Hallo an alle,
habe ich das Sparkonzept unserer wundervollen Stadträte richtig verstanden: alle Kitas gehen an freie Träger? Was wird mit den Erzieherinnen, die bei der Stadt angestellt sind? Wer vergibt dann die Plätze? Wer kontrolliert die Qualität? Bleibt die Stadt trotzdem bei ihrer 7,5 h Regelung? Wie seht ihr das? Alle zufrieden?
Hallo Kris,
Du hast den Beschluss falsch verstanden.
es werden ca. noch drei Kitas an freie Träger übergeben, der Rest (ca. 40 %) bleibt bei der Stadt. Es war und ist nicht beabsichtigt alle Einrichtungen an freie Träger zu übertragen.
Der Antrag der Verwaltung, den Bedarf wieder auf 6 h zu reduzieren wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Einzelne VertreterInnen von CDU und FDP waren für eine Verkürzung auf 6 h, konnten sich jedoch nicht durchsetzen.
Es beleibt also bei 7,5 h!
Die kommunalen Küchen in den Kitas werden ausgeschrieben, wobei beim Ausschreibungstext die Qualitätsbindung an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Bestandteil sein wird.
Für alle Kinder, die auf Grund § 90 eine Beitragsermäßigung erhalten, wird das Essensgeld einheitlich mit 50 Cent gestützt.
Die generelle Essensgeldsubventionierung fällt weg.
Ein kurz vor dem Stadtrat ausgereichter Antrag der LINKEN, wonach das Essen für diese Kinder bei 2,55 Euro festgeschrieben und alle darüberhinausgehenden Beiträge von der Stadt zu tragen wären, fand keine Mehrheit.
Hallo,
vielen Dank für die detaillierte Antwort. Im Augenblick hat "unser" kommunaler Kindergarten gerade das Problem, dass er an die Caritas übergeben werden soll. Ich hatte dazu schon mal einen Thread aufgemacht. Wir sind aber sehr zufrieden mit der Arbeit unserer Erzieherinnen und möchten das sehr spezielle Profil der katholischen Kirche nicht. Wie es jetzt weitergeht wissen wir nicht. Zur Zeit werden die Eltern befragt, ob sie ihre Kinder "bei einer Übertragung an die Caritas ihre Kinder dort weiter betreuen lassen wollen". Mal schauen. Unsere Küchenkraft muss sich dann wohl auch eine neue Stelle suchen.