die Deutschen. Unsere angelsächsischen Brüder waren patriotisch und leidenschaftlich, aber sind rücksichtsvoll, unaggressiv und freundlich geblieben."
Spaniens "El País": "Deutschland war diesmal weder arrogant noch verbittert. Es war der beste Gastgeber."
Hoy (Ecuador): "Wir reisen aus Berlin ab, und alle Vorurteile wie die von der Kälte der Deutschen sind widerlegt. Ganz im Gegenteil, sie waren beste Gastgeber".
"Der Standard" (Wien): "Was noch bleiben wird? Nun, die Erinnerung an relativ unbeschwerte Sommerwochen, in denen sich die Deutschen als gute, fröhliche Gastgeber präsentiert haben."
Zeev Avraham, der Korrespondent der israelischen Tageszeitung "Haaretz" schreibt: "In den Hirnen vieler Israelis ist Deutschland zu einer sympathischen Erscheinung geworden. Für uns ist Jürgen Klinsmann jetzt der neue Deutsche. Und ich habe in meiner Zeitung sogar geschrieben: Heute bin ich Deutscher."
"Libération" (Frankreich): "Der Deutsche ist immer da, wo man ihn nicht erwartet. Vor der WM hatte man uns Horden von Neonazis in Aussicht gestellt, von blutdürstigen Hooligans und zusammengeschlagenen Schwarzen an jeder Straßenecke gesprochen. Nichts von alledem stimmt."
Tschechiens "Lidove noviny": "Der Sieger der WM heißt Deutschland."
Russlands "Iswestija": "Die Weltmeisterschaft war seit 16 Jahren der erste Ausbruch von Patriotismus in Deutschland. Den letzten hatte es zur Wiedervereinigung des Landes gegeben, aber dann wurde die Bevölkerung wieder still und ließ die nationale Zugehörigkeit nicht mehr heraushängen. Die WM hat alles verändert. In nur einem Monat hat Deutschland das Vorurteil widerlegt, dass seine Bewohner langweilig sind."
Die "Neue Züricher Zeitung" (Schweiz): "Der Party-Patriotimus blieb allermeist natürlich".
Danke für all das Lob!